Es ist doch was ich befürchtet hatte
Es ist doch ein offenes Bein. Diesmal habe ich es noch rechtzeitig angefangen zu behandeln. Ich habe auch einen Krankenschein bis 04.09.2020. Am Donnerstag soll ich wieder zur Kontrolle vorbei kommen, bei meinem Hausarzt. Es war so einbißchen witzig zu sehen, wie er und seine Assistentin in so eine Schale mit Verbandszeug herum wurschelten, um das Richtige zu finden. Es bringt bei mir direkt einen Sympathiepunkt mehr ein. Ich bin zwar immer wieder beeindruckt, wenn Leute, es immer sofort wissen und können, aber es bringt bei mir mehr Sympathie ein, wenn doch ein Fachmann ratlos ist und nicht so gut weiß.
Ich hätte aber nicht gedacht, dass es ein offenes Bein ist, denn am Anfang sah da wie ein Mückenstich aus. Nein, nicht so von einem kleinen Ding, sondern etwas größeren und ich dachte, da würde noch ein Stacheln drin stecken, denn es tat auch manchmal etwas weh und da es auch mal kleiner wurde, dachte ich mir nichts dabei. Ich habe es aber täglich angeschaut. Da es nicht kleiner wurde, machte ich mir schon Sorgen. Gestern Morgen hatte es ich doch mit der Angst zu tun gehabt, denn es wurde etwas größer.
Ich habe zum Glück auch andere Sorgen als schwimmen, zu gehen. Die Wohnung ist schon recht leer. Der Wohnzimmertisch ist nun auch Vergangenheit.
Heute Mittag habe ich es endlich geschafft, MongoDB, die NoSQL Datenbank auf Fedora 32 zu installieren. Aber ich habe es nicht geschafft, einen normalen User anzulegen. Soweit ich das verstanden habe, gibt es auch keinen Generellen so wie man das bei MySQL her kennt. Das ist alles Neuland für mich, aber spannend. Spannend, dass mal etwas nicht sofort mir gelingt und dass ich so einbißchen an meine Grenzen komme.
Datenbanken und Webdesign, das sind so meine IT Steckenpferde neben Linux im allgemeinen. Mit Python kann ich immer noch nicht eigenständig programmieren. Eigentlich fehlt mir da auch jemand, der praktisch neben mir sitzt und mir dabei in aller Seelenruhe zu schaut. Ja, ich kann mir alles vom mathematischen logischen vorstellen und ich kann es auch benennen, aber mir fehlt die Umsetzung. Vielleicht denke ich auch wieder zu kompliziert und das erzeugt einen inneren Widerstand und dann eine Lähmung. Die einfachen Sachen in Python kann ich einfach nicht. Die einfachen Sachen in C++ flutschen mir durch die Hand. Vielleicht habe ich auch einen zu großen Druck bei Python bei mir. So nach dem Motto, weil es sehr viele können, also müsste ich das auch können. Aber vielleicht liegt mir neben C++ noch eine andere Sprache (Javascript verstehe ich auch nur ein Viertel), vielleicht liegt mir Go oder Rust oder Julia oder so. Oder einfach keine mehr. Vielleicht sollte ich mich mehr auf HTML5 und CSS3 konzentrieren.
Ich will ja „nur“ einen neuen Job. Ich will ja nicht Multimillionär werden. Daher habe ich auch die Hoffnung, in einer neuen Stadt, in einer neuen Umgebung so einbißchen aus der Komfortzone heraus zu bewegen, die ich jetzt habe.