Grundsteuererklärung endlich geschafft
Ich habe diese verdammte Grundsteuererklärung geschafft in Elster abzuschicken.
Warum ist sie verdammt? Weil ich habe Daten eingegeben, die der Staat alles gewusst hat. Ich habe nichts eingegeben, bis auf diesen Anteil, obwohl ist der so arg wichtig (?), was der Staat nicht selber hätte herausfinden können. Ich vermute die Mitarbeiter sind bedeutend kompetenter als ein normaler Eigentümer.
Ja natürlich steht auch alles im Kaufvertrag. Aber wie oft benutzt man diesen? Man schließt den einmal ab, heftet ihn gut ab und dann verschwindet er in irgendeinen Aktenordner.
Natürlich habe ich von meinem Finanzamt auch so ein Schreiben erhalten, wo auch alles drin steht. Aber beim Bodenrichtwert kommt man ins Straucheln, weil dort zwei Werte stehen, Ein-/ Zweigeschossig und Mehrgeschossig. Ich wohne im dritten Obergeschoss, wo sich die Wohnung befindet. Also fällt der Wert für das erste weg und ich nehme den zweiten.
Das Ausfüllen ist nicht das Problem, sondern die Überprüfung. Ich habe es selbst gemerkt. Es ging nur um den Wert, der Art der Erklärung. Wenn man dann googelt und ich bin so ein Forum von Elster geworden, hieß es lapidar als Antwort, das und das. Ok, dann verändert man einen Wert und überprüft ihn wieder, dann tauchen plötzlich mehr Fehler auf. Dann hat man das wie auch immer auf einen reduziert und wenn man glaubt, den zu beheben, tauchen wieder mehrere Fehler auf.
Dann habe ich mir zwei Youtube Videos dazu angeschaut. Erst eins von der Finanzverwaltung NRW. Das konnte man in die Tonne kloppen.
Wie man an diesen Anteil kommt auf der Grundstücksseite konnte es nicht erklären. Der Anteil, welcher im Kaufvertrag eingetragen worden ist, der funktioniert nicht und warum es nach dem Komma 4 Stellen braucht, würde ich mal gerne wissen.
Also dann noch einmal den Bodenrichtwert verändert, dann die Fläche, dann stimmt die Fläche nicht, dann will das Alter des Gebäudes wissen (ok, das wusste ich noch auswendig, weil es 1980 ein Neubau war). Dann dieses Übersicht von der Größe der Wohnung. Also hatte ich im ersten Versuch bis 69 qm eine 0 eingetragen und das untere Feld leer gelassen. Aber das stimmt nicht. Es soll nur da was eingetragen werden, wie groß die Wohnung ist. Dazu gibt es noch diese Felder mit den Steuererleichterungen. Warum können die erst dann auftauchen, wenn man die Anzahl und Größe der Wohnung eingetragen hat?
Also noch ein anderes Video angeschaut und dann hat es mit dem Anteil auch geklappt und das war der Fehler.
Ich sag ja, ein Experte bei der Behörde hätte das viel besser gekonnt. So bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich alles richtig war. Theoretisch müsste jetzt jemand von den Behörden überprüfen, ob meine Eingaben richtig sind. Aber es soll ja jetzt erst einmal alles gespeichert werden, um dann 2025 die neue Grundsteuer zu berechnen oder zu veröffentlichen?
Ich würde mich nur kaputt lachen und es dürfte mich nicht wundern, wenn es nur die Hälfte der eingegebenen Daten die Berechnung der Grundsteuer bedarf und man uns so lapidar sagt: „Wunderbar, dass ihr Euch so viel Mühe gegeben habt, aber so viel brauchen wir nicht.“
Ich hoffe auch und das bitte ich inständig, dass der Staat die Daten nun abspeichert, im PC, auf seinen Servern. Man dürfte sich nicht wundern, wenn der Staat, die Behörden alles ausdrucken und dann in Aktenordner abheftet und die Daten im System löscht. Dann falle ich aber vom Glauben ab.
Ich hoffe auch, dass sich der Staat noch nicht andere Sachen einfallen lässt, dass wir Bürger andere Daten einsammeln müssen, die der Staat zwar alle vorliegen hat, aber nicht zusammenfügen kann warum auch immer. Nach dem Motto: „Bei der Grundsteuererklärung habt ihr das auch gemacht, also könnt ihr noch ei zweites Mal so etwas für uns machen.“