Köln als erstes mit dem Deutschlandticket

Köln als erstes mit dem Deutschlandticket

Ich war heute im Rahmen des Deutschlandtickets in Köln oder Kölle wie manche auch sagen mögen.

Auch das Fahrrad war damit. Für NRW muss ich noch 5,10 Euro Zusatz kaufen (Fahrradtagesticket). Um 10.08 Uhr bin ich mit dem RE1 (die Verspätung von knapp 10 Minuten erwähne ich mal nicht, weil man muss diese bei dieser Linie immer mit einplanen) nach Köln HBF gefahren.

Auf der Hinfahrt kam kein Zugbegleiter. Aber auf der Rückfahrt wurde ich kontrolliert und siehe da, das ehemalige Ticket 2000 ist umgestellt auf das Deutschlandticket, denn es kam keine Beschwerde von Zugbegleiter und auch das Zusatzticket war korrekt. Dann kann ich ja weitere Fahrten in Angriff nehmen.

Von der Zoobrücke Richtung Köln-Mitte

Köln hatte einen Grund. In Google Maps hatte ich einen Laden entdeckt, der elektronische Bauelemente verkauft. Dort wollte ich mir einen Mosfet (Metal-Oxide-Semiconductor- Feldeffekttransistor) kaufen, den ich für meine elektronischen Schaltungen brauche. Klar, ich hätte den auch online kaufen können, aber dann hätte ich mehrere kaufen müssen, damit die Versandkosten niedriger sind als der tatsächliche Verkaufspreis. Eigentlich wollte ich mir noch einen anderen Mosfet kaufen, aber den und seine Alternativen hatten sie nicht vorrätig.

Nun gut.

Danach bin ich der Innenstadt entflohen, denn der Trubel geht mir wirklich von Jahr zu Jahr immer mehr auf die Nerven. Klar, um etwas bestimmtes einzukaufen, ist eine Innenstadt von einer Großstadt gut. Aber auch nur dafür. Dort möchte ich nicht mehr verweilen.

Da ich wieder zur Gilden-Brauerei nach Köln-Mülheim wollte, um dort etwas zu essen (Mittagstisch geht bis 15 Uhr). Irgendwie durch die ganzen Kölner Viertel (sieht alles recht gut aus, beim Vorbeifahren, aber wohnen würde ich da niemals) durchgefahren bin ich schließlich an der Zoobrücke ausgekommen (B55a) und habe diese benutzt, um den Rhein zu überqueren. Eine gute Entscheidung, denn die andere Brücke, etwas nördlicher war wegen Bauarbeiten gesperrt. Am Rheinpark entlang über die Auenstraße und schließlich gibt es eine Möglichkeit wieder direkt am Rhein entlang zu fahren.

Hier wurde etwas erträglicher, auch von den Häusern (Düsseldorfer Straße in Köln-Mülheim). Ob man hier wohnen würde? Vielleicht. Auf jeden Fall habe ich dann die Gilden Brauerei wieder gefunden. 12,90 Euro für das Schnitzel und 2,10 Euro für die Cola waren echt gut.

Zum Köln Mülheimer Bahnhof bin ich über die Keupstraße gefahren. Zu meiner Überraschung bekam ich eine Mitteilung auf meinem Handy, dass in Köln-Mülheim eine Bombenentschärfung gäbe, ich aber in einem sehr weiten äußeren Bereich befände.

Durch die Keupstraße zu fahren, bedeutet selbst als Radfahrer sich in Geduld zu üben. Vor einige Autos vor mir fuhr ein weißer Kleinlaster. Der fuhr aber selbst nach der Ampelkreuzung der B506 so langsam, als ob dieser wohl sehr gefährliche Fracht transportieren würde, die nicht explodieren darf. So kam mir das vor.

Ich habe den RE1 um 14.57 Uhr genommen, um nicht in den Berufsverkehr zu kommen und weil ich auch nicht so lange der Sonne aussetzen wollte. Auch wenn ich schon vorher im März und April wenn es zuließ mit kurzer Hose fuhr, so ist das heute mit den 23 Grad etwas anderem.

Köln, dafür muss man geboren sein. Alle mögen ganz nett sein, aber mir ist das irgendwie zu viel.

Ich habe mal für zwei Monate in Köln-Kalk gearbeitet, 2016. Ehrlich gesagt: Ich war jeden Tag froh wieder aus Köln herausgefahren zu sein. Wenn es ging, hatte ich damals eine Sonderverbindung genommen. Einmal am Tag, morgens und nachmittags fuhr eine RB35 (damals eigentlich nur von Emmerich nach Duisburg) auch weiter bis nach Köln HBF. Sie hielt auch in Köln Messe/Deutz, aber hielt nach Köln Messe/Deutz einmal in Leverkusen Mitte und dann wieder in Düsseldorf HBF und Düsseldorf Flughafen. Nach Bedarf bin ich dann entweder in Düsseldorf Flughafen umgestiegen oder Duisburg HBF. Es war immer eine Baureihe BR 111 vorgespannt, mit den alten in n-Wagen (grün-weiß) im OFV-Design. Die Züge waren auch nicht sonderlich voll. Diese Wagen hatten noch diese rote Drehkurbel für das Aufmachen der Türen. Ich weiß, Nostalgiker finden die heute wohl noch gut. Ich weiß aber auch, wie schwer die Türen manchmal auf gingen, manchmal brauchte man zwei Anläufe.

Bevorzugt hatte ich die rechte Tür, weil ich mit rechts mehr Kraft habe, als mit links.

Kommentare sind geschlossen.