Doch eine Wiedergeburt des Transrapids oder eine Neugeburt Hyperloop?
Den damaligen Entschluss den Transrapid einzustellen, hatte ich damals sehr bedauert. Also für die deutschen Projekte, aber es könnte eine Wiedergeburt geben. Klar, dass so etwas in deutschen Medien nicht öffentlich bekannt gegeben wird.
Ok, das Corona-Thema hat sich durch die niedrigen Inzidenzwerte etwas abgeschwächt, das Klimathema kommt wieder (aber auch nur durch einer möglichen grünen Bundeskanzlerin) in den Blickpunkt, wegen den Streitigkeiten in Israel hat sich auch bei uns in Deutschland das Thema verfestigt (es ist aber belanglos und dient wahrscheinlich nur dazu, dass Pandemiepläne verlängert wurde, dass diese nicht so stark öffentlich publik werden – also ein wieder ein Ablenkungsmanöver).
Klar Technikthemen haben es in Deutschland sehr schwer – außer es passiert ein Unfall, wo Menschen zu Schaden kommen. Dann gibt mediale Aufregungen, wo alle Bürger möglichst zurück zur Scholle wollen – weil es dort am sichersten ist (auch auf dem Bauernhof kann es zu schweren Unfällen kommen).
Auf den Feldern werden auch in Deutschland solche autonomen Roboter getestet. Völlig zurecht und auch längst fällig. Wer den Science-Fiction Film Interstellar kennt, der sieht auch dort die autonom fahrenden Mähdrescher. Ich weiß, für sehr viele ein Gräuel, aber es wird kommen.
In China, man kann von dem Land halten was man will, baut man auch noch in Zukunft auf den Transrapid und baut ihn weiter aus. Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde mal die Strecke Berlin-Hamburg ins Spiel gebracht, aber auch als Metrorapid fürs Ruhrgebiet oder als Flughafenzubringer in München, hat es der Transrapid ja bekanntlich geschafft in Shanghai zu fahren.
Der Trans-Europa-Express wird dann als Hyperloop oder als Transrapid fahren. Aber auf der normalen Schiene wird er nicht auferstehen. Klar der normale Bahnromantiker wird sich noch freiwillig in engen Pritschen von Kurve zu Kurve schlafend in der Nacht umherbewegen wollen. Aber nicht alle haben so viel Romantik im Blut. Ich bin auch nur einmal mit dem Nachtzug gefahren. Na ja, so mein Ding war es nicht. Die Postkutsche fuhr auch noch eine Zeitlang parallel zur Straßenbahn bis sie aufgegeben wurde, weil sie nicht mehr wirtschaftlich vertretbar war.
Die Eisenbahn wird noch lange Zeit im Nahverkehr eingesetzt werden, aber Mini-Magnetschwebezüge mit niedrigen Geschwindigkeiten oder autonom fahrende Einschienensysteme (H-Bahnen, Wuppertaler Schwebebahn) wie der Flughafenzug am Düsseldorfer Flughafen werden den Nahverkehr übernehmen. Das heutige System Schiene wird in 100 bis 200 Jahren es höchstens als Straßenbahn in den Städten noch geben, wenn überhaupt.
Der Hyperloop hat den großen Vorteil, dass er problemloser unter Gewässer fahren und somit Insel gut miteinander verbinden kann. Man sollte für den geplanten Fehmarnbelttunnel auch noch eine Option für den Hyperloop offen lassen.
Elon Musk will nach der ersten sicheren Landung seines Starships nun eine längere Reise unternehmen, nämlich von Texas nach Hawaii. Es wird dort dann wassern nach einem Flug von 90 Minuten. Als Vergleich fliegt der American Airlines Flug AA123, eine Boeing 777, in rund 8 Stunden und 29 Minuten von Dallas nach Honolulu. Ein Texaner könnte mit einem solchen Flugkörper wie dem Starship ein (noch teuren) Tagestrip nach Hawaii machen.
Statt 24 Stunden von Europa nach Australien zu fliegen, wird es vielleicht nur noch 4 Stunden dauern.
Ich hoffe, ich werde solche Zukunftssysteme noch erleben. In einem Monat werde ich 43 Jahre alt, also ich könnte es noch schaffen.