Gute Nachricht

Gute Nachricht

Die gute Nachricht vorneweg.

Meine Thrombose ist (fast wie erwartend) weg. Es fließt wieder normal Blut durch die Venen. Also keine Lebensgefahr mehr und ich könnte den Strumpf weglassen (hat sie zwar nicht gesagt, aber ich werde das des öfteren machen).

Ich habe allerdings noch einmal eine Packung von 98 Tabletten von meinem Blutverdünnungsmittel bekommen (später in der Apotheke).

Auf dem Rückweg habe ich noch schnell die Fahrkarte ausgedruckt in einem Kopiercenter. Das war mir günstiger die 1,40 Euro auszugeben als die Tintenpatronendoppelpackung für zu Hause für 30 Euro.

Ich muss doch echt überlegen, wann habe ich das letzte Mal zu Hause gedruckt? Ich scanne ja eigentlich nur noch, aber drucken? Wahrscheinlich liegt das 2 Monate zurück.

Auf jeden Fall dann noch schnell zum Hausarzt den Krankenbericht abgeben. Er war nicht da, aber die Arzthelferinnen haben den zurücklegen lassen, damit er am Montag diesen lesen kann.

Dann kamen wieder so zwei dusselige Anrufe. Auf jeden Fall einer von einer Zeitarbeitsfirma (Robert Half), zumindest aus meiner Sicht noch eine der ehrlicheren (wahrscheinlich wird man mir gleich den Hals umdrehen wollen, aber im Gegensatz zu Randstadt, Adecco, Tempton und wie sie alle heißen, wirklich noch eine, die mir sympathisch ist, zumindest die Filiale in Essen). Aber ich möchte nicht wirklich zu Robert Half.

Dann kam ein Anruf, da musste ich alles bieten, was ich bieten. Anruf von der Telekom. „Ja ich sei schon so lange Kunde bei denen  (Internet-Anschluss), ob ich nicht Interesse an einem Smartphone hätte“.

Im armen Kundenbetreuer zu erklären, dass ich noch einen alten Knochen hätte, wollte er mir erst nicht glauben. Dann fing ich an:

„Ja, aber kein iPhone, denn iPhone und Linux vertragen sich nicht wirklich“.

Der Callcenter-Mitarbeiter ist wohl fast vom Stuhl gefallen. Im Hintergrund habe ich das mir mir bekannte Gerede seiner Kollegen gehört. Ich glaube, die sitzen etwas enger als wir.

Dann er:  „Ein Android? “

Ich: „Ja“

Er: „Ich hätte da ein Samsung S9“ (glaub ich – Modellnummer habe ich wieder vergessen)

Ich:  „Da muss ich mich erst einmal schlau machen, nach den technischen Daten“ (ich will ja nicht die Katze im Sack kaufen; vielleicht schwatzt er mir da ein uralt Modell mit weniger als Android 7 auf und ich weiß davon nichts).

Auf jeden Fall wir haben die Entscheidung vertagt.

Am Nachmittag habe ich mich dann arbeitssuchend gemeldet. Es gibt hier in Essen eine neue Chefin für die Agentur für Arbeit. Sie ist 52 Jahre alt und war schon hier in Essen viele Jahre tätig.

Natürlich habe ich die Meldung online gemacht. Die Oberfläche ist mal wirklich auf einem aktuellen Stand. Wow. Man kann jetzt 100 MB an Dokumentendaten hoch laden. Früher war das arg beschränkt; ich glaube, 5 MB oder so. Also habe ich schon einmal alles an Zeugnissen, Zertifikaten und meine Führerscheinkopie hochgeladen.

Ich weiß noch von früheren Arbeitssuchen-Meldungen. Da hatte ich alle Fragen durch, alle 30 oder 40 und dann ist die Seite regelmäßig abgestürzt und ich durfte von neuem beginnen. Riesenblödsinn.

Die neue Arbeitssuchen-Meldung ist jetzt viel kürzer, viel übersichtlicher und man wird nicht mehr nach dummen Fragen gefragt.

Aber wie ich mich kenne, kommt jetzt ein Schwall von Papier per Post. „Ja man dürfe nicht anders“ war dann immer die Ausrede als ich sagte; man könnte doch alle online schicken.

Ich hoffe, dass ich dort nicht wirklich lange dort bin. Mein Verhältnis zur Agentur ist wohl auf Lebenszeit gestört. Der nächste Monat, vielleicht noch der August sei entscheidend für mich.

Und Bewerbungsanschreiben schreibe ich nur noch nach meinem Denken. Die ganzen – sorry – scheiß Ratgeber finde ich zum Kotzen. Ich habe noch letztens einen gelesen, wo ich fast herunter gekippt bin. Also wenn die diejenigen die auf ihre eigenen Tipps immer sofort Erfolg hätten, was ich nicht glaube. Es ist bei ihm umso enttäuschender, weil derjenige, der diesen Text verfasst hat, sonst immer eine alternative Art für Bewerbungen vorschlägt.

Jetzt vertrödele ich noch die Zeit bis zur Abfahrt und packe meine Koffer. Viel kann ich eh nichts mitnehmen, denn der Stauraum für die Fahrradkoffer sind begrenzt. Die Wäsche von heute Vormittag müsste auch schon trocken sein.

Morgen an meinem Geburtstag geht es morgens los.

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