Hallenbad Oberhausen-Mitte
Am letzten Urlaubstag in diesem Jahr war ich wieder schwimmen. Ja, schon wieder, aber ich weiß nicht, wie oft ich das in der nächsten Zeit nach der Arbeit machen kann. Daher habe ich die Woche mit diesem Sport ausgenutzt.
Nach den Eskapaden im Schwimmzentrum Essen-Rüttenscheid wollte ich erst nach Bottrop ins Hallenbad in der Parkstraße, nahe dem Zentrum. In unmittelbare Nähe befindet sich auch das Stadion vom VFB Bottrop und die Dieter-Renz-Halle. Die Webseite versprach ein Schwimmen in der Ferienzeit von 6.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Als ich allerdings ankam, stellte sich heraus, dass am Freitag immer eine Reha-Gruppe ihr Unwesen dort treibt. Am Eingang hat mich noch ein Herr des Vereins das als noch selbstverständlich angesehen, dass die dort immer seien und das man doch wüsste. Ja? Wenn online nichts steht, dann gehe ich vom Normalbetrieb aus. Um 13.30 Uhr, also 2,5 Stunden später, sollte der normale Badetrieb los gehen.
Ich dann von dannen gezogen und wollte eigentlich die Zeit am Heidesee in Bottrop-Grafenwald verbringen. In den sommerlichen Monaten war ich dort einmal. Aber dann entschied ich mich doch anders und bin ich nach Oberhausen gefahren. An der AS Oberhausen Königshardt bin ich auf die A2 bis Kreuz Oberhausen gefahren und dann die A516 zum Stadtzentrum. Das erschien mir unkomplizierter als eine Route quer durch Sterkrade, wo ich mich nicht auskenne. Von Sterkrade kenne ich nur den Bahnhofsvorplatz, die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 112 (Ob-Sterkrade-MH Kaiserplatz) und einbißchen die Fußgängerzone. Von daher schien mir die Autobahnmöglichkeit die bessere Wahl.
Die Alternative, das Hallenbad Oberhausen Mitte, gelegen in der Goebenstraße im unmittelbaren Umfeld der Anne-Frank Realschule (im Norden) und der Willy-Jürissen-Halle im Süden erschien mir passend.
Das Umfeld kenne ich sehr gut, denn als langjähriger Fan von evo NB’92 Oberhausen (Frauenbasketball, 1. Liga, damals – heute Regionalliga West) kannte ich die Willy-Jürissen-Halle sehr gut und auch im Hallenbad war schon des öfteren, aber eher am Samstag oder auch mal am Sonntag.
Der Parkplatz vor dem Hallenbad ist kostenlos. Nein, das ist nicht selbstverständlich. Die Stadt Gelsenkirchen erhebt für ihren Parkplatz am Zentralbad von Mo bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 14 Uhr eine Parkgebühr von einen 1 Euro pro Stunde.
Im Hallenbad empfängt ein Kassenautomat die Besucher, wo man als Erwachsener 4 Euro zahlen muss. Der gelbe Coin, der bei der Bezahlung heraus kommt, dient als Verschluss für den Spind, anstelle der üblichen 1- oder 2 Euromünzen.
Die Spinde sind nicht nach Geschlechtern getrennt, allerdings gibt es die normalen Umkleidekabinen.
Die Duschen, allerdings getrennt, befinden sich nahe der Schwimmbecken, aber ohne die üblichen Zugangstüren.
Im Hallenbad selber gibt es drei Becken, ein Becken alleine fürs Springen 1- und 3 Meter, ein Lehrschwimmbecken mit einem Whirlpool, und ein 25 Meter Schwimmerbecken. Umrahmt ist das Bad mit großen Glasfenstern. Im Zuge der Affäre um Sebastian Edathy empfand man das als Nachteil, da man befürchtete, dass jeder das nachahmen könnte, in dem er die Hallenbadbesuchern nachschauen würde. Inzwischen hat sich auch diese Aufregung gelegt und eine Verschließung der Fenster ist keine Rede mehr.
Größtenteils macht das Bad immer noch einen sehr ordentlichen und sauberen Eindruck. Hier finden auch teils Kinder- und Jugendschwimmkämpfe statt.
Aus meiner Sicht ist das Hallenbad sehr empfehlenswert und trotz der Innenstadtlage recht leer. Bei meinen Besuchen habe ich es wirklich noch nie erlebt, dass das Bad wie zum Beispiel im Schwimmzentrum Rüttenscheid überfüllt wäre.