Erst nach Altendorf und dann nach Duisburg
Ich musste heute Morgen erst nach Altendorf, nachdem ich am Morgen hier in Stoppenberg eine fast It Peinlichkeit erlaubt hatte.
Der EDEKA-Markt hier in Stoppenberg hat vier Scannerkassen, also Kassen für die Selbstbedienung. Morgens soll das Personal einräumen und nicht kassieren. Die Kasse, die vom Personal geöffnet werden soll, macht erst viel später auf. Also sind die vier Scannerkassen geöffnet.
Nachdem ich schon einige Male erfolgreich diese bedient hatte, war ich heute Morgen wieder dran. Erst musste die Trauben-Rum Rittersport vom Personal freigeschaltet werden (ist ja Alkohol drin), dann hatte ich Gemüse (Brokkoli, eingeschweißt). In der Gemüseauswahl fand sich aber kein Brokkoli zum Abwiegen. Obst und Gemüse haben eine Auswahltaste, die man erst drückt und dann das Gemüse auf die Waage legt und dann wird gewogen. Da ich aus dem Spanischen weiß, dass dort der Blumenkohl auch Brokkoli heißt (meine damaligen spanischen bzw. südamerikanischen Mailfreundschaften sagten mir das), wollte ich erst die Taste für den Blumenkohl drücken, fragte aber dann beim Personal nach. Das Personal: Da unten ist ein Strichcode, den kann ich einscannen. Dann wollte ich bezahlen, aber das Fach ging nicht auf. Ich hatte wie sich raus gestellt hatte, nicht die notwendigen Tasten gedrückt.
Ja, das passiert alles, wenn die Blase drückt, dann schaltet sich das Gehirn bei mir noch nur auf Sparflamme und das logische Denken setzt aus.
Die Scannerkassen sind im Prinzip ganz gut. Eine Zeitersparnis sind sie nicht wirklich.
Ich bin dann um 9.20 Uhr mit dem Rad nach Altendorf gefahren, um mir etwas im dortigen Kopiercenter auszudrucken. Ich finde das billiger, weil ich benutze hier so selten den Drucker, wo ich denke, die Tinte, müsste schon längs eingetrocknet sein.
Altendorf hat sich aber ziemlich verändert, seit dem ich dort vor ungefähr zwei Jahren ausgezogen bin. Der Uhrmacher an der Husmannshofstraße ist raus (eine ehemalige Schulkollegin aus der Realschule hatte da mal gearbeitet) – ich wette da kommt etwas türkisches rein und ansonsten habe ich noch ein Sonnenstudio wo ganz früher mal Schlecker war, gesehen.
Nachdem ich bei der Post war, bin ich mit dem Rad zum Bahnhof Essen-West gefahren (ungefähr einen Kilometer). Eigentlich wollte ich nach Bottrop Innenstadt mit der S9 fahren, aber ganz spontan habe ich mich für die S1 nach Duisburg entschieden.
In der Duisburger Innenstadt war ich schon lange nicht mehr. Es hat sich dort nicht wirklich etwas verändert. Ich wollte bei Culinaria auf der Wallstraße essen. Um 11.15 Uhr hatte es noch nicht auf. Mit meinem Vater war ich früher des öfteren dort. Das Restaurant hat normale deutsche Küche. Früher war es so, dass dort angehende Köche und Servicepersonal dort quasi am lebenden Objekt trainiert hatten. Bis es öffnen würde, war ich noch am Innenhafen, welcher zu dieser Uhrzeit recht leer war. Die wenigen Restaurants waren zwar geöffnet, aber halt leer.
Also bin ich dann wieder zurück, zur Culinaria und habe mir dort für 8,50 Euro ein Schweinegulasch mit Kartoffeln gegönnt. Es war auch sehr leer. Früher war es immer sehr gut besucht.
Spontan bin ich dann in den Duisburger Süden über den Dellplatz, wo ich früher ziemlich oft war, zur Sechs-Seen Platte gefahren. Am Dellplatz befand sich früher der „Hundertmeister“, was jetzt Grammatikoff heißt. Im Hundertmeister fanden solche seltsamen Discoabende statt. Eine Veranstaltung war die „Kassettenmusik – feinstes Gemisch„. Es wurden von alten Musikkassetten wirklich total unbekannte Songs gespielt. Ob sie wirklich von Musikkassetten stammten, weiß ich nicht.
Meine Discozeiten sind für immer verschwunden. Ich bin auch nur für einige Monate mal gegangen, als ich so 25 Jahre alt war, aber für mich ist das nichts, so spät noch auf zu sein.
Na ja ich bin dann Richtung Sechs-Seen Platte gefahren (vornehmlich über den Kalkweg (K5), die noch ganz leer war. Auch das Strandbad war noch nicht geöffnet.
Am Strandbad befinden sich eigentlich auch öffentliche Toilettenanlagen. Ich habe sie noch nie geöffnet gesehen und der ehemalige Gastronomiebetrieb, den man noch erahnen kann, hat immer noch keinen Nachfolger gefunden.
Oftmals hatte es schon Mitte Mai geöffnet. Ich wollte auch nur mal die Füße ins Wasser halten, habe es aber dann nicht gemacht.
Im Sommer ist es hier immer brechend voll. Aber wo ist es nicht voll im Sommer? Gefühlt doch überall.
Ich bin dann die Großenbaumer Allee (L436) zum Haltepunkt Großenbaum der Linie S1 gefahren und dann mit dieser zurück nach Essen Hauptbahnhof.