Mein Alter segnet so langsam das Zeitliche
Meine Festplatte, die jetzt 12 Jahre alt ist, segnet so langsam das Zeitliche. Hat sie auch verdient. Sie war ja ständig im Einsatz, manchmal den ganzen Tag, wie an Sonntagen.
Es kam die Meldung:
678.179124 EXT4-fs error (device dm-0): _ext4_find_entry:1535: inode #1710034: comm gdm-session-wor: reading directory Ibocked etc..
EXT4 ist ein Dateisystem, welches unter Linux eingesetzt wird.
Natürlich habe ich gegoogelt, was das bedeutet und ob man es wirklich reparieren könne. Fazit: Theoretisch schon irgendwie, aber wohl nicht dauerhaft. Die Fehlermeldung deutet auf einen eher mechanischen Fehler hin.
Ich habe mir einen neuen PC, gestern Abend bestellt über Tuxedo, einem Versandhändler für PC’s, die ein großes Herz für Linux haben. Ich habe mir ein Ubuntu 20.04. LTS auf dem PC bestellen lassen. Wahrscheinlich werde ich wieder ein Fedora installieren, aber das hatten die nicht zur Auswahl.
Ich habe auch hier wieder einen DVD-Brenner bestellt, weil ich ja noch so viele Film-DVD’s habe, die nicht verstauben lassen möchte. Vor allem viele DVD’s mit Star Trek (ich bin ja so ein Trekkie).
600,47 Euro kostet der PC und wird in 7 Tagen hier sein. Leider war keine Kreditkartenzahlung möglich, so dass ich das mit Vorkasse machen muss. Ich hoffe, die Kreditkartenzahlung wird bald möglich sein.
Ich habe keine SSD bestellt. Das hat auch den Grund, weil der aktuelle Kernel 5.7.8 bootet innerhalb einer Minute oder vielleicht etwas mehr, 1,5 Minuten. Ich sehe keinen Grund, das noch schneller starten zu lassen. Wenn das Fedora Logo erscheint, drücke ich auf ESC damit ich die Statusmeldungen lesen kann und die rattern super schnell durch und selbst der Gnome Display Manager startet wieder recht schnell. Es liegt oftmals nur am Kernel.
So ganz im Vertrauen gesagt: Mein Dienst-Laptop startet viel langsamer. Bis der geladen ist, hat mein privater PC trotz des hohen Alters schon im Autostart Thunderbird geöffnet und ich kann Mails lesen.
Die Bestellung habe ich über eine Live-DVD gemacht – zur Sicherheit und zwar mit einem Knoppix (Version 8.5, die hatte ich gerade griffbereit). Knoppix verwendet ein LXDE-System und das ist aus meiner Sicht vom Feinsten.
Der neue Rechner wird auf keinen Fall ein KDE sehen (viel zu komplex für mich). Eher wieder ein XFCE wie ich es in meinem Debian benutze. Gnome ist doch für die Zeit etwas zu spatanisch. Ich habe jetzt nichts gemacht, weil ich so recht keine Lust hatte, etwas zu verändern. Wenn dieser PC noch länger durchhält als erwartet, dann kann ich ja etwas herum experimentieren.
Ich hatte das mal bei ganz alten gemacht, wo ich wusste, der hält es nicht mehr lange aus. Da hatte ich auch mal für einige Wochen ein Knoppix richtig installiert gehabt. Das war eine wunderbare Erfahrung.
Mein anderer PC mit Debian 10 drauf, der ist ähnlich 12 Jahre alt (aber war weniger in Benutzung). Ich werde diesen auch bald ersetzen. Aber werde ich kein DVD-Laufwerk brauchen.
Ich habe gestern von der Festplatte, von meinem jetzigen PC, den ersetzen werde eine eindringliche Warnmeldung bekommen und die kann ich nicht mehr ignorieren.
Von meinen Profilen: Thunderbird, Firefox (Passwörter, und Lesezeichen) und meine erstellte MySQL Datenbank habe ich jetzt einige Sicherungen gemacht, die ich auf meinen Stick gespeichert habe. Vor allem in die Bücher-Datenbank habe ich so viel investiert. Das möchte ich nicht noch einmal schreiben müssen.
Mit dem Befehl:
mysqldump -h 127.0.0.1 -u Sven -p –opt Buecher > /home/sven/Sicherung.sql
konnte ich diese Datenbank sichern. Auch die Bewerbungs-Datenbank, wo ich den Stand meiner Bewerbungen gespeichert habe, habe ich nun gesichert.
Es ist überraschend, dass die Bücher-Datenbank nur 49 KB hat und die Bewerbungs-Datenbank 5 KB.
Ich hatte zuvor noch eine ältere 1 TB Festplatte hier versucht einzubauen. Das 10 Jahre alte Bios von American Megatrends hat sie unter dem Punkt „Advanced“ gefunden, aber kann diese nicht in die Boot-Reihenfolge einbauen.