Dellwig und Bottroper Süden
Nachdem ich gestern in Bochum-Wattenscheid war (und darüber auf Spanisch geschrieben habe), war ich heute mit dem Fahrrad in Borbeck (nur durchgefahren und dann in Richtung Dellwig und im Bottroper Süden.
Der Radschnellweg 1 war heute zu meiner Überraschung nicht so voll. Vielleicht waren alle beim Einkaufen. Heute Morgen um 7 Uhr bei EDEKA war es etwas voller als die Wochen davor, aber auch nur weil es Ostern war.
Es gibt selbst bei mir bei EDEKA auch wieder Toilettenpapier nachdem zwei Wochen es keins mehr gab. Aber zuvor bei REWE gab es auch welches und da habe ich mich noch einmal mit einem Paket eingedeckt. Normalerweise mache ich das nicht, dass ich zwei Pakete auf Vorrat kaufe. Meistens ist es so, wenn eine Packung leer ist, dass ich 1 bis 2 Tage brauche eine neue kaufe, weil ich das immer wieder vergesse.
Dann bin ich doch gegen 11.45 Uhr mit dem Rad abgefahren und bin auf den Radschnellweg 1, direkt in der Essener Innenstadt aufgefahren. Den Brückenbau am Berthold-Beitz-Boulevard sieht man schon, aber es wird wie immer Ewigkeiten brauchen, eine 72 Meter lange Brücke zu bauen.
Den RS1 habe ich dann bis zum Bereich des ehemaligen Bahnhofs Altendorf der Rheinischen Bahngesellschaft genommen, ehe ich am Abzweig nach Borbeck abgebogen bin. Dann quasi auch über Stadtstraßen immer weiter nach oben. Vom Weidkamp wollte ich auf die Levinstraße links abbiegen, aber die Straße ist nur Einbahnstraße (Baustelle), also den Weidkamp bis zum Ende durch, Alte Bottroper Straße, Haus-Horl-Straße und Heinz-Bäcker-Straße bis zur Levinstraße. Die Rauchstraße war auch wegen einer Baustelle gesperrt. Hier dauern die Bauarbeiten gefühlt zwei Jahre. In Deutschland hat man unendlich viel Zeit.
Also dann doch direkt zum Rhein-Herne Kanal. Ich fahre hier ungern, weil der Weg ist eng und nicht asphaltiert. An Hesse, also am Freibad Dellwig, bin ich zur Prosperstr (L445) hochgefahren. Hesse das sind noch am Ausbessern des Asphalts. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass die Freibäder in diesem Jahr öffnen können.
Naja auf der Essener Prosperstraße Richtung Norden, Richtung Bottrop gefahren und links auf die Borbecker Straße (L631), die Bundesautobahn A42 (Emscherschnellweg an der Ausfahrt Bottrop Süd) unterquert
Sonst fahre ich meistens auch direkt in Richtung Kirchhellen bzw. Grafenwald zum Heidesee. Aber in Kontaktsperren und 1,50 Meter ist es sinnlos zum Heidesee oder sonst wohin zu fahren. Erstens wird die Polizei quasi auf einen warten und zweitens ist eh alles abgesperrt.
Hinter der Ausfahrt der Bundesautobahn A42 Bottrop Süd gibt es einen Radweg, der parallel zur Autobahn führt.
An der Bahnhofstraße habe ich mich etwas ausgeruht.
Mein Unverständnis muss ich immer wieder ausdrücken. Mir ist das schon am Gründonnerstag aufgefallen. Warum fahren Leute über 7 Jahren auf dem Gehweg Fahrrad? Heute fuhr ein älteres Pärchen. Ja, ich weiß, die Leute sind sich unsicher. Aber jetzt ist der Autoverkehr doch deutlich reduziert.
Soll ich mein Rad auf der Straße parken, damit Radfahrer auf dem Gehweg, wo sie nicht dürfen, wenn sie älter als 7 Jahre alt sind, darauf fahren? Oder ist die Straßenverkehrsordnung in Coronazeiten außer Kraft genommen?
Der Bahnhofstraße folgend bin ich auf die Devensstraße rechts abgebogen und auf die Bottroper Prosperstraße (L641) ausgekommen. Der Radweg war zu Ende, also bin ich auf die Straße gewechselt. Der Fußweg war sehr schmal an der Unterführung der Bahnstrecke Bottrop-Boy und trotzdem fuhr da jemand Fahrrad.
Ich bin an der Kokerei Prosper Haniel vorbei, hin zur Bundesstraße B224 über diese hinweg, die dann in Essen zur Arenbergstraße wird. Das Matthias-Stinnes-Stadion zerfällt leider immer weiter. Sehr schade, dass man dafür keine Nachnutzung gefunden hatte. Die Arenbergstraße habe ich an der II.Schockenhecke verlassen und bin nach einem kurzem Abbiegen auf den Radweg am Rhein-Herne Kanal ausgekommen. Das Schwimmen im Rhein-Herne-Kanal ist nach wie vor populär, trotz aller möglichen Gefahren.
Es wird der Polizei sehr schwer fallen, den gesamten Kanal später im Sommer auf eine 1,5 Meter Abstandsregelung zu kontrollieren. Wenn Freibäder und Seebäder geschlossen sein könnten, werden die meisten zum Kanal oder zur Ruhr gehen. Das ist klar. Die Leute werden an heißen Sommertagen bestimmt nicht bei +40 Grad zu Hause herum hocken. Vielleicht wird man dann erleben, dass sich die Leute das nicht mehr länger von der Ordnungsmacht gefallen wird. Vielleicht wäre das ein Vorgeschmack, bei einer möglichen zweiten Welle von Corona im Herbst, wenn die Bundesregierung erneut einen Lockdown beschließen würde.
Die Leute werden jetzt schon vielfach unruhig. Noch verhalten sie sich ruhig, aber die Regierungen werden es nicht mehr lange aufrecht erhalten. Den Mundschutz werden sie auch nur für eine gewisse Zeit ertragen.
Den Nordsternweg habe ich diesmal nur bis kurz nach der Meerbuschstraße benutzt. An einem Feierabend noch bei kühleren Temperaturen war ich bei den Renaturierungsmaßnahmen zum Katernberger Bach von Süden nach Norden gefahren. Diesmal bin ich von Norden nach Süden, weil das ist der direktere Weg über Zollverein nach Stoppenberg.
Ich bin wirklich ausgepowert angekommen. Pausen darf man ja nicht machen, denn es könnte ja den unwahrscheinlichen Fall geben, dass jemand auf die Metall-Parkbank genießt haben und der nächste würde sich darauf sitzen und man wäre sofort infiziert.
Am späten Nachmittag habe ich mir dann noch einige Mehlpfannekuchen gemacht – so nach langer Zeit. Die Mehlpfannekuchen haben den Vorteil, dass sie lange satt machen.