Wanderung von der Müngstener Brücke nach Solingen Burg

Wanderung von der Müngstener Brücke nach Solingen Burg

Schon in der letzten Woche war ich für einen Tag nach Solingen gefahren. Ich konnte nicht herausfinden, auf welchem Stadtgebiet sich die Müngstener Brücke genau befindet. Nach der Wikipedia steht sie in Remscheid und Solingen zugleich.

Erreichen kann man sie von verschiedenen Seiten aus.

Entweder man fährt mit der S-Bahn bis zum Haltepunkt Solingen Schaberg und geht dann ins Tal herunter oder wenn man in Wuppertal Vohwinkel ankommt, dann geht es auch mit der Buslinie 683 (ein Oberleitungsbus) in Richtung Solingen Wiehen und dann geht man durch die Straße Steinberg bis zum Ende durch, wo dann ein kleiner Feldweg ziemlich steil bis zur Brücke führt.

Ansonsten kann man in der Woche auch mit der Buslinie 658 und am Wochenende 687 bis zur Haltestelle Solingen Müngsten Brückenpark fahren.

Auf jeden steht man vor der Brücke, die im Jahre 1897 eröffnet worden ist, sie ist 107 Meter hoch und 500 Meter lang. 1899 war auch hier Kaiser-Wilhelm einmal zu Gast. Es gibt die Legende der Goldenen Niete hier, die angeblich noch keiner gefunden hat.

Da die Brücke von 2013 bis 2021 saniert worden ist, denke ich man hat gefunden und hält die Legende warm. Bei einer so Sanierung wird ja alles überprüft. Die Strecke war auch oftmals monatelang gesperrt.

Auf der Müngstener Brücke verkehren regulär die S7 von Wuppertal Hauptbahnhof nach Solingen Hauptbahnhof über Remscheid HBF und auch der RE47 von Remscheid-Lennep bis Düsseldorf Hauptbahnhof. Allerdings fährt der RE47 derzeit wegen Personalmangel nicht.

An diesem Tag war auch die Schwebefähre, eine kleine Fähre über die Wupper, die hier her fließt wegen Krankheit geschlossen. 1 Euro kostet die Überfahrt.

Das hieß für mich den Müngstener Brückenweg zu laufen. Er ist hügelig und man sieht von oben auch die Wupper. Nein, es gibt kein Geländer oder Absperrungen, denn es geht steil bergab. Also seid vorsichtig mit Euren Selfies.

Der Weg führt dann schließlich im Süden über die Wupper. Danach biegt man noch für 2,3 km Richtung Solingen-Burg rechts ab.

Dieser Teil bis Solingen-Burg an der Wupper ist asphaltiert und führt schließlich an den Schieferhäusern bis zum Stadtteil.

Hier im Stadtteil, der 1.500 Einwohner hat, gibt es auch noch die Obus-Drehscheibe, die für Sonderfahrten benutzt wird. Diese Obus-Drehscheibe kann nur von Sonderbussen, die keine Gelenkbusse sind, benutzt worden. Die Gelenkbusse fahren bis zum nordöstlichen Ortskern und wenden sie dort. Die Haltestelle wird auch von den Linie 266, 653 und 654 sowie vom NE13 angefahren. Die 2 in der Linie 266 lässt vermutet, dass es sich um keine Linie handelt, die im VRR beheimatet ist, weil Solingen und Remscheid die 6 am Anfang haben. Es ist eine Linie vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg, der nach Wermelskirchen verkehrt. In Zeiten vom Deutschlandticket ist es eigentlich unerheblich.

Solingen Burg an der Wupper bietet einige Cafés, Restaurants an, aber keinen Supermarkt und natürlich den Sessellift, der zur Burg selber hochfährt.

Wer, wie ich Probleme mit der Höhe hat, der geht den, sehr steilen Fußweg, der an der Schloßbergstraße anfängt und dann immer schmaler bis zur auf 100 Meter hoch gelegenen Burg.

Zuletzt war ich 2017 mit meinem inzwischen verstorbenen Vater dort oben. Diesmal war es eine große Baustelle, wo ich auch nicht sicher war, als ob die Burg überhaupt zugänglich war. Ich habe noch ein Hochzeitspaar gesehen, die da Fotos gemacht hatte.

Es war nicht der ideale Zeitpunkt für eine Burgbesichtigung.

Für Erwachsene kostet der Eintritt 4 Euro.

Wer nicht dem Sessellift hochfahren möchte und auch der Weg zu steil ist, der kann natürlich mit dem Auto hochfahren oder halt mit den Buslinien 266 und 689 bis zur Haltestelle Solingen-Burg Schloss.

Die Schloss Burg ist eine Höhenburg, war der Sitz seit dem 12. Jahrhundert der vielen Grafen von Berg, die über das Bergische Land residierten. Erst im Jahre 1380 verlor sie ihre Bedeutung unter Wilhelm II. von Berg. Es gibt auch kein genaues Datum vom Bau der Burg, weil sie noch nicht gefunden wurde von einer Urkunde des Klosters Altenberg. Ungefähre Angaben belaufen sich auf 1150, aber es gibt eine Überlieferung aus dem Jahre 1133.

Wie dem auch sei, seit dem laufen die Menschen den Berg hinauf und hinunter.

Heutzutage finden hier auch die Mittelaltermärkte statt. Es befindet sich hier auch das Bergische Museum von Burg an der Wupper. Es gibt auch eine Gedenkstätte des Deutschen Ordens.

Da mir die Linie 266, die nur stündlich, auch in der Woche verkehrt, vor der Nase wegfuhr, bin ich dann die Burgtalstraße hinuntergelaufen. Am Ende dieser Straße kommt man dann auf die Haltestelle Solingen Burger Bahnhof aus.

Mit dem nächsten Bus der Linie 683, der von Montag bis Freitag alle 30 Minuten verkehrt, bin ich dann schließlich bis Wuppertal Vohwinkel Bahnhof gefahren. Für diese Gesamtstrecke brauchte der Bus ungefähr 40 Minuten. Durch einen glücklichen Umstand hatte die Linie RE49 ein wenig Verspätung, sodass ich diese nehmen bis Essen Hauptbahnhof nehmen konnte.

Einen Hinweis: Ich werde meine Ausflüge in der nächsten Zeit etwas reduzieren und mehr auf Kurzreisen von 1 bis 2 Tagen konzentrieren, die dann auch weiter führen können. Das ergibt dann auch die Möglichkeit, auch mal etwas weitere Städte, Landschaften innerhalb von Deutschland oder dem benachbarten Ausland anzusteuern.

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