Neue Maßnahmen – neue Ziele
Die Woche ist abermals vorbei. Die Mittelschicht hat sich diese Woche etwas mehr hingezogen; am Freitag Abend war ich einfach müde.
Die Hinfahrt war einigermaßen ok. Ein Notarzteinsatz hatte den Zugverkehr behindert. Hier zahlt es sich einfach aus, immer frühzeitig zu fahren, denn dann konnte ich statt den gewünschten RE 11 um 7.47 Uhr die S6 um 7.48 Uhr nehmen, die nicht über Mülheim fährt, sondern halt in Richtung Düsseldorf über Essen-Werden, Kettwig, Ratingen. Ich bin auch bis Düsseldorf Rath gefahren.
Ich war nur etwas erstaunt, dass auf der Theodorstraße in Düsseldorf Rath, die L49, in Richtung Unterrath kein Radweg sich befindet. Den Radweg gibt es nur einseitig. Am Hülserhof bin ich dann auf die K2 und Kreisverkehr an der Volksdeyerstraße (K3) nach Lichtenbroich abgebogen. 15 Minuten Fahrtdauer bei gemächlichen Tempo.
Die Radtour vom Sonntag lag mir noch bis mindestens Dienstag in den Knochen und Muskeln. Sie hat einfach meine Kräfte verzehrt. Der Arbeitskollege meinte, sie wären noch die langsamere Variante gefahren; denn, normal würden sie auch mit dessen Frau bedeutend schneller fahren und auch Wettrennen veranstalten, also wer zuerst auf dem Gipfel ankommt. Also an so was habe ich noch nie gedacht. Nun gut, jedem das seine.
Für mich ist halt das Fahrrad ein Verkehrsmittel und kein Sportgerät.
Ich habe mir vorgestern zwei neue Bücher bestellt. Einmal ein Prüfungsbuch für ein Microsoft Zertifikat und ein Buch vom Rheinwerk Verlag IT-Handbuch für Fachinformatiker (was ich eigentlich schon immer kaufen wollte). Ich möchte gerne im Frühjahr diese Prüfung in Sachen Microsoft machen, damit ich auch mal endlich etwas in der Hand habe (im Informatikbereich).
Ob mein Pythonkurs Ende November in der VHS zustande kommt, ist ja immer fraglich. Aus vergangenen Kursen weiß ich, dass die VHS auch wegen zu wenig Teilnehmer auch die Kurs ausfallen lässt.
Warum Python? Warum überhaupt programmieren? Mich hat es schon immer interessiert, aber so richtig habe ich von zu Hause aus nie geschafft. Ob ich Python beruflich einsetzen möchte? Keine Ahnung. Bis auf Englisch habe ich die anderen Sprachen (Spanisch, Französisch und Niederländisch) auch nur rudimentär einsetzen können.
Ich weiß, dass sich gerne Personaler an der Nase herumführen lassen oder sich selber ein Bein stellen, was ein Mensch alles lernen kann bzw. möchte. Zwar wird Eigeninitiative immer gerne öffentlich positiv hervorgehoben, aber wenn ich dann in Erscheinung trete, habe ich immer den Eindruck, dass 99% der Menschen mit mir nichts anfangen können oder wollen. Mag ja immer sein, dass ich (noch) keinen roten Faden in meinen Bewerbungsunterlagen habe, aber ich verfolge schon etwas.
Durch Gespräche mit Arbeitskollegen kommt auch sehr häufig Neid auf, weil ich halt Single bin, keine Freundin oder Kinder habe, seit mehr als 17 Jahre. Ich höre aus dem Tenor heraus, dass ich auch besser Single sein sollte, denn mit einer Partnerin und gar Kindern hat man als Mensch überhaupt keine Zeit mehr für die eigene Weiterbildung. Dann muss seinen Wunsch der persönlichen Weiterbildung ganz nach hinten zurückstellen, denn die Familie hat absoluten Vorrang. Also lieber mit der Partnerin die Abende auf der Couch verbringen und den Filmen hingeben, anstatt in die VHS oder einen Onlinekurs zu machen. Dann sollte man sich aber nicht wundern, wenn das Gehalt bei Berufswechseln deutlich sinkt.
Denn wenn man stehenbleibt bedeutet das Rückschritt. Wer stehenbleibt wird mit der technologischen Entwicklung immer mürrischer, weil er womöglich den Anschluss verpasst hat und nicht mehr zurecht findet. Ich würde mich nicht wundern, wenn die ganzen Leute, die das Digitale ablehnen, sich nicht mehr weiter gebildet haben, weil im Leben andere Dinge (Fußball am Samstag Nachmittag oder ähnliches) wichtiger waren.
Ich schaue mir gerne die Video von Horst Lüning an und er sagte in diesem Video von 2014 genau was ich auch denke. Das Video dauert 22 Minuten. Für die meisten ist das wieder zu lang (weil der Partner keine Geduld hat oder die Kinder).