Zweiter Urlaubstag

Zweiter Urlaubstag

Bei mir in der Straße werden gerade einige Bäume gerodet. Neugierig wie ich bin, fotografiere ich das gerne (schließlich ist das eine Veränderung in der Landschaft). Natürlich stehe ich auf öffentlichen Straßen. Auf dem Rückweg von der Innenstadt hatte ich einen besseren Blick auf die Arbeiten, die noch in vollem Gange waren und habe fotografiert. Natürlich habe ich einen Bauarbeiter auf dem Bild erwischt. Der sprach mich sofort aus einiger Entfernung an, so nach dem Motto: „Ich dürfe das nicht“.

Dabei stand ich weit außerhalb des Gefahrenbereichs. Auf dem Plakat, wo darauf hingewiesen wird, dass man den nicht betreten darf, danach droht Geldbuße, das hatte ich schon vorher gesehen.

Das ist Quatsch. Es gilt hier nach meinem Wissen, die Panoramafreiheit. Außerdem werde ich das Foto vom ihm sowieso nicht veröffentlichen oder es niemanden schicken.

Vom Gefühl her habe ich außerdem immer das Gefühl, dass die Leute, die so etwas sagen, dass dann etwas nicht stimmt. Ich hatte das vor Jahren schon einmal erlebt bei Bauarbeiten bei mir in Altendorf. Da sprach mich auch sofort einer an. Ich musste das Foto löschen; darauf bestand er hartnäckig.

Leider sieht man hier, dass die negative Medienberichterstattung über das Internet und die Fotografie ihre volle Wirkung erzielt haben. Die Leute sind misstrauisch, wollen ein sogenanntes Recht auf das eigene Bild einklagen (keine Ahnung, ob das schon früher bei der Analogfotografie so ausgeprägt war) und sonstige komische Sachen, die man ihnen eingehämmert hat.

Ich war heute Vormittag erst in der Zentralbibliothek, um meine nicht geschauten DVD’s zurück zu bringen. Die Star Trek DVD’s hatte ich nicht geschaut, weil ich diese bis auf Nemesis bei Andrä für jeweils 4 Euro das Stück gekauft hatte. Es war auch reiner Zufall, dass es die dort gab. Aber durch das lange Wochenende bei der Zentralbibliothek (montags hat sie immer geschlossen), war heute erster Öffnungstag in dieser Woche.

Danach war ich erst noch wieder zu Hause, habe mir neues ausgeliehen, habe mir auf Heise.de noch die Heise Show angeschaut. Heute ging es nur um das neue Ubuntu 17.10. Da ja Ubuntu sich von Unity verabschiedet hatte und nur noch auf Genome setzt, wurde 45 Minuten, aber nicht nur darüber, sondern auch über Linux allgemein gesprochen. Parallel lief bei WDR 5 im Tagesgespräch wieder eine Angst-Machersendung über unsere digitalen Daten. Ich höre sie mir gleich mal an, aber bestimmt, wird hier nur negatives über das Internet gesprochen, auch wenn Dennis Horn als Experte dort auftritt.

Beim erneuten Innenstadt-Besuch habe ich bei Karstadt Sport mir eine neue Tight gekauft. Ich hatte erst eine normale Sporthose, die von der Breite gut passte, aber obwohl als XXL ausgeschildert eine 34 Länge hatte. Es sah nach Hochwasser aus, also habe ich die Hose wieder schweren Herzens auf dem Ständer aufgehangen. Ich brauche „36“ Länge (auch in den Jeanshosen).
Es ist langsam eine Kotzerei. Entweder sind die Hosen lang genug, dann habe ich oben herum Probleme, dann passt es oben, dann fehlt unten die Länge oder eine Hose war mir auch zu groß und eine Nummer kleiner hatten die nicht gehabt (nein, nicht bei Karstadt Sport, sondern allgemein) oder die Hose kostet 160 Euro.

Ich habe mir auch mal einige Fahrradhandschuhe für die kalte Jahreszeit angeschaut. Es gibt zum Glück auch welche für 25 Euro. Ein Arbeitskollege, den ich bei der Mittagspause fragte, hat welche, die ca. 5 Euro gekostet haben. Würde ich eh alles hochpreisige was in den Fahrradzeitschriften vorgestellt kaufen, bräuchte ich ein Jahresgehalt von 100.000 Euro (mindestens). Dann könnte ich auch jeden Tag damit protzen, wie teuer und wie toll die Präzisionsarbeit doch der Ware wäre.

Mit den Declathon-Artikeln habe ich bislang gute Erfahrungen gemacht. Bis auf ein T-Shirt, was ich in diesem Sommer in Arnheim gekauft hatte, war die Haltbarkeit bislang sehr gut.

Auf dem Rückweg war ich noch kurz in Conrad, wollte mir den Arduino mal anschauen. Es gibt viele Startersets, aber das von der Firma Codino reicht keines heran. Also ist der Entschluss gefasst. Dann habe ich mir den Neubau des EKZ auf der Altendorfer Straße angeschaut, wo früher Real/Divi stand und bin dann über die Helenenstraße, Am Lichtbogen, Berthold-Beiz-Boulevard (ehemalige Bamlerstraße) Richtung Ellernstraße und dann Seumannstraße Richtung Stoppenberg gefahren.

Man merkt aber auch noch, dass es zwei Feiertage am Stück gab. Die Radwege sind wieder mit zerbrochenen Glasflaschen übersäht. An der Essener Straße gegenüber der Paketpost musste ich anhalten und habe das Glas entweder ins Gebüsch geschmissen (was groß war) und die kleineren Scherben mit dem Fuß so an den Seitenrand, dass andere Radfahrer dort nicht reinfahren. Vor einigen Wochen habe ich das mal in Duisburg an einer Kreuzung gemacht. Die Autofahrerin, die aus der Seitenstraße kam und wartend an der Ampel stand, hat sich bestimmt gewundert, was ich da wohl machen würde.

Ich möchte auch nicht, dass meine Radfahrkollegen auch da rein fahren und sich darüber ärgern, einen Platten zu haben.

Kommentare sind geschlossen.