Das Ende der Woche ist erreicht
Heute ist Freitag. Ich habe in der Woche nicht viel gemacht. Natürlich habe ich am Mittwoch abgewartet, was unsere Bundesregierung beschließt. Soweit ich das verstanden habe, sind Fahrten wegen Vorstellungsgesprächen weiterhin möglich, wenn mich eine Firma einladen würde. Es ging nur um touristische Reisen und eine Fahrt und eine Übernachtung wegen eines Vorstellungsgespräches fällt dann unter Dienstreise sozusagen? Ich bin mir nicht 100 %ig sicher, wenn ich ehrlich bin.
Aus diesem Grund habe ich jetzt keine Bewerbungen geschrieben. Natürlich wäre eine Vorstellung per Webcam am idealsten.
Ich habe auch etwas anderes geändert. Es wird die meisten überraschen, denn ich habe auch Süddeutschland entdeckt für mich, aber nur den Bereich um den Bodensee herum. Weiterhin kein München, kein Stuttgart, Augsburg.
In einigen Stellenanzeigen wurden nämlich auch französische Sprachkenntnisse erwartet und ich kann ja französisch und ich hatte es ja auch im IT-Support angewendet. Meine Befürchtung ist halt, dass meine Sprachkenntnisse einfach flöten gehen und das wäre doch sehr schade.
Im Urlaub war ich nie am Bodensee, aber ich denke, es wird auch kein Problem sein, dort einfach hinzuziehen. Solange es dort immer noch Sauerstoff zu leben gibt, dann sollte der Rest kein Problem sein.
Als Wohnort käme für mich Konstanz in Betracht. Die Nähe zur Schweiz wäre sehr gut. Wenn irgendwann die Panik aus den Köpfen aller Regierungschef wegen Corona aus den Köpfen verschwunden ist, ist so eine Fahrt mit dem Zug von Konstanz nach Rom in 10 Stunden möglich. Genua wäre in 7 Stunden erreichbar.
Von Düsseldorf gibt es ja schon seit langem die Flugverbindung Düsseldorf nach Friedrichshafen. Erst wurde sie mit InterSky aufrechterhalten, aber als diese Gesellschaft Insolvenz ging, wurde die Strecke von British Airways übernommen, die mit einer Dornier 328 bedient wird. Hier ist die Düsenjetvariante gemeint und nicht die Turboprovariante.
Ok, mit dem Fahrrad ist es dort am Bodensee etwas schwieriger als in Norddeutschland, aber so unmöglich auch nicht. Außerdem bei einem guten Verdienst würde ich mir, wenn es nicht anders geht auch ein E-Bike zulegen.
Vielleicht war das mit Norddeutschland ein Irrtum. Es wäre sehr schön, wenn es klappen würde, ohne Frage. Aber ich würde wahrscheinlich immer versuchen, unterwegs zu sein. Das liegt in mir. Im Moment versuche ich mir sehr zusammenzureißen, aber freiwillig mache ich das nicht.
Ich habe meine Seiten schon umgeändert, also meine Stellensuche auf meiner Webseite, in LinkedIn, Indeed, Stepstone.
Aber es muss der Bodensee sein, als Wohnort und möglichst auch als Arbeitsort.
Ich habe derweil mein Ticket2000 von Preisstufe C auf A3 wieder zurückgestellt. Preisstufe C habe ich für die Arbeit gebraucht. Damit spare ich jetzt fast 70 Euro im Monat. Wenn ich dann mal einen Arztbesuch in Mülheim habe, einmal in 6 Monaten kann ich mal ein Zusatzticket kaufen.
Innerorts fahre ich ja zu 99,9999999 % nur mit dem Rad sowieso. Also warum soll ich dann 146 Euro im Monat zahlen, wenn ich es gar nicht nutze und durch die Lockdowns kommt man eh nicht dazu.
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Ich war gestern schwimmen und habe ich mir auch den neuen fantastischen Radweg an der Bernestraße angeschaut und bin auch auf ihn gefahren. Es ist aber megaumständlich von der Schützenbahn quer über mehrere Ampelanlagen, die sowieso für den Radfahrer kein grünes Licht geben, auf diesem Radweg zu fahren.
Am Ende kommt man auf eine Fahrradstraße aus. Der Radweg ist zwar schön, aber richtig praktikabel ist er nicht, aber ein Anfang.
Schwimmen war mal wieder eine Katastrophe. Trotz Corona finden weiterhin die Aquajogging Kurse statt. Das heißt im Klartext: 25 Meter Becken zwei Bahnen für den Aquajoggingkurs, der über 60 Minuten ging, war gesperrt und ich schwamm drei Leute auf einer Bahn, wobei die anderen beiden über ein viel schnelleres Tempo verfügten als ich. Im warmen Wasser kann ich nicht schnell schwimmen. Da werde ich immer recht schnell müde, also schwimme ich langsamer.
Die Halle mit dem 50 Meter Becken war wieder vollkommen leer. Da hätte man schwimmen können. Aber man hat ja anders entschieden. Alle Leute in einer kleinen Halle zu pferchen ist immer noch besser als in einer großen Halle. Ok, es gibt nur einen Eingang, wo man sich begegnen könnte, aber das macht man ja auch generell bei den Umkleidekabinen, wo nur jeder vierte Schrank geöffnet ist.
Wenn sich das Wasser ja nicht so abgekühlt hätte, ich würde glatt noch einmal in den See gehen. Wenn ich einen See in relativ naher Umgebung hätte, würde ich es machen. Aber bei mir dauert die Anfahrt immer über eine Stunde bis ich zu einem See gefahren bin. Aus diesem Grund möchte ich auch umziehen, um diese lästige Fahrerei nicht mehr zu haben, also die ganz lange, umständliche, wo ich noch auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen wäre und hoffen, dass die Anschlüsse alle klappen, ob die Züge pünktlich sind.
Wenn es ja nur 30 Minuten mit dem Rad wären, wäre es ja kein Problem, aber ich muss ja mit dem Rad zur Bahn, dann auf den Zug warten in Essen-Altenessen, dann fahren, umsteigen und dann noch einmal 20 bis 30 Minuten fahren. Dann wäre ich am Auesee in Wesel.
Hier sei angemerkt: In Oberhausen HBF hätte ich ungefähr 10 Minuten zum Umsteigen. Die Fahrzeit von Essen-Altenessen bis nach Oberhausen HBF beträgt 7 Minuten oder etwas mehr.
Der RE3 von der Eurobahn und die RB32 von Abellio fahren selten pünktlich. Mir ist schon am Sonntag um 6.35 bzw. 7.09 Uhr passiert, dass die Züge 10 bis 15 Minuten Verspätung hatten.
Von Oberhausen HBF nach Wesel verkehren die Linien RE5 und RE19. Der RE5 hat sehr viel Verspätungen. 10 Minuten Verspätung und der RE5 gilt noch als pünktlich.
Mir ist an den Morgenden, wo der RE3 und RB32 Verspätung gehabt haben, schon passiert, dass ich den Anschluss zum RE19 bzw. RE5 verpasst habe und dann fast 30 Minuten länger warten musste, wo dann nicht sicher ist, ob doch nicht einer der Züge Verspätung hat. Der RE5 fährt anstatt nach Wesel bei Verspätung auch schon mal nur bis Oberhausen-Sterkrade (eine Station weiter als Oberhausen HBF) oder Dinslaken (drei Stationen weiter, aber zwei Stationen vor Wesel).
Wenn ich von Essen HBF nach Duisburg Buchholz, in die Nähe der Sechs-Seenplatte fahren möchte, fährt die S1, die in Essen HBF und Duisburg Buchholz hält, nur einmal in der Stunde direkt. Die S1 verkehrt zwischen Essen HBF und Duisburg HBF alle 30 Minuten, zwischen Essen und Dortmund alle 15 Minuten und zwischen Duisburg HBF und Solingen HBF alle 20 Minuten. Das heißt, eine Fahrt in der Stunde geht durch, die andere hat einen Aufenthalt von 20 Minuten in Duisburg HBF, damit sie in den 15-Minuten-Takt des südlichen Astes zu kommen und eine endet in Duisburg HBF.
Oder ich fahre bis Duisburg HBF und fahre dann mit dem Rad ungefähr 35 Minuten bis zur Seenplatte, weil der Radweg am Kalkweg in Duisburg eine Schlaglochpiste ist, wo man nicht schnell fahren kann, zumal das nördliche Ende des Kalkwegs noch Kopfsteinplaster hat.
Der Wedauer, die RB37, die bis Duisburg-Entenfang gefahren ist, hat man zum 15.12.2019 eingestellt. Von Duisburg-Entenfang bis zur Seenplatte wären es nur einige Minuten mit dem Rad. Aber durch die vielen Baustellen hat man die RB37, weil hier die langsamen Dieseltriebwagen der BR628 fuhren, herausgenommen, weil der schnellere Umleitungsverkehr dann über Duisburg-Wedau, Ratingen West nach Düsseldorf HBF gefahren ist. Die RB37 fuhr auch im letzten Jahr nur einige Wochen. Jetzt fährt da eine normale Buslinie.
Also egal wie ich fahre, es dauert immer sehr lange bis ich mal am See bin.
Von Essen-Stoppenberg bis Duisburg Wedau sind es ungefähr 25 km was man in 2 Stunden nur mit dem Rad schaffen würde, wobei der RS1 nur bis Mülheim geht und den Rest durch Waldwege bestreiten muss.