Geglückter Start der Atlas V Rakete

Geglückter Start der Atlas V Rakete

Gestern Mittag (deutscher Zeit) ist mit einer Atlas V Rakete das Modul CST-100 Starliner von Boeing gestartet. Ich habe mir am Abend die Aufzeichnung der NASA, rund 2 Stunden Länge, angeschaut. Mich interessiert so etwas immer.

Positiv waren die beiden Moderatoren Marie Lewis von NASA und Josh Barrett von Boeing. Die beiden haben die Stunde bis zum Lift off sehr gut mit Informationen gefüllt. An das Urgestein, George Diller, kommen beide noch nicht ran, aber die Zeiten ändern sich auch und beide Marie und Josh waren sehr gut.

Nun ist es leider zu einer Panne gekommen. Das Modul Starliner, welches auch bald Astronauten zur ISS wieder bringen soll, hat die geplante Umlaufbahn, nämlich die zur ISS, nicht erreicht. Rosi (ein Dummy mit Sensoren) und Snoopy sowie 600 Pfund Gepäck werden nicht die ISS erreichen, sondern werden wieder hoffentlich sicher zur Erde gebracht.

Die deutschen Medien haben zahlreichen Spott übrig. Aber das ist man ja gewöhnt, in einem Land, wo die ganz normale Internetverbindung, so grausig ist, kann man sich wieder als Besserwisser aufspielen. Die Deutschen sollen sich mal an die eigene Nase fassen. Bis die Deutschen so etwas ähnliches konstruiert haben und bis sie so ein Modul ins All gebracht haben, würden wahrscheinlich Jahrhunderte kommen – ach nein, darf man ja nicht – wegen dem Klimaschutz und die restliche Welt ist schon auf dem Weg (bemannt) mit einem Raumschiff das Sonnensystem zu verlassen. Man darf noch daran erinnern, dass die europäische Lösung, Beagle 2, der Mars Lander auf der Oberfläche zerschellt ist. Gibt es einen Nachfolger? Mir ist nichts bekannt. Die USA haben etliche Lander und Roover zum Roten Planeten erfolgreich gebracht und wenn einer verloren gegangen ist, wurde der nächste gestartet.

Dass der Starliner jetzt nicht die Umlaufbahn erreicht hat, erinnert an die so zahlreichen Fehlschläge zur Vorbereitung des ersten Mondfluges und am Ende flog der Mensch oder die USA einige Male zum Mond. Die USA kämpfen solange, bis es funktioniert. In Deutschland schafft man es nicht einmal die Schlaglöcher aus den Straßen zu entfernen. Dafür braucht es schon Jahre.

In den USA herrscht auch eine andere Fehlerkultur als hier in Deutschland, wo jeder Misserfolg gleich mit der Köpfung, der Enthauptung gleich gestellt wird.

Der nächste Start von Starliner wird erfolgreicher sein und dann zur ISS andocken. Die USA, aber auch China und Indien können das.

Der geneigte Deutsche wird das wieder alles negativ verurteilen. Klar, wenn man wieder gerne zu einen reinen Agrarstaat zurückkehren möchte aus Gründen des Klimaschutzes.

Es ist eigentlich unwahrscheinlich, dass durch das verabschiedete Klimapaket, die Entwicklungen von umweltfreundlichen Antrieben vorangetrieben werden. Klar die Deutschen denken das gerne.

Auch wenn die USA eigentlich offiziell aus den Klimaschutzabkommen ausgestiegen ist (den Deutschen treibt es die Zornesröte ins Gesicht), so sind die meisten Hersteller von Flugzeugtriebwerken US-amerikanisch. Die großen US-Amerikanischen Airlines werden schon genug Druck auf die Flugzeugtriebwerkshersteller ausüben, die verbrauchsärmere Triebwerke herstellen sollen.

Daneben forschen und entwickeln die USA den Hyperloop. Er könnte auch in den USA so manche Flugverbindung überflüssig machen. Während man in Deutschland wieder die Pferde satteln muss, wenn man die deutsche Grenze (aus dem Sicht vom Ausland) erreicht hat, werden die USA wahrscheinlich mit einem Hyperloop von New York nach Houston fahren.

Kommentare sind geschlossen.