Entsorgung von Altgeräten
Ich war gestern vor der Arbeit (ich habe mal wieder die ungeliebte Spätschicht für diese Woche) bei den Entsorgungsbetrieben an der Lierfeldstraße mit meinem Fahrrad. Nein, das Fahrrad habe ich nicht entsorgt, sondern sehr viele Kabel (alte Ladegeräte, von denen ich nicht mehr weiß, wofür sie waren – steht auch nichts mehr dran) und Kleinelektrogeräte.
Ja, ist schon ein komisches Gefühl mit dem Rad dorthin zu fahren und wahrscheinlich hat der eine oder andere Autofahrer auch nicht schlecht gestaunt, als ich mit dem Rad dort ankam. Aber ich bin nicht der einzigste im Allgemeinen. Ich habe schon des öfteren beim Vorbeifahren Fahrrad gesehen, die dahin abgebogen sind.
Ich weiß, die meisten werden das jetzt ganz toll finden, aber selber machen werden sie das nicht, denn für deren persönlichen Gebrauch ist das noch zu viel umständlich bzw. nicht denkbar.
Man kann alles wenn man es will, aber die meisten wollen es nicht.
In den Niederlanden soll es in Lunetten auch ein Wertstoffhof geben, der Lastenfahrräder zum Leihen anbietet.
Ich habe ja auch noch einen Fahrradanhänger, den ich für größere Teile einsetzen würde. Allerdings kann ich das nur dann machen, wenn ich dann auch wieder zurück fahre. Mit den Anhänger in den Zug ist zwar auch möglich, aber dann den ganzen Tag noch auf der Arbeit zu haben und dann zurück zu fahren, doch selbst für mich etwas zu umständlich.
Es fehlt halt leider an bewachten bzw. abschließbaren Abstelleinrichtungen besonders in Essen bzw. in Deutschland. Radwege alleine werden das Problem nicht lösen. Es ist ja auch kein Wunder, warum diese fehlen, wenn doch man in Deutschland nur auf den Fahrradtourismus gesetzt hat und nicht für den Alltagsverkehr.
Leider sehe ich gerade hier in Essen bei Neubauten von Einkaufszentren und größeren Gebäuden, dass die Fahrradparkplätze sprich Stangen fehlen. Die Erbauer denken immer noch in vier Rädern und nicht in zwei.