Langsam kommt Luft im Keller

Langsam kommt Luft im Keller

Ja wirklich war. Ich habe heute Morgen um 6.45 Uhr damit begonnen, den Keller aufzuräumen. Erst die ganzen Bücher, die ich gestern fand, habe ich entsorgt. Ja, ich Frevler. Die Bücher sind über 60 Jahre alt und ich schmeiße sie einfach so weg. Das schöne Wissen von 1960 ist nun futsch. Man wie kann ich nur.

Ich musste dreimal heute Morgen fahren, weil die Bücher waren auch dick und heute würde man sagen in Schriftgröße 8 oder 9 geschrieben. Nach einer Stunde waren sie alle weg. Dann habe ich kurz was gegessen und bin dann zur EBE an die Elisenstraße gefahren (Metall) und dann war ich wegen dicken Decken noch an der Lierfeldstraße von der EBE. Schließlich bin noch einmal gefahren, weil ich hatte einen ehemaligen Umzugskarton, wo ich so was wie Pelze von meiner Oma väterlicherseits vorfand. Aber zum Glück nur einige Fetzen und keinen richtigen Pelzmantel. Ich kann das auch noch von früher.

Dann habe ich noch leider einen Aktenordner von den Nachlässen von Georg von Truszcynski gefunden. Es gab nach seinem unerwarteten Tod einen Streit unter den Geschwistern und dem einen Bruder um die Nachlässe und einer Spendendose. Georg von Truszcynski war der Prokul von Malta und ein hohes Tier beim Malteser Hilfsdienst. Wenn Georg wüsste, was für Schreiben und wie die Fetzen flogen. Vom Georg habe ich nur wenig gefunden, höchstens eine Aufstellung was er besaß (ich muss recht bescheiden gelebt haben; er war auch wohl ständig unterwegs), die Sterbeurkunde und die Geburtsurkunde von Oma Elli, also die Mutter von meinem Vater, aber die ist so in altdeutscher Schrift geschrieben und derjenige, der das verfasst hatte, war dessen Schrift auch nicht so leserlich, dass ich erst noch vor mir habe, was da geschrieben steht.

Mein Vater besaß noch zwei Überseekoffer von seiner Mutter. Eigentlich sehr wertvoll, aber ich habe kein Interesse, das ganze aufzubewahren. Aber die Versendung der Koffer war irgendwas von einem Urlaub von Norddeutschland nach Gelsenkirchen von 1972 datiert. Also so wahnsinnig alt waren die Koffer auch nicht.

Gerade als ich zur Restmülltonne gegangen bin, kam das Müllauto. Der freundliche Herr von der EBE hat die beiden Koffer gleich direkt in das Müllauto geworfen. Daher konnte ich noch einen weitere älteren Koffer und drei Stoffbezüge von Stühlen für den Balkon entsorgen.

So langsam leert sich auch der Keller, aber es ist noch ein etwas weiterer Weg bis er ganz leer ist. Ich werde versuchen morgen und übermorgen noch mehrmals zu gehen, denn ich muss ein Ende finden.

Inzwischen bin ich aber seit Mittag so müde, dass ich zu nichts mehr Lust habe. Ich habe in den letzten Tagen so gut wie nichts gemacht, außer immer zu den Entsorgungsbetrieben zu fahren. Ich bin fleißig, aber ich muss es auch sein.

Allerdings bin ich auch stolz, dass ich schon im Juli mit der Entsorgung von allem angefangen hatte und ich muss leider sagen, weil ich immer noch dran bin.

Wenn es nicht anders geht, bin ich auch schon um 20.30 Uhr im Bett und am Schlafen.

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