Arduino und vermischtes
Ich habe vor einigen Wochen meinen fast verstaubten Arduino wieder heraus geholt und angefangen, ihn zu programmieren. Nein, der Arduino ist keine reine Programmiermaschine. Man muss ihn programmieren, um damit LED, Bewegungssensoren, Motoren in Bewegung zu bringen. Mikroelektronik ist dieser Zweig und er ist für mich sehr faszinierend.
Ich habe mir erst einmal einige LED-Schaltungen aufgebaut. Eine versuchte Schaltung zum Beispiel mit einem Bewegungssensor ist erst einmal gescheitert, wie auch mit einem Temperaturfühler.
Der Umgang mit Elektronik ist mir nicht neu, denn als Kind hatte ich dieses Einsteigerkit von Schuco Elektronik gehabt, wo man LED über Drähte und Klemmfedern mit Transistoren, Kondensatoren befestigt hatte und eine 9V Batterie speiste den Strom. Das habe ich sehr gerne gemacht. Warum ich das nicht fortgesetzt habe und es vielleicht in Sachen Beruf ausgebaut habe, weiß ich nicht.
Heutzutage wäre das bestimmt sehr spannend, als Handwerker im Elektronikbereich zu arbeiten, wo ich vorstellen könnte, dass man auch viel programmieren muss. Nein, kein Hardcore Programmierer, sondern kleinere Sachen. Ich kenne keinen, der in dieser Richtung tätig ist, aber ich vermute es, weil die IT macht auch da nicht halt.
Natürlich habe ich sonst so noch viel programmiert. Dabei habe ich mir festgelegt, dass ich auf meinem Linux-Rechner hier alles was das Betriebssystem betrifft mit der Bash programmiere und darüber hinaus geht mit Python mache. Ich habe eine zeitlang auch Linux-Sachen mit Python programmiert, was doch sehr umständlich ist, weil die einzelnen Befehle noch gesondert implementiert werden, und ich nicht immer weiß, ob ich bei Python das Modul os oder subprocess nehmen soll.
Weil ich auch so beschäftigt war, habe ich so lange hier nichts mehr geschrieben. Es ist aus meiner Sicht auch eine positive Beschäftigung, weil das mit dem Arduino macht sehr viel Spaß. Mal schauen, ich würde auch gerne wieder ohne Arduino mit elektronischen Schaltungen arbeiten, denn wie auch die Scripts mit der Bash / Python, sie sollen mein Leben etwas erleichtern. Es macht mir auch immer wieder Freude, nein, es macht mir auch stolz, wenn so ein Script, selbst geschrieben, am PC herunter läuft, ohne Fehlermeldungen.
Für den Arduino habe ich mir gestern so ein Set von zig Sensoren mit neuen Widerständen / LED für 62 Euro bestellt. Es warten also noch neue spannende Erfahrungen auf mich. Faszinierend ist für mich der Bereich der Temperaturmessung bzw. alles was man messen kann, also auch Feuchtigkeit, Schadstoffe etc… Diese Daten müsste ich nur in eine Datenbank überführen (MySQL oder MongoDB). Ja bei mir halt alles Hand und Fuß. Nur ich kommuniziere das nicht so direkt. Mir würde es reichen, wenn das Programm eine CSV- oder JSON-Datei erstellt und dann man mit Hilfe eine Scriptes der Computer auf diese CSV-Datei- / JSON-Datei zugreift und die Daten automatisch in die Datenbank einpflegt. So kann ich mir das vorstellen. Vielleicht wird das auch so im professionellen Umfeld gemacht.
MongoDB würde sich hier gut anbieten. Denn MongoDB hat eine Möglichkeit von begrenzten Collections (SQL-Datenbanken wie MySQL arbeiten mit Tabellen, NoSQL mit wenigen Ausnahmen, Apache Cassandra ist so eine Ausnahme, mit Collections), die Capped Collections. Das ist eine Art, wo Daten gespeichert werden und dann nach gewissen Zeit wird der älteste Eintrag wieder überschrieben. Wenn man nicht eine ausufernder Collections haben möchte, wo man alle Daten seit gefühlt 200 Tagen drin hat, würde man mit einer Capped Collection MongoDB sagen, dass es nach 2000 Einträgen, den ältesten wieder überschreibt und vor vorne anfängt. Nur so als Beispiel, aber bei Temperaturaufzeichnungen möchte man schon ein Langzeitarchive haben.
Ansonsten ist ja nicht viel passiert. Politisch eiert Deutschland durch die Zeitgeschichte. Ich rege mich nicht so sehr darüber auf, weil es nichts bringt.
Ich finde es ja witzig, wie einige bei mir in LinkedIn etwas von digitalen Detox sprechen. Nein, das können die Leute gerne machen. Nur es zeigt sich, ohne diesen Personen zu nahe treten zu wollen, dass sie die IT nur als Arbeitsmittel ansehen und wahrscheinlich auch ein Leben ohne diese gut vorstellen könnten. Dann ist der PC kein Hobby, sondern nur Arbeitsmittel. Es sind auch viele Selbstständige darunter. Wahrscheinlich können sie es auch erlauben und haben genügend Geld auf der hohen Kante.
Aber die Welt hört sich nicht auf zu drehen, die anderen Leute arbeiten weiter, der technische Fortschritt geht weiter sowieso in anderen Ländern. Vielleicht können wir uns Deutsche auch nur erlauben, weil wir technisch gesehen, sowieso schon längst von der Welt abgehängt haben. Da kommt es auf Platz 40 oder 41 auch nicht mehr darauf an.
Zwei Wochen fast ohne PC könnte ich mir nur vorstellen am Meer, in der Sonne, schwimmen zu gehen oder andere Wassersportarten zu machen und dazu noch viel Fahrradfahren. Aber ganz am Abend ohne PC ginge es trotzdem nicht. Mir würden so viele neue Ideen kommen, programmiertechnisch, dass ich dann mal nicht schwimmen gehe. Daher wäre es praktischer, auch dort direkt zu wohnen.
Bei mir hier im Ruhrgebiet ist es in den nächsten Tagen sehr nass. Der Wetterdienst hat 19 Liter pro qkm für heute und morgen 23 Liter pro qkm vorhergesagt. Nicht nass zu werden, dürfe schwierig zu werden. Wie auf dem Wetterkanal von Kai Zorn zu sehen ist, hängen die dichten Wolken auch direkt über Westdeutschland (wo auch sonst). Ich wette die Leute in Baden-Württemberg und Bayern haben Sonnenschein bei +25 Grad. Ich lache mich immer tot, wenn Berliner über das Wetter schimpfen, wenn die mal etwas Regen abbekommen oder die eben angesprochenen Leute aus Bayern oder Baden-Württemberg.