Hansestadt Soest
Ich war wieder in der Hansestadt Soest. Wieder bedeutet, ich war schon mehrmals dort. Aber heute bewusst auch zum Filmen für meinen YouTube-Kanal. Ich freue mich auch über Abo auf diesem Kanal.
Nachdem ich heute Morgen in aller Frühe gejoggt bin, bin ich dann um 8.45 Uhr langsam los in Richtung Essen Hauptbahnhof. Ich konnte zumindest auf der Hinfahrt, eines seltenen Ereignisses wahrnehmen, nämlich die Benutzung des RE11 nach Kassel-Wilhelmshöhe. Vor dem Personalmangel war das eine regelmäßige Verbindung ab Düsseldorf Hauptbahnhof.
Der RE11 fuhr um 9.13 Uhr offiziell ab, hatte natürlich Verspätung.
Zwischen Essen und Hamm/Westfalen fahren zwei Zugteile. Der vordere Zugteil fährt nur bis Hamm/Westfalen und der hintere Zugteil nach Kassel-Wilhelmshöhe.
Ich bin dann mit etwas Verspätung in der ehemaligen Hansestadt Soest. Sie ist einer der Mutterhansestädte
Soest ist bekannt für Soester Pumpernickel, Bullenauge (Mokkalikör mit Sahne) und Westfälisches Abendmahl (Pumpernickel mit Knochenschinken, Soester Bier und Westfälischer Korn nach dem Vorbild des Westfälischen-Abendmahl-Fensters in St. Maria zur Wiese).
Ansonsten auch für sehr viele Fachwerkhäuser innerhalb der ehemaligen Wallanlagen.
Die erste Erwähnung von Soest als Villa Sosat im Jahre 836.
Die Kirchen sind hier aus Grünsandstein gebaut. Gründsandstein ist in Mineral aus Silikate und Germanate. Chemisch betrachtet ist es: (K,Na)(Fe3+,Al,Mg)2[(OH)2|(Si,Al)4O10], wobei das ein Hydroxid-Ion (OH−) ist.

Der Schiefe Turm von Pisa kennt jeder, aber der schiefe Kirchturm vom Soest? Er befindet sich auf der Alt-Tomä-Kirche an der Thomästraße 72, 59494 Soest. Man kann ihn gut auf den Wallanlange südlich von Osthofentor gut sehen. Die Vermutungen lassen auf einen möglichen Baufehler hinweisen oder über Fäulnisse im Gebälk.

Weiter nördlich von der Alt-Tomä-Kirche befindet sich das Osthofentor, das sich an der Osthofenstraße Ecke Nelmannwall befindet. Dieser Neubau wurde zwischen den Jahren 1523 und 1526 von Porphyrius von Neuenkirchen realisiert. Das Osthofentor ist ein Teil der großen Wallmauer, die man heutzutage noch sehen kann, aber zwischen Osthofentor und Bahnhof wurde sie abgetragen.
Hier am Osthofentor enden auch die Wallanlagen aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurden von 1101 bis 1189 erbaut.

In der Innenstadt steht die St. Petri Kirche und der St. Patrokli-Dom dicht beieinander. Ich kann sie nicht auseinander halten.
Wie kommt man nach Soest?
Zug
Soest befindet sich vollständig im Westfalentarif.
- RE11 (Düsseldorf) Hamm/Westfalen – Kassel-Wilhelmshöhe
- RB89 Münster/Westfalen Hauptbahnhof – Warburg
- RB59 Dortmund Hauptbahnhof – Soest
Auto
Bundesautobahn A44 Ausfahrt 56 – Soest.