Elektronik / Elektrotechnik ist die Zukunft
Ich habe gestern in meinem Beitrag über meinen Ausflug nach Düsseldorf, dass ich in der Mayerschen nach Büchern aus der Elektrotechnik angeschaut habe. Das hat wohl für Aufsehen bei LinkedIn gesorgt. Ich habe es an meinen Profilbesuchen gesehen. Normalerweise habe ich nach dem Einstellen von Blogs über meine Ausflüge keinerlei Profilbesuche.
Wahrscheinlich fragen sich alle, ob ich eine Ausbildung in diesem Bereich gemacht habe. Nein, habe ich nicht. Ich bin ein ganz „einfacher“ Bürokaufmann von der Ausbildung her. Eigentlich war mal mein Berufswunsch „Physiklaborant“, weil ich schon mal schrieb, dass ich mir als Kind sehr oft die Telekolleg-Sendungen Physik und Chemie mit dem Herrn Pichlmayr vom Bayerischen Rundfunk angeschaut habe.
Na ja ich habe mich damals eigentlich mit dem Bürokaufmann etwas beschwatzen lassen von Bekannten. Aber geschadet hat es auch nicht. So arg schlimm war es auch nicht. Wie viel Prozent der IT’ler, wenn sie nicht selbstständig sind, können Buchführung, wissen wie man eine Bilanz erstellt.
Als Kind hatte ich von meinen Eltern das Schuco Starterset Elektronik bekommen und habe damit wild experimentiert. Es gab ja auch so Steckbrett mit Klemmfedern und ich glaube, die waren hinterher sehr ausgeleiert oder keine Ahnung. Irgendwann habe ich damit aufgehört. Als Kind ist es auch normal, dass man mit anderen Dingen beschäftigt (als Erwachsener eigentlich auch, aber das gilt dann als verpönt).
Jetzt durch meinen Arduino habe ich wieder Lust mich, damit zu beschäftigen, privat. Der Arduino lag über zwei Jahre ohne Gebrauch in einer Ecke (oder in einem Kartoon, wo früher mal eine Frixbox transportiert wurde – das ist meine Elektronikkartoon).
Ich habe mich auch lange Zeit nicht mit Datenbank beschäftigt und die Programmierung mit Python / Bash. Jetzt habe ich darauf Lust.
Durch meinen ersten Job im Simulatorzentrum Essen-Kupferdreh war ich auch 14 Jahre lang immer mit Physik und Chemie konfrontiert, auch wenn ich in den ersten 7 Jahren nur Schreibkraft war und Texte abgeschrieben habe und dann die restlichen 7 Jahre in der firmeninternen Bibliothek die vielen Spezialbüchern über Physik / Chemie von Kernkraftwerken.
Nicht jeder in solchen Schulungszentren ist Ausbilder. Es muss ja auch Personal für andere Bereiche geben, wo man kein Ingenieurstudium braucht. Kaufleute braucht es auch für den Einkauf, die Personalabteilung für das Gehalt (natürlich noch für viel mehr), IT für die PC’s und Simulatoren.
Natürlich hatten wir auch sehr viele Zeitschriften im Elektrobereich / allgemeine Stromversorgung, die ich mir auch mal durchgelesen hatte. Natürlich habe ich nicht viel verstanden, aber neugierig war ich immer.
Durch andere Jobs bin ich dann etwas abgelenkt worden. Dann bin ich ja in den IT-Support gelandet und keine Ahnung weshalb ich nun wieder auf meine Kindheitstage zurückkehre (vielleicht weil ich IT-Support nicht als ausfüllend ansehe).
Ich möchte nach der Arbeit aber nicht nur faulenzen, Flasche Bier trinken und im Sommer meine Ausflüge machen. Außerdem stellen wir gerade, ob uns das gefällt oder nicht, unsere Energieversorgung auf Erneuerbare um und auch das Fahren wird wohl mehr mit Elektro werden.
Mich hat ein Verbrennerauto nie interessiert. Da sind Lärm, Dreck, ölige Flüssigkeiten. Auch wenn man es geschickt gemacht hat, kann mann wenn man mal ungeschickt ist, einen Flecken produzieren auf der Kleidung, den man wahrscheinlich nie mehr herausgekommt. Selbst der Einblick in den unübersichtlichen Motorraum hat mich immer abgeschreckt. Dann ständig tanken.
Das Fahrzeug, 18 Jahre alt damals, welches ich mal für ein 3/4 Jahr gefahren habe, musste jede Woche nachgetankt werden. Ich habe es 2017 verschrotten lassen. Elektrofahrzeuge waren damals noch nicht so weit und einen Tesla wollte ich nicht. Der Tesla ist mir zu protzig. Das Model Y ist schon eher mein Geschmack.
Ich glaube vielen ist das mit der Reichweite derzeit noch ein Dorn im Auge, aber ein Handy muss auch alle paar Tage neu geladen werden und meistens macht das auch über Nacht.
Weil wir so viel jetzt auf Strom umstellen, ob das gut ist für unsere Netze und etc.. muss sich zeigen, sollte man mitreden können. Daher informiere mich derzeit mehr darüber. Denn ich will mir auch nichts aufschwatzen lassen.
Ich beschäftige mich daher mehr mit der Elektronik und halt der Elektrotechnik. Denn irgendwann kommt auch das Balkonkraftwerk zum Einsatz und da sollte man schon mitreden können als fortgeschrittener Laie.
Leider muss ich auch sagen, die Gesellschaft hat sich durch Angela Merkels Politik 16 Jahre einschlafen lassen. Das muss man auch klar sagen. Wir sind praktisch fast 16 Jahre im Rückstand mit unserer Entwicklung.
Das Deutschlandticket, welches eigentlich nur als Chipkarte bzw. als Handyticket geben sollte, zeigt, das Denken in der Gesellschaft ist arg rückständig, weil sie möchte unbedingt auch eine Version aus Papier haben. German Angst, Museumsland Deutschland sind so einige Begriffe, die man der Gesellschaft überstülpen kann.
Dass man jetzt zwangsweise die Heizung ausbauen muss, für eine Wärmepumpe, ist überhaupt nicht schön.
Auch wenn ich eine Eigentumswohnung habe, so kann ich leider nicht für die gesamte Wohnanlage mitentscheiden. Solarkollektoren oder Balkonkraftwerke waren bis dato nicht erwünscht hier. Man hat sich hier eher um die Farbe in den Aufzügen Gedanken gemacht. In der neuen Jahreshauptversammlung im Mai soll auch darüber gesprochen werden.
Auch wenn Windräder nicht arg toll anzusehen sind, müssen leider sein. Auch hier wieder total verschlafen ist die Gesellschaft. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist bedauerlich vor allem für den Süden Deutschlands, wo der Wind nicht so kräftig ist wie im Norden. Hier hätte man Neckarwestheim und Isar 2 noch laufen lassen sollen.
Nur so ein anderes Beispiel. Südkorea plant 6G für 2028. In Deutschland hat man immer noch Angst vor der Handystrahlung. Dabei senden pausenlos die Funknavigationsanlagen für die Luftfahrt auch pausenlos und über die UKW-Frequenzen der Radiosender hat sich auch niemand aufgeregt (wie kommt das Programm ins Radio), nur beim Handy.
Das witzige ist, wenn die UKW-Frequenzen abgeschaltet werden – riesiger Protest dagegen. Sollte man nicht froh sein, wenn es weniger Strahlen gibt? Ob nun die UKW-Frequenzen fürs Radio oder die Handy-Strahlen, es sind immer nur physikalische Schwingungen. Der Mensch hat nun mal herausgefunden, dass man mit damit Informationen (Töne, Texte, Bilder, Daten) übertragen kann. Das ist nicht schlimmes.
Es muss niemand der totale Experte sein, aber zumindest die Grundlagen sollten vorhanden sein.
Da meine Grundlagen in der Elektronik auch immer weniger geworden sind, frische ich sie derzeit wieder auf. Auch wenn sich das viele nicht vorstellen wollen oder können, das E-Auto wird nicht verschwinden. Auch Verbrennerautos wird es noch lange geben, aber sie werden halt irgendwann weniger werden.
Eine Technologie ersetzt die andere. Auch ein Autoverkäufer wird 2034, ein Jahr vor dem Verbrennerverbot, zum Käufer sagen: „Mit einem Verbrenner haben sie eine gute Wahl getroffen.“. Dann streicht er seine fette Provision ein und ist glücklich und fährt mit einem E-Auto nach Hause nach Feierabend, wenn es bisdato noch Autopaläste geben sollte. Da wo vor einigen Jahren noch Autoverkaufshäuser gab, sind sie heutzutage nicht mehr vorhanden. Sie werden auch weniger.