Freibad Volkspark
Ich war heute schwimmen, das erste Mal seit Ende Februar 2025. Klar, ich war in der letzten Woche in den Niederlanden im See, aber das waren nur so zwei Schwimmzüge.
Aber heute so richtig, aber im Freibad Volkspark in Dortmund, direkt am Signal Iduna Park von Borussia Dortmund, das alte Westfalenstadion.
Die Idee für dieses Freibad entstand schon 1924. Aus einem geplanten 100 Meter Becken wurde, „nur“ ein 50 Meter Becken. Man kann froh sein, dass es noch solche Bäder gibt, denn in der jüngsten Vergangenheit werden diese Freibäder mit dieser Beckenlänge durch Neubauten auf 25 Meter verkürzt, wie zum Beispiel Hesse, Freibad (Essen)-Dellwig oder Bochum-Höntrop (Am Südpark) oder ist das nicht mehr in Bauabsicht?
220 Meter Länge hat das Bretanobad in Frankfurt. 100 Meter Länge hat das Becken (aber das Mehrzweckbecken, das Schwimmerbecken hat nur 50 Meter) Freibad Gladbeck an der Essener Straße (Bundesstraße B224).
1927 wurde das Dortmunder Freibad Volkspark dann eröffnet und seit 1974 steht das ehemalige Westfalenstadion (heute Signal Iduna Park) direkt daneben.

Das Freibad hat noch dieses alte Flair. Auch der Eingang zeugte noch davon. Hoffentlich wird es noch lange für das Publikum geöffnet sein. Es ist nur dann geschlossen, wenn Borussia Dortmund gleichzeitig ein Heimspiel hat.
Ich war schon einmal vor einigen Jahren dort, aber an einem sehr warmen Tag.
4,50 Euro kostet der Eintritt für Erwachsene (Stand Mai 2025)
3,00 Euro für Kinder und Jugendliche (Stand Mai 2025).
Was ich nicht gesehen hatte, waren Duschen. Ich meine nicht die Duschen, die am Becken stehen, wo man beim ersten Guss vor Schreck zur Seite springt, weil das Wasser noch einmal um einiges kälter ist als im Becken. Ich meine die Duschen, wo man sich einmal einseifen kann. Die Umkleidekabinen und die Spinde und die Toiletten habe ich gesehen.
Man braucht für den Spind ein Schloss. Ich habe mir das angeschaut, weil aus Erfahrung weiß ich, dass nicht alle Schlösser funktionieren aufgrund der Dicke des Ringes. Im Essen Kettwiger Freibad kommt mein dickes Vorhängeschloss so eben durch das Loch hindurch.
In Dortmund funktioniert das mit 1 Euro Geldstück einwerfen und zu ist der Spind, nicht.
Es gibt neben dem Schwimmerbecken noch eine Sprungturmanlage, 3 m, 5 m, 10 m, ein Planschbecken, ein Beachliegebereich mit Sand und einen Imbiss.
Heute war der Imbiss nicht geöffnet und auch nicht noch der Sprungturm. Im Gelsenkirchener Sportparadies bin ich mal vom 7 Meter gesprungen. Es war auch das letzte Mal, denn beim Aufprall auf dem Wasser hatte ich mich irgendwie an den Zehenknochen verletzt und außerdem 7 Meter ist jenseits meiner Vorstellungskraft, wie ich mich dazu überreden lassen konnte. 3 Meter ist das höchste, was ich schaffe.
Ich habe dann meine Badekappe und meine Schwimmbrille aufgesetzt (natürlich auch meine Badehose angezogen) und dann ab ins frische Wasser. Wenn man erst einmal drin war, ging es wieder. Für das erste Mal habe ich bestimmt 20 Minuten am Stück geschafft.
Wenn es geregnet hätte, wäre es nicht schlimm gewesen. Es wäre ja nicht das erste Mal, wo man von allen Seiten nass geworden wäre.
Ich habe dann schließlich von den Angestellten am Beckenrand, wo sich auch die Kasse befand, dort verabschiedet und habe mich umgezogen.
Erreichen kann man das mit der U-Bahnlinie U45 der Dortmunder Stadtwerke vom Dortmunder Hauptbahnhof. Entweder man steigt an der Haltestelle Westfallenhalle oder vorher Remydamm aus. Von der Entfernung ist es ähnlich.
Wenn man von Süden kommt, dann ist es die Buslinie 450 (Dortmund-Westfalenhalle nach Herdecke Schanze) oder die U-Bahnlinie U46 (Brunnenstraße – Westfalenhalle).
Die Dortmunder Stadtwerke setzt die U45 so ein, dass sie ab Westfalenhalle als U46 zur Brunnenstraße weiterfahren lässt und umgekehrt aus der U46 wird ab Westfalenhalle die U45 nach Dortmund Hauptbahnhof bzw. Fredenbaum.

Die U45 hat auch eine Haltestelle „Stadion“, die näher am Freibad liegt. Diese Haltestelle wird nur bei Heimspielen von Borussia Dortmund angefahren, aber da ist das Freibad eh geschlossen. Also nützt die Haltestelle wenig für den Freibadbesuch. Heute fanden auf diesem Abschnitt Gleisbauarbeiten statt. Die Fußballsaison ist vorbei, also wird am Schienennetz gearbeitet.
Neben dem Signal Iduna Park befinden sich noch das Stadion Rote Erde, einer der Heimatstätten von Borussia Dortmund, die eigentlich vom Borsigplatz kommen, dann die Helmut-König-Halle (ein Indoor Leichtathletikstadion) und das Eisstadion von unzähligen Dortmund Eishockeyvereinen.
Die Halle vom Dortmunder 6-Tage-Rennen (Radrennsport) wurde 2011 abgerissen.
Und als Letztes dürfen natürlich nicht die Dortmunder Westfalenhallen vergessen zu werden zu erwähnen. Das „Wohnzimmer der Nation“, wo TV-Sendungen wie „Wetten dass“, die „Superhitparade“, aber auch viele Messen wie der bekannte Intermodellbau (wo ich des Öfteren früher war), aber auch einmal das Handballspiel (oder Basketball) zwischen Deutschland und Griechenland. Das liegt aber bestimmt mehr als 10 Jahre zurück.