Radwegesituation in Essen

Miserable Situation

Hinweis: Dies soll keine grundsätzliche Anprangerung von der Situation der Radwege in Essen sein. Ich will niemand beleidigen. Es soll hier eine momentane Auflistung von Missständen sein, die in meinen Radfahraugen nicht mehr akzeptabel sind, für einen modernen Radverkehr. Vielleicht war ich in der Vergangenheit auch zu oft in den Niederlanden, um die dortigen Verhältnisse zu sehen. Die Niederlande haben auch 40 Jahre für den heutigen Zustand gebraucht.

Am Anfang dieser Seite kann es etwas ungeordnet zugehen, weil ich mir noch kein Konzept ausgearbeitet habe (wie die meisten Deutschen, die erst gefühlte 10 Jahre etwas planen, um ganz genau zu arbeiten anstatt, wie unsere europäischen Landsleute, erst mit etwas anfangen, um sich dann zu verbessern). Bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich die typische deutsche Ordnung nicht so an den Tag lege.

Die Stadtverwaltung konzentriert sich alleine derzeit auf das Vorzeigeprojekt RS 1, was allerdings einen deftigen Aussetzer hat und über andere Bahntrassen. Die städtischen Radwege werden seit Jahrzehnten kaum angegangen, nein, alle Radwege kenne ich aus meiner Jugend noch (vor 20 Jahren) und dieses sind bis auf die Backwinkelstraße (Altenessen/Stoppenberg) unverändert.

Zur Erinnerung: Essen hat 1991 die rostige Speiche erhalten. Ein Preis für das schlechteste Radwegenetz in Deutschland für eine bestimmte Einwohnerzahl einer Stadt. Die Öffnung vieler Einbahnstraßen hat die Gesamtsituation gemildert, aber die grundsätzliche Sanierung fehlt bislang. Außerdem hat sich Essen lediglich für die Radwege für den Tourismusverkehr interessiert und dort Investitionen getätigt. Leider schlampt die Stadt Essen auch grundsätzlich das innerstädtische Verkehrsnetz auszubessern. Die Folge ist, an den vielen Schlaglöchern tut sich nicht viel. Sie werden von Jahr zu Jahr eher größer und tiefer.


Essen-Altenessen

Fahrradstraßenende von der Bäuminghausstraße zur Gladbecker Straße B224

Hier kommt man von der Bäuminghausstraße von Osten und man möchte die Gladbecker Straße (B224) überqueren. Nach dem Willen der Stadt Essen muss man hier die Straße verlassen, um auf dem engen Bürgersteig über eine Fußgängerampel die B224 zu überqueren. Die Problematik wird auf dem Foto verdeutlicht. Hier muss ich hinter dem Fußgänger herfahren. Lt dem Verkehrsschild VZ239 mit Fahrrad frei. Nach Regeln der StVO bräuchte ich nicht den Fußweg benutzen. Aber leider verwehrt mir das "Durchfahrt verboten" VZ250 das.

Leider ist durch den großzügigen Aufgang zur U-Bahn dieser Bereich sehr schmall, so dass nur der Autoverkehr von der Gladbecker Straße (B224) in die Bäuminghausstraße ostwärts einfahren kann.

Abhilfe könnte ein Durchfahrverbot für den Autoverkehr sein, aber das wird wohl nicht kommen und man wird noch sehr lange mit dieser "Lösung" leben zu haben.

Gute Entwicklungen

Essen-Rüttenscheid

Auf der Rüttenscheider Straße gibt es sehr viele Abstellanlagen für Radfahrer. Am Rüttenscheider Stern gibt es die meisten Abstellanlagen. Leider sind durch eine Straßenrenovierung einige Abstellanlagen zum Opfer gefallen, die sich direkt an den Zugängen zu der U-Bahn / Straßenbahn befanden.

Abstellanlagen in Rüttenscheid

Essen-Zentrum

Seit dem 27.10.2020 gibt es einen eigenen Zweitrichtungsradweg an der Bernestraße im Essener Zentrum. Dieser wurde im Rahmen der neuen Umweltspur auf der Schützenbahn eröffnet:

Radweg am Eingang der südlichen Bernestraße Radweg am Eingang der nördlichen Bernestraße