Halde Hoheward
Dank des trockenen Wetters am heutigen Sonntag war ich mit dem Auto auf der Halde Hoheward in Herten/Recklinghausen. Das Auto habe ich auf dem Parkplatz von der ehemaligen Zeche Ewald geparkt. Allerdings befand ich mich alleine auf dem westlichen Teil der Halde, denn auf dem östlichen Teil befindet sich ja das Horizontobservatorium, aber es gab keinen direkten Zugang dahin, höchstens gefühlt zweimal um die Halde herum, so wie immer es ist. Man sieht das Ding ganz nahe und muss gefühlt zweimal da herum. Wie immer.
Vom Parkplatz bis zum Aussichtsturm muss man über sehr viele Treppen laufen oder den geschlängelten Weg, der für Radfahrer oder für faule Treppensteiger gemacht wurde. Von der Ewald Empore hat man einen wunderbaren Blick auf die nähere und etwas weitere Umgebung. Die Ruhr Oel-Scholven (ehemalige Veba-Werke) kann man gut erkennen, aber auch viele ehemalige Zechengerüste und vieles mehr.
Auch wenn es diesmal eine Aussichtsplattform mit Gitter gab, so hatte ich keine Angst, dieses zu besteigen und wieder herunter zu gehen.
Im Anschluss an die Haldenbesteigung war ich noch zur Abwechselung beim Schloss Westerholt im gleichnamigen Stadtteil von Herten. Das Schloss Westerholt grenzt an einem Golfplatz. Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich diesmal richtig fehl am Platze gefühlt. Ich habe meinen Wagen zwischen zwei SUV geparkt und ich dachte, meiner wäre sehr mickrig.
Ich habe eine Runde um das Schloss Westerholt gedreht und hin zur Sankt Martinus Kirche, unweit des Parkplatzes von mir. Man nennt diesen Bereich „Altes Dorf“. Hier war es dann weniger sonnig, als noch auf der Halde, aber für echte Golfer war dies auch kein Problem. Heute zogen die sehr gut Betuchten ihren Caddy Richtung sattes Grün. Und tatsächlich es kam mir auch so ein Golfmobil, gefahren noch von der sportlichen älteren Generation, entgegen. Für den Eintritt in die Golfriege muss ich entweder noch einmal mind. 20 Jahre älter werden oder plötzlich stinkreich, wobei mir ein Bötchen im Ijsselmeer dann lieber wäre.
Auf dem Rückweg kam ich dann am ehemaligen Löwenpark (Gelsenkirchen Löchterheide) vorbei, wo meine Eltern auch einmal mit mir drin waren. In den Löwenpark konnte man nur mit dem Auto rein und ist auf bestimmten Wegen langsam durchgefahren. Die Tiere konnte man dann von weitem und nahem sehen.
Eigentlich wollte ich mal absichtlich auf die Horsterstraße in Gelsenkirchen fahren, aber eine Baustelle seit Mitte 2015 hat das verhindert. Also zurück auf die B226 und dann die Kurt-Schumacher Straße. Wegen Feinstaub, Lärm und sonstigen hat man die Geschwindigkeit von 60 km/h ab der Uferstraße in Richtung Innenstadt von 60 km/h auf 50 km/h herab gesetzt und Vorsicht nach der Berliner Brücke steht so eine Fotokamera. Meinem Vater, als er noch jung und schön war, hatte man damals noch dort, ohne starres Objekt, etwas Geld abgenommen, weil er sich an die Geschwindigkeit nicht halten wollte.
Bin später ab Zentralbad noch über die bekannten Wege Wittekindstraße, Zeppelinallee und Schwarzmühlenstraße nach Stoppenberg gefahren.