Langstreckenflugzeuge vs Kurzstreckenflugzeuge
Ich verfolge verschiedenste Kanäle auf Youtube, wo für die Langstrecke geworben wird. So kann man das so sagen. Der eine Kanal testet (auf deutsch) den Service bei den größeren Gesellschaften, der eine unterhält sich kurz über die Flugszene und der andere etwas ausgeglichene Kanal (auf englisch) – das heißt er testet auch mal kleinere Fluggesellschaften mit kleineren Flugzeugen.
In allen (fast allen) kommt der Airbus A350 und die Boeing 787 ziemlich häufig vor (und auch der Airbus A330neo). Den Airbus A350 sehe ich in Düsseldorf derzeit von Singapur Airlines, die Boeing 787 von ANA, den Airbus A330neo sehe ich, glaub ich, gar nicht.
Auch wenn die derzeitige Meinung in unseren linksgerichteten Medien gegen das Fliegen als solche gerichtet ist, das Fliegen wird man nicht verbieten können. Würde man das Fliegen als solches verbieten, dann würde sich unser Lebensstandard doch einiges nach unten schrauben. Klar auf den Urlaubsflug könnte man notfalls noch verzichten, aber ich spreche hier von Cargo, also Fracht. Ich stelle mir gerade vor, alles über Schiffe zu transportieren. Dann würde aber der Frachtverkehr auf der Straße und auf der Schiene massiv ansteigen.
Um auf die Passagierluftfahrt zurück zu kommen, klar sind Point-to-Point Verbindungen wichtig. Bislang habe ich aber nicht das Gefühl, dass hier Nischenverbindungen existieren, die man mit den Langstreckenfliegern abfliegen könnte. Es werden weiterhin die lukrativen Verbindungen angeboten. Was früher eine Boeing 747-400 flog, fliegt heute ein Airbus A350 oder Boeing 777 oder 787.
Klar London (Großbritannien) nach Perth (Australien) ist Non-Stop Klasse, ist aber eher Nische, aber keine Nische im klassischen Sinne. Eine Nische aus meiner Sicht wäre vielleicht Dakar (Senegal) nach Irtusk (Russland). Ich spreche hier ein Video von einem Kanal an, wo der Redner sich gegen den Airbus A380 gestellt hatte.
Auch die deutschen Fernbusbetreiber fahren Strecken, die die klassischen Bahnverbindungen sind (Ruhrgebiet – Berlin), Hamburg – München. Klar legen sie einen Stopp womöglich in Soltau ein oder in Wunstorf (bei Hannover).
Aber eine Fernbusverbindung, die in Meschede (NRW, Sauerland) anfängt und in Ravensburg (Baden-Württemberg) endet, gibt es hier auch nicht.
Viel interessanter aus meiner Sicht ist, wird es noch Turboprop-Flugzeuge weiterhin geben oder nicht? Aus meiner Sicht: Ja. Nach dem Auslaufen von der ATR 42 / 72 Generation bzw. Saab 340, Saab 2000 gibt es nur noch wenige echte Hersteller von Turboprop Flugzeugen. Zurzeit verlagert sich wieder alles in Richtung Düse. Aber die Piloten dieser kleineren Flugzeuge müssen mehr spektakuläre Anflüge meistern, als die Piloten eines Dreamliners.
Gerade diese kleineren oder Mini-Airports sind wichtig, wichtiger denn je. In Alaska ist das Flugzeug, sind solche Flugzeuge die einzigen Verkehrsmitteln. Dornier Do228 findet man in Nepal immer noch, DHC 7 in Afrika, DHC 6 als Wasserflugzeug auf den Malediven, selbst eine DHC 8 – 100 bei Olympic Air, die zwischen kleinen Inseln hin und her fliegt oder die ATR 72 Flotte von Binter Canarias auf den Kanarischen Inseln.
Also einbißchen mehr Respekt für die kleineren Flugzeuge, auch wenn sie im Gegensatz zum Jumbo-Jet, zum Dreamliner eher nutzlos erscheinen. Sie erfüllen heutzutage immer noch wertvolle Dienste und werden das in Zukunft auch noch machen.