Auch ich lerne immer etwas neues dazu
Ich sehe gerade bei WordPress gab es nicht nur ein Sicherheitsupdate, sondern der Editor hat sich grundlegend geändert. Natürlich ist das jetzt ungewohnt, aber ich habe damit weniger Probleme. Es ist ja auch Sonntag Vormittag, kurz vor dem Mittagessen, da bin ich sowieso ruhiger als mitten in der Woche.
Mit Neuerungen haben ja sehr viele Leute nicht. Was neu ist und was man nicht sofort versteht, wird als „Scheiß“ tituliert. Gerade noch gestern habe ich in der aktuellen CT etwas über das baldige Ende von Windows 7 gelesen und war überrascht, dass immer noch fünf Prozent der Leute (wie viele auch immer) mit Windows XP arbeiten. Angeblich würde die Umstellung vom lieb genommenen Windows 7 auch sehr vielen schwer tun.
Beruflich arbeite ich mit Windows 10. Im Gegensatz zu Windows 7 empfinde ich Windows 10 als etwas einfacher zu bedienen, wobei mir Windows immer noch umständlicher vorkommt als Linux. Aber das ist meine persönliche Einstellung.
Ich bin als Linuxer sowieso gewöhnt, dass sich das Aussehen der Anwendungen sich sehr häufig nach einigen Updates ändert. Als Nutzer von Fedora, wo man alle 3 bis 4 Tage einen neuen Kernel bekommt sowieso. Der aktuelle 4.19.13-200 scheint deutlich schneller zu booten als die Version, die ich davor hatte.
Den Umstieg von Google+ nach Diaspora fiel mir auch leicht. Ich bin auch noch neugierig, wie etwas anders funktionieren kann. Es wird wohl aber eine kleine Community bleiben, denn die Mehrzahl der Google+ User wandert nach MeWe. Für mich ist MeWe keine Alternative. Ich benutze Google+ allerdings noch weiter, aber eher rudimentär. Es sind ja noch drei Monate, aber es gibt wohl noch kein konkreten Abschalttermin.
Es ist auch ersichtlich, sobald es nur einbißchen komplizierter wird, also bei Diaspora ein eigenen persönlichen Server (Pod) zu finden, da finden es 98% der Menschen es zu kompliziert.
Leider muss ich sagen, dass die Mehrzahl der Deutschen wirklich keine Veränderungen wünscht. Das sieht man ja an der Infrastruktur, Straße, Schiene, Digital.
Der jüngste Hackerangriff scheint mal wieder die Kritiker auf dem Plan zu rufen. Am liebsten würden sich viele ganz vom Digitalen zurückziehen wollen. Mag sein, dass das funktionieren könnte, aber es wäre nicht sinnvoll. Die Zwei-Faktorautentifizierung wird jetzt als Allheilmittel angepriesen. Ich habe da meine Zweifel, ob wir uns noch weiter verbarrikadieren sollen. Ich sehe das an Hausbesitzer, Villenbesitzer, welchen Arten von Sicherheitselementen da angebaut worden sind, da fällt einem um. Was für Sicherheitsfunktionen es im Digitalen noch geben muss. Auch die Verschlüsselung ist nicht das Nonplusultra. Alles das was der Mensch selber programmiert, kann entschlüsselt werden. Und wer alles einsetzt, der wird auf jeden Fall interessant.
Wir haben das doch in Star Trek Der erste Kontakt gesehen. Selbst Data, der Androide, hat gegen den Borg einen fraktalen Verschlüsselungscode eingesetzt, den die Borg doch recht schnell entschlüsselt haben.
Ich habe auf jeden Fall für jedes Konto ein einiges Passwort, mindestens acht stellig und mit Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben.
Aus dieser Sicht wird der Hackerangriff nur eine Schlagzeile gewesen sein, eine ganz kurze Aufregung und das war es. Zwei Tage danach finden sich schon wieder ganz andere Überschriften bei den Tageszeitungen. Die Welt geht den noch weiter in der Vergangenheit liegenden Ereignissen in Amberg und Bottrop nach, FAZ kümmert sich wieder um Trump und die Zeit macht von allen etwas.
Die Wirkung des Hackerangriffs ist wieder aus dem Alltag verschwunden und wahrscheinlich wird so weiter gemacht wie bisher. Auch die Leute, die noch Windows 7 haben, denken: „Ich habe ja noch ein Jahr Zeit bis der Support endet“, um dann in den letzten zwei Wochen erst richtig aktiv zu werden.
Ich habe mir bei Amazon noch etwas neues bestellt; eine Einführung ins Reich von Docker: „Docker cookbook“ auf Englisch.