Öffentlicher Personennahverkehr

Das Stadtzentrum wird durch eine Vielzahl von Straßenbahn- und Buslinien von der Ruhrbahn angesteuert.

U-Bahn/Stadtbahn

Die U-Bahn wird im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auch Stadtbahn genannt. Im Jahre 1977 wurde die erste Linie (U 18) vom damaligen Wiener Platz (heute Hirschlandplatz) nach Mülheim HBF eröffnet. Die Stadtbahn fährt mit einer Spurweite von 1.435 mm, während die Straßenbahnen mit 1.000 m unterwegs sind.

Linievonbis
U 11Gelsenkirchen HorstEssen Rüttenscheid
U 17AltenessenMagarethenhöhe
U 18Essen Berliner PlatzMülheim HBF

Straßenbahnen

Die erste Straßenbahn fuhr im Jahre 1893 vom heutigen Kopstadtplatz nach Altenessen und Borbeck. Danach wuchs das Netz stetig. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fuhren die Straßenbahnen nicht mehr durch die Innenstadt, sondern um ihr herum. Dieses Netz wurde bis zum Beginn des U-Bahn-Baus bei beibehalten. Heutzutage fahren die Straßenbahnen alle im Zentrumsbereich unterirdisch. Der damalige letzte Abschnitt war die sogenannte Ost-West-Spange im Jahre 1991 vom Berliner Platz bis zum Rathaus Essen (ehemals Porscheplatz).

Linievonbis
101BorbeckAltendorf
103DellwigEssen HBF/Hollestraße/Steele
105FrintropRellinghausen
106AltendorfBorbeck
107Gelsenkirchen HBFBredeney
108AltenessenBredeney
109FrohnhausenSteele

Die Linie 103 fährt Mo-Fr an Schultagen als Verstärkungslinie zeitweise nach Steele, endet ansonsten an der Haltestelle Hollestraße. Am Wochenende fährt sie allerdings zum Essener Hauptbahnhof und endet dort.

Die Linie 107 fährt Mo-Fr an Schultagen als Verstärkerlinie von der Haltestelle Abzweig Katernberg nach Bredeney mit den M-Wagen. Ansonsten enden die Fahrten mit den Bombardier Niederflurbahnen (Typ: NF1) kommend aus Gelsenkirchen oder Katernberg Hanielstraße am Essener Hauptbahnhof.

Ehemalige Linien im Stadtzentrum

Linievonbis
104Mülheim HauptfriedhofRellinghausen
114Mülheim-HauptfriedhofVolkshochschule
115BergerhausenBorbeck
127BredeneyGelsenkirchen HBF

An der Goldschmidtstraße befindet sich auf dem ehemaligen Zechengelände von Graf Beust der Betriebshof Stadtmitte für die Straßenbahnen und Busse. Vorher befand er sich an der Grillostraße.

Buslinien

Die Essener City wird auch von einer Vielzahl von Buslinien angesteuert. Schon im Jahre 1925 fuhr der erste Gummiantrieb, so nannte man früher Busse vom HBF ab.

Linievonbis
SB 15Essen HBFBurgaltendorf
SB 16Essen HBFDorsten
SB 19Essen HBFHeiligenhaus
145HaarzopfHeisingen
146LeitheHeisingen
154SchonnebeckBergerhausen
155Gelsenkirchen RotthausenKupferdreh
166Hattingen NiederwenigernDellwig
196FrohnhausenVogelheim
bis auf NE 15/16 alle Nacht-Expressbuslinien

Zugverkehr

Der Zugverkehr wird vom dem 1862 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn eröffneten Essener Hauptbahnhof abgewickelt. Heutzutage hat die Deutsche Bahn AG noch die Oberhand. Sie muss ihr gewonnenes Terrain mit privaten Anbietern, die zumindest im Nahverkehr voll im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr integriert sind, teilen. Im Nahverkehr verkehren hier folgende Linien:

Linievonbis
RE 1Hamm / WestfalenAachen HBF
RE 2Osnabrück HBFDüsseldorf HBF
RE 6Minden/Westfalen HBFKöln/Bonn Flughafen
RE 11Kassel WilhelmshöheDüsseldorf HBF
RE 14Essen HBFBorken
RE 16Essen HBFIserlohn/Siegen
RE 42Mönchengladbach HBFMünster/Westfalen HBF
RE49Wesel Wuppertal HBF
RB 33Essen HBFAachen HBF
RB 40Essen HBFHagen/Westfalen HBF
S1Dortmund HBFSolingen HBF
S2Essen HBFDortmund HBF
S3Hattingen/Ruhr MitteOberhausen HBF
S6Essen HBFKöln-Nippes
S9HalternWuppertal

Im Fernverkehr fährt alleinig der Fernzug Thalys als eigenständiges Unternehmen von Dortmund über Bochum, Essen, Düsseldorf, Köln nach Liège, Brüssel und Paris Gare du Nord. In diesem Zug gelten eigne Fahrtkonditionen und man kann nur Fahrkarten zwischen Deutschland, Belgien und Frankreich kaufen. Innerdeutsch ist das nicht möglich.

Ehemalige Bahnstrecke in der Innenstadt ist die Strecke der Rheinischen Bahn Duisburg-Hochfeld Süd nach Wattenscheid. Der Bahnhof wurde am 01.09.1866 in Betrieb genommen. Es folgten weitere Strecken nach Essen-Altenessen via Essen-Segeroth, Essen-Bergeborbeck und Essen-Altenessen via Essen-Stoppenberg

Radverkehr

Als die Stadt Essen im Jahre 1991 die Rostige Speiche gekam, eine Auszeichnung für das schlechteste Radwegenetz einer Stadt, bemühte man sich dieses aufzuwerten. Seit dem hat sich speziell in der Innenstadt sehr wenig getan. Einzig alleine hat man die ehemalige Rheinische Bahn zu einem Radweg umgebaut, der nach Stand Juni 2016 bis zum Mülheimer HBF reicht. Ansonsten hat sich die Anzahl der Radabstellanlagen nicht signifikant erhöht und auch nicht der Ausbau von Radwegen, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befinden. Dem Essener Hauptbahnhof ist die Radstation erhalten geblieben.

Seit dem 27.10.2020 gibt es einen eigenen Zweitrichtungsradweg an der Bernestraße im Essener Zentrum. Dieser wurde im Rahmen der neuen Umweltspur auf der Schützenbahn eröffnet:

Radweg am Eingang der südlichen Bernestraße Radweg am Eingang der nördlichen Bernestraße

Autoverkehr

Die A40 (Ruhrschnellweg, ehemalige A430, B1) unterquert in einem Tunnel die Essener Innenstadt. Die Ausfahrt Essen-Zentrum befindet sich an der Helbingstraße

Fernbusse

Seit der Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland im Jahre 2013 befindet sich die Abfahrhaltestelle der Fernbusanbieter direkt am Reisebusbahnhof zwischen A40 und Essen HBF.