Gladbeck die erste in diesem Jahr
Ich war doch tatsächlich gestern Morgen im Gladbecker Freibad. Zuerst habe ich natürlich mein Kreuz bei der Europawahl gemacht. Ich war auch der erste, der seinen Stimmzettel im Bezirk 3801 von Essen ausgefüllt hatte.
Meine seit Jahren gewählte Partei hat eine Person ins Europaparlament gebracht.
Ich bin dann, nachdem ich beim Bäcker war, doch spontan nach Gladbeck gesamt gefahren. Eigentlich wollte ich ins Kettwiger Freibad (was wohl doch erst am 30.05.2019 – es war ja auch gestern bitter kalt – man öffnet auch ja viel später als zu früh (oder am besten gar nicht)). Die ungefähr 15 km schaffte ich in einer Stunde. Eigentlich ist es ab Altenessen Bahnhof ganz einfach die L448, die Altenessener- / Karnaper Straße bis zur Steinrottstraße in Gelsenkirchen Horst zu fahren – einfach nur gerade aus. Die Steinrottstraße nehme ich dann gerne, um auf die Brauckstraße (L633) zu gelangen, um dann sofort auf die Roßheidestraße (L629) bis zur Horster Straße (L615) in Gladbeck zu fahren.
Auf der Horster Straße ist der Radweg in einem guten Zustand. An der Diepenbrockstraße biege ich links ab bis zur Eichendorffstraße und dann schließlich auf die Phönixstraße. Ich komme dann direkt am südlichen Ende vom Stadion Gladbeck aus, muss die B224 überqueren, um dann auf der Schützenstraße bis zum Freibad Gladbeck zu fahren.
4,50 € kostet der Eintritt und um 9 Uhr war auch schon so einiges im Schwimmerbecken los. Kalt war es ganz und gar nicht und so habe ich dann dort meine Bahnen gezogen für eine halbe Stunde oder etwas mehr.
Auf dem Rückweg ist dann die Strecke bis zur Steinrottstraße identisch, aber dann fahre ich am Fürstenbergstadion auf der Fischerstraße in Gelsenkirchen Horst südwärts. Mit Gelsenkirchen Horst verbinde ich sehr viel. Die halbe bis 3/4 Verwandtschaft war wohnhaft in Gelsenkirchen Horst bzw. Essen Karnap.
In der Industriestraße wohnte Verwandtschaft, meine Oma wohnte in Beckhausen, Braukämperstraße. Gelsenkirchen, so schmuddelig es vielleicht auch sein mag; es ist meine Wiege. Persönlich habe ich auch nichts gegen Gelsenkirchen.
Ich wohne schon am richtigen Fleck, hier in Stoppenberg. Gelsenkirchen, Bochum – das sind alles Kindheitserinnerungen und es gehört auch alles zu meinem Leben.
Na ja auf jeden Fall fahre ich die Fischerstraße bis zum südlichsten Ende durch, um dann auf den Nordsternradweg nach Schonnebeck zu gelangen.
Traditionsgemäß schalte ich zu den wichtigsten Wahlsendungen (also einige Wahlen, wie die in den ostdeutschen Bundesländer eher weniger, eher nicht) um ungefähr 17.45 Uhr zur ARD und bleibe dort ungefähr bis 19 Uhr, bis zur zweiten Hochrechnung oder vielleicht wenn es spannend auch zur dritten Hochrechnung.
Auch wenn einige Politiker manchmal nicht ihren Kopf einschalten, wie AKK heute Abend, so finde ich das am Wahlabend immer wieder sehr schön, besonders wenn die Prognose verkündet wird und dann die erste Hochrechnung.
Ich schaue auch immer gerne wie die Stimmenauszählung in Essen gesamt und natürlich auch für Stoppenberg läuft, denn schließlich möchte ich schon gerne wissen, wie meine Heimatstadt und mein Stadtteil tickt. Früher habe ich mir immer am Dienstag nach der Wahl die aktuelle WAZ gekauft, um mir die Stimmenverteilungen in den Essener Wahlbezirke zu studieren; heutzutage geht das ganz bequem auf der Homepage der Stadt Essen.
Ich finde es immer spannend, wenn die Auszählungen laufen, wie sehr sich die Prozentwerte verändern. Als einmaliger Wahlhelfer (Schriftführer) bei der Bundestagswahl 1998, weiß ich auch so ungefähr, wie das im Wahllokal danach abläuft.
In Spanien musste ich nur aufpassen, weil Spanien hat neben der Europawahl auch noch sowas wie eine Kommunalwahl gemacht. In den Artikel der El País musste ich erst einmal unterscheiden, welche Wahl gemeint ist. Die Europawahl lief eher dort nebenher.
Mal schauen wie es sich so in Europa so entwickelt.