Erfahrungsreicher Gewitterabend

Erfahrungsreicher Gewitterabend

Ich hatte gestern mein Fahrrad zur üblichen Reparatur (Austausch der Kette und Bremsbelag Erneuerung – nein, ich kann das nicht selber – ich muss nicht alles können, ich möchte das nicht selber können) gebracht nach etlichen Monaten (meistens zwei).

Ich pfeife auch auf das Geld. Manch einer sagt: „Ich würde das selber machen, denn dann spart man sich so viel Geld“. Ich zahle um die 40 Euro (in zwei Monaten ungefähr jedenfalls). Die meisten Leute zahlen 40 Euro innerhalb von zwei Wochen oder einer Woche nur um das Auto mit Benzin zu füllen; Versicherungskosten, Steuern und etc.. (das wird natürlich immer bewusst vergessen) kämen auch noch hinzu. Zurzeit ist der Super E10 Preis bei meiner Billigtankstelle (ich komme regelmäßig mit dem Fahrrad vorbei) um die 1,45 Euro das Liter. Und die Autofahrer stöhnen mal wieder von Abzocke und etc. aber das sind die Leute, die mir sagen wollen, 40 Euro für eine Reparatur beim Fachhändler für Fahrrad einmal in zwei oder drei Monaten sei teuer.

Klar, für sie ist das auch teuer, weil sie noch ein Auto haben, weil sie aber nur auf den Gesamtbenzinpreis schauen, ganz billig ist, aber gleichzeitig bei 1,45 €/l von Abzocke sprechen – die Bahn ist teuer (aber das machen sie ja zusätzlich zum Auto). Ich habe aber kein Auto mehr seit dem 27.06.2017. Ich bin auch ganz froh drum.

Durch meine Spätschicht bin ich aber erst um 21 Uhr zu Hause, lange nach dem die Werkstatt zu gemacht hat (18 Uhr). Also fahre ich abends nur mit dem reinen ÖPNV nach Hause. In der Regel fahre ich dann von Düsseldorf Flughafenbahnhof über Essen Hauptbahnhof nach Essen Stoppenberg (mit der Linie 107).

Gestern Abend wütete aber ein Gewitter (die Rheinbahn sprach von außergewöhnlichen Wetterverhältnissen, aber da die Menschen bei einem Schicksal sofort stark traumatisiert sind oder bei einer Erkältung direkt eine Lungenentzündung und der Tod droht, ist ein einfaches Gewitter schon direkt eine außergewöhnliche Wetterlage, wie auch zwei Tage mal kein Regen, dann droht eine katastrophale Dürreperiode).

Ich konnte dann mit dem RE6, der verspätet am Flughafenbahnhof schon bereit stand, einsteigen. In Duisburg Hauptbahnhof hieß es, dass der Zug über Essen-Altenessen umgeleitet wird. Ich dachte alle Züge würden umgeleitet, aber der auf dem Nachbargleis eingefahrene RE2 ist nach Essen Hauptbahnhof gefahren. Ich saß mal wieder im falschen Zug. Es kam aber wenigstens die Durchsage, dass der Zug umgeleitet wird. Erfahrungsgemäß sagen die Triebwagenführer von den privaten Bahngesellschaften Abellio, Eurobahn, und Nordwestbahn, so schlecht sie auch seien mögen, mögliche verlängerte Haltezeiten vor Signalen sofort an. Wenn ein Zug der DB vor einem Signal etwas länger stehen muss, dann kommt von dem Personal dieser Firma keine Durchsage und wenn dann nach 10 Minuten. Aber das Personal von der DB muss ja auch nicht kundenfreundlich arbeiten. Trotz aller Privatisierung der Hauch der alten Bundesbahn ist oftmals noch spürbar.

Das Problem ist: Von Essen-Altenessen ohne Fahrrad ist ab einer bestimmten Uhrzeit nicht so einfach weg zu kommen, denn schließlich fahre ich nicht mit der U11/U17 Richtung Innenstadt, wie es die 99,9% aller Fahrgäste machen, sondern mit den Buslinien 140/183 direkt nach Stoppenberg. Der 140 (Borbeck-Stoppenberg) fährt am Abend alle 30 Minuten und war zwar um .00 und .30. Der 183 (Altenessen Karlsplatz – Katernberg) fährt nur alle 60 Minuten und nimmt alle Kleinstraßen um Altenessen/Stoppenberg/Schonnebeck mit, um nach Katernberg zu fahren.

Oder soll ich erst mit der U11/U17 fahren, um dann erst wieder am Hauptbahnhof in die Linie 107 oder 155 umsteigen? Oder doch lieber die direkte Route nehmen? Ich bin für letzteres, aber das ist nur meine Meinung.

Ich hatte dennoch Glück, im Unglück, es kam ein 183 direkt von meiner Nase, also bin ich in dem eingestiegen. Lieber etwas länger fahren als länger draußen stehen und dann die abendliche Sightseentour durch Zollverein machen, als nach einem Gewitter in der kühlen Luft mit der Tagesmüdigkeit zu stehen.

Ich war sogar noch früher in Stoppenberg als wenn ich mit dem 140 gefahren wäre. Das hätte ich nicht wirklich gedacht, denn die Linie 183 fährt über die Backwinkelstraße (L20), Arendahlswiese zur Fritz-Schupp-Allee und dann auf die Gelsenkirchener Straße (K21), um dann auf der Hallostraße (L452) direkt vor der evangelischen Thomaskirche am Barbarossaplatz in Stoppenberg an der Haltestelle Ernestinenstraße zu halten.

21.10 Uhr war ich wider erwartend zu Hause, auch nicht viel später als sonst üblich. Ich hatte jetzt in Altenessen wahnsinniges Glück mit der Buslinie 183. Das war das ausschlaggebende.

Ein Gedanke zu „Erfahrungsreicher Gewitterabend

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