Die Wurzel behandelt

Die Wurzel behandelt

Nein, keine Baumwurzel und hat auch nichts mit Mathematik zu tun, sondern die Wurzel im Zahn bei mir. Das stand bei mir das erste Mal in meinem Leben an. Ich habe in diesem Jahr den Zahnarzt gewechselt, weil ich mit meinem alten nach über 7 Jahren nicht mehr zufrieden war. Ich glaube, man sollte eh seine Ärzte wechseln, wenn sie anfangen, komisch zu werden.

Er war fünf Jahre alleine in der Praxis, war alles super. Es fing dann an, als er sich einen zweiten hinzugeholt hatte und wurde er komisch.

Dann war ich zwei Jahre auch wegen Corona nicht beim Zahnarzt und jetzt als ich starke Zahnschmerzen bekam, musste ich handeln und habe mir gesagt, dann wage ich einen Neuanfang und fahre zu einem, der auch nicht zu weit von mir weg wohnt. Es gibt auch zwei bei mir im Stadtteil, aber bei der einen Praxis wäre ich wieder zu meinen Anfängen zurück gekehrt, mit dem wollte ich auf keinen Fall zurück (als Kind zu blöde Erinnerungen) und der andere hatte schlechte Bewertungen gehabt.

Ich habe jetzt einen, wo ich nach drei Behandlungen sagen kann, der ist wirklich gut. Er führt die Praxis mit seiner Mutter so glaube ich und ich fühle mich da wieder wohl. Angst vor dem Zahnarzt habe ich schon lange nicht mehr. Ich habe vor Ärzten im allgemeinen keine Angst. Klar ist man unsicher was kommen könnte, aber Angst nicht mehr.

Die Ärzte sind meistens auch alle so ausgebildet, dass sie dem Patienten die Angst nehmen, gerade Zahnärzte.

Bei der Notbehandlung Mitte Mai hat er den Zahn erst einmal mit einem Medikament verfüllt. Da er auf der Röntgenaufnahme bei einem anderem Zahn auch ein Loch sah, war beim zweiten Besuch diese Füllung dran und nun die Wurzelkanalbehandlung.

Er macht auch nichts ohne Betäubung. Das nimmt einem die Angst schon einmal um ein Vielfaches. Früher war eine Betäubung auch nur in Notfällen – weiß ich auch meiner Kindheit. Ich glaube, heutzutage ist das Standard.

Als er heute bei der Wurzelkanalbehandlung mit einem kleinen Bohrer, der an ein anderes Gerät angeschlossen war, doch auf dem Nerv traf und ich leicht aufstöhnte, hat er noch einmal nach betäubt. Danach war es für mich nur noch ein Spaziergang, praktisch. Ich habe wieder eine betäubte Backe, wo die Betäubung in der Nacht dann langsam sich abbaut.

Jetzt ist erst einmal Ruhe.

Ich fahre natürlich mit dem Rad zum Zahnarzt. Es ist auch kein Problem mit der Betäubung, wieder zurück nach Hause zu fahren. Alternativ hätte ich noch zwei Buslinien, wenn es mal wirklich arg wäre.

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