„Ganz normales Sommerwetter“

„Ganz normales Sommerwetter“

So etwas können nur Meteorologen sagen. Die einen sprechen super schnell vom Klimawandel (ob den menschlichen oder natürlichen, das sei mal außer acht gelassen) und die anderen sagen, dass dieses Wetter schon immer gab.

Nur leider kann ich mich an meiner Jugend nicht mehr daran erinnern, dass so wechselhaft war. Zu meiner Realschulzeit von in den 90ern Jahre des letzten Jahrhunderts kann ich mich an lange trockne Hitzeperioden erinnern. Klar, es gab immer wieder mal Gewitter und es gab auch mal ein oder zwei Tage wo es mal regnete und ungemütlich war, aber das gehörte auch dazu, aber diese Starkregenfälle gab es nie. Oder mein Erinnerungsvermögen ist verzerrt.

Ja klar, es wird wieder jemanden geben, der genau Tagebuch geführt hat, und mir jetzt sagen kann, dass am 24.07.1965 um genau 14.03 Uhr und 34 Sekunden es auch so einen Starkregen auch gab, der dann begann und um 14.05 Uhr und 44 Sekunden aufhörte.

Ich werde mich aber so gegen 8.45 Uhr (statt 9.45 Uhr) dem Weg machen, denn ich muss ja wieder damit rechnen, dass ein Blitz irgendwo genau an der Strecke Essen-Düsseldorf eingeschlagen hat und die Bahn wieder Tage braucht, um das zu reparieren. In dem Abfahrtsmonitor der Deutschen Bahn steht schon, dass ein IC nach Binz wegen einer Signalstörung im Raum Düsseldorf mind. 20 Minuten Verspätung hat. Ich gehe mal davon aus, dass es auch mich wieder, zwar in umgekehrter Richtung, treffen wird.

Bei der Deutschen Bahn muss man viel Zeit einplanen, lieber zu früh als zu spät, lieber einen oder zwei Züge früher nehmen als geplant, der eigentlich wird bestimmt ausfallen wegen 20.000 möglichen Gründen und dazu bedarf es keiner Stellwerkstörung. Der normale Alltag reicht schon aus.

Autofahrer, die jetzt hämisch lachen, sei gesagt, in dem halben Jahr, wo ich mit dem Wagen gefahren bin, war die Fahrt über die A52 von/nach Düsseldorf nie sorgenfrei. Der tägliche Stau fing morgens um 6.00 Uhr an und gefühlt er war er um 20.00 Uhr wirklich aufgelöst und das auf einer Strecke, die nach der Ausfahrt Essen-Kettwig Richtung Landeshauptstadt auf einer Länge von 7 oder 8 km keine weitere Ausfahren anbot, war das nicht wirklich lustig.

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