Münster/Westfalen und direkt verlaufen
Dabei müsste ich eigentlich Münster kennen. Es war nicht der erste Besuch dort. Nachdem ich heute eine Sache mit dem Finanzamt telefonisch hoffentlich geklärt hatte, bin ich dann spontan nach Münster/Westfalen gefahren. Wie üblich mit RE2 von Essen Hauptbahnhof nach Münster/Westfalen. Ich liebe diese Strecke durch das flache Münsterland. Hohe Geschwindigkeiten, die Landschaft, die einem vorbeirauscht. Herrlich immer wieder. Genau wie die Emslandstrecke zwischen Münster und Emden (RE15) genieße ich diese Fahrt immer wieder.
Aber heute ging es nur bis Münster, wo ich um 11.37 Uhr angekommen bin.

Mein erstes Ziel war die Münsteraner Innenstadt. Heute war der erste lange Ausflug mit dem neuen Handy. Vorher war das Wetter so unbeständig, dass ich gar nicht gefahren bin oder nur kurz. In einem „normalen“ Ausflug kommen schon mal 100 Aufnahmen zusammen kommen. Viele werden sagen, warum so viele? Ich erstelle immer auf Vorrat für den Fall der Fälle, wenn man vielleicht längerfristig krank ist, dann kann man, außer man liegt im Koma, immer wieder so manche Social-Media-Kanäle befüllen.
Erst einmal ging es wie üblich in eine Buchhandlung (nach Thalia), aber so richtig fand ich dort nichts für mich für einen spontanen Einkauf.
In einer Bücherkiste (öffentlicher Bücherschrank) fand ich drei kleinere Bücher, die ich da mitnahm.

Münster Zentrum ist ja reich an historischen Bauwerken, vielen Kirchen (St. Lamberti Kirche, St. Paulus Dom, Überwasserkirche und Heilig-Kreuz-Kirche), also ein guter Praxistest für das neue Handy. Beim iPhone XR nach 4 Jahren wäre der heutige Tag das Limit gewesen, das neue hat immer noch genügend Prozente nach einigen Stunden.
Da ich ja nicht mehr meine Ausflüge filmen „muss“, weil ich für mein Business in Richtung Linux, Automatisierung, Schulung gehen werde, ist das jetzt guter Zeitvertreib. Ich fand das immer wieder sprechen in die Kamera als Introvertierter auch irgendwann sehr anstrengend. So richtig war es auch nicht meins. Nach 7 Jahren im IT-Support dachte ich, ich könnte was völlig Neues machen.
Aber so richtig komme ich von der IT nicht los, also wird es mein Business, mein remote Business.
Privat wandere ich aber immer noch gerne, als Hobby, auch mehrere Tage. Ich werde auch noch darüber schreiben, Fotos machen und auch etwas filmen, aber halt nicht als primäre Einnahmequelle.
Daher konnte ich den heutigen Tag auch völlig entspannt angehen.
Es war auch nicht so arg warm, in der Sonne schon, aber manchmal, wenn eine größere Wolke aufzog, war ich froh mein Langarmshirt dabei gehabt zu haben.
In den Münsteraner Dom konnte ich nicht gehen, weil es fand da gerade eine Messe statt. Also bin zur Unterwasserkirche gelaufen und eigentlich wollte ich zum Münsteraner Schloss gehen. Münster, das hat der Tag gezeigt, ist ein altgriechisches Labyrinth für mich geworden. Ich bin froh, dass ich den Weg nach Hause gefunden hat und nicht da noch herumlaufe.
Zwar habe ich Google Maps beauftragt, mir den Weg zum Schloss zu zeigen, aber irgendwie bin ich immer weiter nach Norden gelaufen, was mir nicht bewusst war.
Erst an der Heilig-Kreuz-Kirche im Kreuzviertel war mir das nicht so bewusst, wo ich laufen sollte. Danach bin ich wieder falsch abgebogen. An der Haltestelle Cheruskerring habe ich mich an den Riemen gepackt und bin mit der Buslinie 15 der Stadtwerke Münster zurück bis zur Antoniuskirche im südlichen Münsteraner Zentrum gefahren.
Jetzt zu Hause ist das wieder ganz einfach, den Weg zu finden, aber in dem Augenblick hielt es für das Beste den Bus zu nehmen und mit dem Deutschlandticket ist das alles ganz einfach.

Auf jeden Fall war ich dann am Aasee, dann vorbei am Hallenbad Mitte (das die Revisionsarbeiten durchführte, weil es gab kein Wasser in den Becken), habe ich das Fürstbischöfliche Schloss erreicht. Bedauerlicherweise gab es wohl eine Veranstaltung, weil es war alles abgezäunt. Ok, beim nächsten Mal, wenn die Open-Air-Saison vorbei ist, sollte ich wieder vorbeigehen.
Daher hatte ich nur Aufnahmen von der Rückseite vom Schloßgarten gemacht. Aber ich war noch im Botanischen Garten hinter dem Schloss (kein Eintritt).
Es gab eine wunderbare Auswahl von vielen Pflanzen. Hier habe ich den Hartriegel kennengelernt. Der Hartriegel ist die Staatsblume von den US-Bundesstaaten Virginia und Missouri. Diese Pflanze wird in dem wunderbaren Film „Hallo Mr. President“ (Michael Douglas und Annette Bening von 1995) erwähnt. Der Film ist echt klasse. Ich habe mir den bestimmt 10 oder 20x mal angeschaut. Es gibt da einen witzigen Dialog, wo beide miteinander schlafen wollen und er sagt zu ihr: „Sie trauen sich nicht, weil einer von uns der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist“. Michael Douglas bzw. die deutsche Synchronstimme (Volker Brandt) bringen das irgendwie witzig herüber.
Da mir aber doch langsam die Kraft schwand, habe ich nicht den gesamten Botanischen Garten angeschaut, der im Gegensatz zum Botanischen Garten in Düsseldorf, den ich Ende Mai 2025 besuchte, eine bedeutend größere Auswahl bot.

Um den Garten herum gegangen, dann über eine Brücke des Schlossteiches gegangen und dann mit der Buslinie 1 ab der Haltestelle Försterstraße zurück zum Münsteraner Hauptbahnhof gefahren. Ich mache da kein Hehl raus und beweisen muss ich mir auch nichts, also faul wie ich war, habe ich den Bus genommen.
Mit der RE42 (diesmal kein Doppelstockwagen, sondern der normale Triebwagen zurück nach Essen Hauptbahnhof.
Spontan, wie ich bin, war ich noch in der Essener Stadtbibliothek. Mein Ausweis ist noch bis zum 13.09.2025 gültig, danach muss ich ihn wieder um ein Jahr verlängern. Die neue Gebühr beträgt 22 Euro.
Ich bin sehr gerne in Bibliotheken, weil ich auch Bücher sehr gerne mag, auch wenn es bei mir wieder mehr technische Sachen sind oder fürs Business Social-Media-Marketing, KI und Recht, E-Rechnungen und „Das neue Urheberrecht“. In Münster hatte ich eins für 69 Euro in den Händen, was mir spontan doch zu teuer war.
Daneben noch ein Buch über PC-Netzwerke und über die Programmiersprache Kotlin ausgeliehen. Kotlin ist für Android Apps zuständig.
Schwer bepackt mit Büchern wollte ich zügig mit der Linie 107 (Straßenbahn) nach Stoppenberg zurückfahren. Wurde nichts daraus, weil es gab einen Unfall, mit Krankenwagen im nördlichen Teil der Linie. So musste ich am Essener Hauptbahnhof noch lange ausharren, bis wieder eine Bahn nach Stoppenberg fuhr. Die Anzeigetafel am Hauptbahnhof war auch völlig. Erst standen zwei Bahnen Richtung Stoppenberg (Ziel Gelsenkirchen HBF), dann wurden aus zwei Bahnen nur noch eine und die andere fuhr nur bis Hanielstraße (Essen-Katernberg). Dann verschwand auch diese Anzeige. Also, auch sind, in diese eine Bahn gefahren. Ich hätte auf die direkte Nachfolgebahn gewartet. Die Ruhrbahn (das Verkehrsunternehmen in Essen und Mülheim) weiß auch nicht, was sie machen möchte.