Abtransport von Holz

Abtransport von Holz

Gestern war ich wieder richtig aktiv 😉 mit dem Ausräumen von meinem Bestand in der Wohnung.

So sieht es aus. Ich weiß, es sind nicht die großen Massen (mehr). Das meiste habe ich schon aus der Wohnung in den letzten 4 Jahren geschafft. Immer wieder mal Schritt für Schritt.

Einer hat mir auf dem Recyclinghof gesagt, das wäre sportlich. Na ja, Normalität. Man kann an solchen Aussagen sehen, wie unsportlich die Deutschen sind. Klar, sie gehen alle brav mal etwas joggen (mache ich derzeit nicht mehr so häufig), schwimmen und stürmen mit dem Rennrad stundenlang durch die Gegend.

Mit dem Fahrrad fahren die meisten Leute auch nur in den Sommermonaten. Selbst in den gut betuchten Vierteln hier in Essen kann man das an den Fahrradständern vor Supermärkten sehen. Im Winter bei eher Schmuddelwetter kann man sich seinen Bügel aussuchen, im Frühling, Sommer und frühen Herbst muss man sehr viel Glück haben, einen zu finden. Bei mir in Essen wäre das zum Beispiel der Rüttenscheider Stern.

Es ist eigentlich sehr, sehr schade, dass man immer automatisch in eine politische Ecke gestellt wird, nur weil man die Vorteile eines Fahrradanhängers sieht (oder die eines Lastenrades). Demnach müssten ja alle Niederländer links-grün eingestellt haben, die jetzt einen Menschen wie Geert Wilders in der Regierung haben. Vielleicht haben nur alle niederländischen Autofahrer die gewählt, würde der Deutsche bestimmt denken, weil Fahrradfahrer (und auch die einen Anhänger oder ein Lastenfahrrad haben, sind automatisch links-grün).

Ich sehe solche Lastenfahrräder immer mehr.

Oder ist das der soziale Neid, dass sich solche Leute, so eines leisten können? Ich habe ja seit 2017 kein Auto, dafür das Fahrrad, weil ich damit meine größte Freiheit. Mit dem ÖPNV ist das die beste Kombination.

Noch bin ich am Recyclinghof immer noch eine Ausnahmeerscheinung mit meinem Fahrrad und dem Anhänger. Aber ich jammere nicht herum, wie es die meisten Deutschen machen.

Außerdem ist der Anhänger bestimmt 20 Jahre alt. Mit dem bin ich an meinem früheren Fahrrad auch zum Sport gefahren. Sporttasche (Badminton) – Badminton ist KEIN Federball – auch hier sind die meisten Deutschen nicht im Klaren, was der Unterschied ist. Einen Deutschen muss man wie ein kleines Kind behandeln. Ist leider heutzutage so. Die Bildungsmisere ist in vollem Gange und sie hält weiterhin an.

Ich habe auch keinen Akkuschrauber, keine elektrische Stichsäge. Ich mache alles per Hand, Kraft und Schweiß.

Die Bretter, die ich im Bild hier zeige, habe ich mit einer mechanischen Säge auseinander gesägt. Bis zu einem Punkt, wo es leicht war, diese mit ein wenig Kraft auseinander zu brechen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo das auch leicht geht, wenn man genügend sägt. Natürlich von Zeit zu Zeit eine kleine Pause machen, denn das Sägeblatt wird durch die Reibung mit dem Holz sehr warm – Physik halt.

Ich habe noch einige wenige Reste hier, die ich hier so abtransportieren werde. Daher in dieser Woche mal keine Ausflüge oder keine großartigen.

Die Auswanderung, die ich seit 2015 immer wieder mal plane, soll bald vonstattengehen.

Wohin soll es gehen? Mal schauen. Ich habe da drei Länder auf dem Schirm. Ja, die alle, die die EU nicht mögen, werden wahrscheinlich mit meiner Wahl nicht einverstanden sein, aber jedem das Seine.

Ich möchte ja noch einmal beruflich angreifen. Außerdem in solche Länder werden es sein, dessen Bewohner sich mehr trauen hier zu kommentieren (ich weiß, der Deutsche hat tierische Angst, seine E-Mail-Adresse anzugeben, daher kommen hier auch keine Kommentare). Aber die deutschen Medien haben in den letzten Jahren ganze tolle Arbeit geleistet und den Deutschen richtig viel Angst mit der Digitalisierung eingejagt. Wir werden im Ausland sowas von ausgelacht.

Ich habe so viele ausländische Leute in so vielen anderen auch außerhalb EU-Länder, die reiben sich ständig die Augen über Deutschland, wie sich das so herunterwirtschaften kann und was für eine Angst die Deutschen vor der Technik entwickelt haben. Ich lese sehr oft Kommentare in Instagram darüber, wie verachten viele Ausländer uns Deutsche halten, wie wir mit der neuen Technik umgehen.

Aber nun gut, ist halt der deutsche Geisterweg und darauf sind ja alle so stolz. Ist halt nur blöd, wenn mit uns kaum einer noch richtig in der Wirtschaft ernst nimmt und der Handel mit Waren woanders auf diesem Planeten stattfindet. Dem Deutschen scheint das alles völlig egal zu sein. Hauptsache wieder zurück in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Bargeld und Selbstbedienungskassen schließen sich nicht gegenseitig aus.

Da habe ich jetzt wieder ein ganz heißes Eisen angeschnitten (genauso heiß, wie man über eine mögliche Reduzierung des Autoverkehrs sprechen würde). Der Deutsche ist wahnsinnig stolz, an der Kasse bar zu zahlen und mit der Kassiererin dort stundenlang zu plaudern.

Die meisten Leute, die an der Kasse sitzen, machen das nur für einen begrenzten Zeitraum. Ich kenne nur eine Frau, die das das seit Jahren macht, aber wahrscheinlich ist das eine Ausnahme. Alle anderen kommen und gehen. Alle, die die Regale einräumen, sind nicht gerade erfreut, sich an die Kasse zu setzen. Ich habe da noch kein glückliches Gesicht gesehen, wenn sie aufgerufen werden, sich dort hinzusetzen.

Wenn die Leute an der Kasse im Supermarkt sein sollen, wo ist dann das Verkaufspersonal in Hallenbädern? Hier in Essen stehe ich vor einem Automaten, um schwimmen zu gehen. Nur in einem Bad gibt es noch jemanden an der Kasse. Bei Freibädern sieht das anders aus.

Wo ist das Personal in Parkhäusern? Da werden die Leute auch ihr in den Parkscheinautomaten. Da ist der Automat ok.

Scheint, aber ein echter Traumjob zu sein. Bei Indeed werden über 3.000 Stellen gesucht in den verschiedensten Branchen in diesem Job. Wenn es so ein Traumjob sein soll, wie das die Deutschen sich so vorstellen, dann müssten Stellen Mangelware sein. Anscheinend will das keiner so richtig machen. Seltsam…., ach ja, die böse Automatisierung ist daran schuld, das Internet.

Das Internet war ja schon ganz große Schuld, dass so viele Zeitungsverlage insolvent gegangen sind. Nur weil das Internet damals aufkam, war es daran Schuld, dass die Zeitungen, die auf ein Old-School Modell gesetzt haben. Das böse Internet, die böse Maschine – früher war alles besser. Ich weiß….. :-(.

Somit sind wir wieder zurück, bei den Deutschen und ihre Technikfeindlichkeit. Die Deutschen hat man Angst gemacht, um sie kleinzuhalten. Würden sie sich damit auskennen, dann hätten sie Wissen und können dieses auch für sich gewinnbringend einsetzen und wären mächtig – das wäre für die Politik natürlich gefährlich.

Den Deutschen kann man ganz leicht bewusst klein halten. Ihm kann man ganz große Angst einjagen (kommt wahrscheinlich als noch als Germanen durch die Wälder streiften), der Deutsche ist sehr gerne Untertan. „Der Staat soll es richten.“ Staats hörig sowieso, ein freier Mensch sowieso nicht. Aber das habe in der Vergangenheit schon des Öfteren hier in meinem Blog geschrieben.

Ich sehe das ja an meinen Aufrufzahlen bei meinen YouTube-Videos über Linux und die Kommandozeile. Selbst auf LinkedIn, einer Businessplattform, haben mir viele Deutsche gesagt, das sei sehr kompliziert. Wir reden hier von Geschäftsleuten, die eigentlich dafür offen sein müssten.

Ach so: Der Deutsche jammert gerne, dass alles in US-amerikanischer Hand wäre, bei den Technologiekonzernen und Social-Media. Aber seit dem die VZ-Netzwerke es aufgegeben haben, gibt es eigentlich keinen Nachfolger. Hat es jemals einen ernsthaften Versuch gegeben (auch in Europo) etwas vergleichbares aufzustellen?

Nein, lieber jammert man sehr gerne über die mächtigen US-Konzerne (auch die Konzerne aus Asien). Da kann man es sehen. In den USA und in Asien hat man das notwendig und nötige Selbstbewusstsein, um so etwas auf die Beine zu stellen. Irgendwer hat damit angefangen und sich nicht beirren lassen.

Eine Tugend, die wir mal früher hatten und aktuell nur ganz, ganz wenige, die aber bei jedem Misserfolg sofort niedergemacht werden: „Ich habe es doch gleich gewusst, dass es nicht funktioniert“. Diejenigen, die das immer sagen, wie viele Versuche haben sie in diesem Feld schon erledigt? Oder sitzen sie zu Hause bequem als Arbeitnehmer vor dem Fernseher, mit der berühmten Flasche Bier und Chips in der Hand und sagen solche Sätze?

Ob sich was ändern wird? Ich glaube kaum. Vielleicht wird die Jugend mal das ändern, die ältere Generation schafft das nicht mehr. Es gibt immer wieder welche Ausnahmen, die auch mit der Zeit gehen, aber eher die Ausnahme.

Es geht mir nur um das Annehmen der Technik und dann schauen, was man daraus machen kann.

Der Deutsche macht ja schon reflexartig, dass der „Nein“ sagt, ohne sich damit zu befasst zu haben. Wir haben auch deutsche Politiker, die aber auch eher das älter Publikum bedienen. Herr Merz wird in diesem Jahr 70 Jahr alt. Ich denke mir, durch seine Fliegerei (oh, da kommt beim Deutschen wieder der totale Neid, Missgunst hervor), wird er hoffentlich doch etwas technologieoffener denken.

In Sachen Neid und Missgunst sind wir Deutsche der totale Weltmeister. Das machen die Bewohner anderer Nationen nicht so stark. Gepaart mit der Technikfeindlichkeit und der sowieso langsamen Bürokratie wird man in Deutschland nur schwer, international wieder den Anschluss finden, den Deutschland eigentlich verdient hätte.

Ich verlasse ja Deutschland, weil mir die Landschaft nicht mehr gefällt, sondern weil ich noch was schaffen und erschaffen möchte. In einem solchen gesellschaftlichen Klima ist es sehr schwer, Neues zu erschaffen. Dazu kommen die exorbitant hohen Energiepreise und so vielem mehr.

Ich hätte mich vielleicht in einem Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg mit seiner wahrhaften Technologieoffenheit wohler gefühlt, als derzeit.

Ach so, wer Kommafehler gefunden hat oder Rechtschreibfehler, kann sie gerne behalten. Da sind wir Deutschen auch Weltmeister. Bekommen sonst nichts auf die Reihe, aber das Absuchen von Kommafehlern, da sind wir auch Weltmeister.

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