Verdrehte Welt, die ich nicht mehr verstehen muss
Heute Morgen, nachdem ich vom Schwimmen wieder kam, habe ich die Meldung gelesen, dass unser Verkehrsminister eigentlich gar kein Verkehrsminister ist. Ich habe die Meldung so verstanden, als ob Herr Scheuer doch eher in den Vorstandsetagen der Automobilindustrie sitzt.
So habe ich den Artikel von der Welt heute Morgen so verstanden, dass gegen ein Tempolimit sei, die Grenzwerte für Feinstaub werden wohl wieder steigen (aber das wurde ja auch von der übrigen Bundesregierung auch schon verkündet).
Und dann kommen die Medien an, als ob man doch bitte schön weniger Fleisch essen solle (wieder einmal). Nein, ich verzichte nicht auf mein Fleisch und meinen täglichen Zucker. Andere Menschen können und wollen ja auch nicht auf ihr Auto verzichten und halten ein Tempolimit auch für schwachsinnig.
Man kann diese Haltung eigentlich nicht nur auf freier Strecke beobachten, denn nicht umsonst fahren doch etliche an Autobahnbaustellen, wo Tempo 60 erlaubt, mit 80 oder 90 km/h oder gar noch schneller durch. Innerstädtisch wird doch kaum die 50 km/h gehalten. Und dann soll ich als Radfahrer und ÖPNV Benutzer auf mein Fleisch verzichten? Selbst wenn ich verzichten würde, würden andere gnadenlos schnell Auto fahren.
Natürlich fängt das bei jedem an, aber bei der Aufregung, dass die freie Fahrt für frei Bürger gefährdet ist, dann ist das bei vielen nicht angekommen.
Herr Scheuer sagte auch; das freie Fahren ohne Tempolimit wäre ein Grundrecht. Aber wenn Verkehrsbetriebe Buslinien einstellen, dann sind meine Grundrechte auf ein Fortkommen wohl unbedeutend? Mit anderen Worten: Der ÖPNV Benutzer hat weniger Rechte als ein Autofahrer. Sehr viele Autofahrer maulen schon, wenn mal eine Baustelle ihren Weg versperren.
Vielleicht habe ich das auch wieder falsch verstanden. Vielleicht sollten wir auch wieder die Kohle weiter als 2038 benutzen. Nach den angeblichen 100 Lungenärzten ist doch alles nicht so schlimm. Denn dann können wir auch an den Flugzeugen wieder die alten Triebwerke à la BAC 1-11 oder Boeing 737-200 anbringen. Das was da raus kam, bringt doch uns nicht alle um und die Kreuzfahrtschiffe und Fähren können ihren alten Treibstoff weiter benutzen.
Das ist auch so eine so komische Debatte – gerade um die Fehmarnbeltüberquerung. Die Umweltschützer, die gegen den Ausstoß von Kreuzfahrtschiffen und Fähren sind, sagen ausgerechnet hier, dass die Fähren zwischen Puttgarden und Rødby überhaupt nicht umweltschädlich sind, wohingegen der Tunnel im Meeresboden schon. Oder fahren zwischen beiden Orten die Fähren alle im reinen Batteriebetrieb? Ich war noch nie da gewesen und vielleicht sollte ich da meine Klappe halten, aber die Doppelmoral auch bei den Umweltschützern ist doch sehr stark ausgeprägt.
Man kann eigentlich nur die Piraten wählen. Die anderen Parteien sind mir alle suspekt und drehen sich immer nach dem Wind, wie es gerade gefällt.
Eigentlich kann man heutzutage auch nur so leben, wie es einem gerade selber in den Sinn passt. Was in den Medien, Politik aller Couleur seit Monaten, wenn nicht seit Jahren so passiert, wird immer abstruser. Ich würde mich nicht wundern, wenn die heutigen Politiker sich irgendwann mal für ihre komischen Äußerungen und Taten irgendwo verantworten müssen. Es ist alles sehr seltsam geworden. Nicht nur Politiker sondern auch eine Vielzahl von Journalisten und leider auch ein Teil der Umweltschützer (siehe vorletzten Absatz).
Man kann sich eigentlich nur nur den Medien entziehen und höchstens die Lokalzeitung lesen, damit man weiß, warum das Schwimmbad gerade heute geschlossen hat.
Ich habe mich gestern aus Google+ abgemeldet. Das Konto dort wird gelöscht. Google hatte ja angekündigt, Google+ Ende März/Anfang April zu beenden. Da gewisse Seiten wie zum Beispiel „MuyLinux“ (verfolge ich seit einigen Wochen im RSS-Feed) angekündigt hatten, Google+ schon jetzt zu verlassen und ich bei Diaspora doch etwas mehr Action habe, habe ich mein Google+ Konto löschen lassen.
Die Mehrzahl geht zu MeWe. Wenn die Mehrzahl dorthin geht, so ist meine Befürchtung, dass heutige MeWe sich auch in irgendeiner Weise so verändern wird, dass es einige nicht mehr so toll finden.
Diaspora war ja eh schon sehr langer Favorit von mir, aber ich versuche immer zu viele Plattformen zu vermeiden. Ich möchte schon etwas bei einer Plattform machen, dann aber auch richtig.
Gestern hatte ich mein „uralt“ Netbook noch einmal hervor geholt. Hier läuft noch ein Mageia 5 mit einem Kernel 3.19. Nur alleine dieser Kernel bootet den Rechner noch. Bei Kernel 4.4 gibt es ja Bootprobleme. Hier stoppt der Bootvorgang, weil auf dem Motherboard irgendwas noch vorhanden ist, was der Kernel 4.4 braucht.
Ich hatte mir einen neuen USB-Stick (32 GB für 7,99 Euro – was für ein Spottpreis – bei Conrad waren 128 GB für 24 Euro zu haben – Wahnsinn) gekauft, dann Peppermint OS 9 installiert, also den USB-Stick bootfähig gemacht und dann damit gebootet. Vielleicht gibt es mit Kernel 4.19 wiederum weniger Probleme. Meine Gedanken sind, auf dem Netbook vielleicht mal solche Anwendungen wie Kubernetes, Docker und so auszuprobieren. Das Netbook brauche ich für den produktiven Einsatz nicht mehr.
Allerdings sieht Peppermint mir zu US-Amerikanisch aus. Da gab es Verknüpfungen zum Office 365 von Microsoft und zu Google. Aber es ist ja nur auf den USB-Stick, installiert hatte ich das nicht.
Aber es war erstaunlich. Der Akku war, obwohl das Netbook seit einem 3/4 Jahr nicht mehr in Benutzung war, noch ziemlich voll.