Hansestadt Bremen und Nienburg/Weser

Hansestadt Bremen und Nienburg/Weser

Ich war am heutigen Fronleichnam in Bremen und in Nienburg/Weser auch wieder in der 9-Euro-Ticket Variante.

Um 5.12 Uhr habe ich den Bus Nachtexpress NE2 von Essen-Stoppenberg zum Essener HBF genommen und danach bis 5.52 Uhr auf den RE1 gewartet. Dieser hatte schon einwenig Verspätung und war auch schon ziemlich gefüllt. Aber es waren wohl fast nur Nachtschwärmer, die nach ihren Tanzeinlagen in der Nacht heimkehren wollten und nach Dortmund HBF wurde der Zug doch leerer.

Durch die Baustelle zwischen Haltern am See und Münster/Westfalen muss man jetzt erst einmal bis zum 24.06.2022 über Hamm/Westfalen fahren.

Ich bin dann auch mit einem Mädel um die 35 Jahre alt würde ich schätzen ins Gespräch gekommen, die nach Leer wollte. Wir hatten erst im RE1 miteinander gesprochen und dann zumindest bis Münster/Westfalen.

Der RE7 (Krefeld über Köln nach Münster/Westfalen) um 7.00 Uhr war aber rappelvoll. Ich musste erstmals stehen für 22 Minuten Fahrzeit. Zum Glück konnte ich wieder stehen mit meinem Bein. In der letzten Woche tat die Venenentzündung noch so weh, dass ich maximal 3 Minuten stehen konnte, ehe dann die Schmerzen kamen.

Da ich in Münster/Westfalen einen engeren Anschluss hatte, nur 15 Minuten und die über 45 Minuten, konnte ich mich von dem Mädel leider nicht verabschieden. Der RE2 hielt schon auf Gleis 12 in Münster/Westfalen HBF und fuhr auch pünktlich ab. Leider bei Hasbergen (die letzte Station vor Osnabrück) musste er einen Güterzug und einen ICE Vorrang geben, so dass er in Osnabrück mit einigen Minuten Verspätung auf Gleis 4 ankam. Der RE9 nach Bremen hält am Gleis 5 (direkt gegenüber, aber auf der Nordseite, auf der Südseite steht die RB75 nach Bielefeld über Halle/Westfalen bereit).

Der RE9 hat Doppelstockwagen, so dass man ihn sehr gut erkennen kann. Wenn das mit dem RE9 nicht geklappt hätte, wäre ich mit dem RE18 nach Cloppenburg gefahren. Das war mein Alternativziel oder hätte was anderes gemacht. Mir wäre schon was eingefallen.

Der RE9 braucht 1 Stunde und 20 Minuten bis Bremen HBF und hält unter anderem auch in Diepholz.

Ich war 2005 schon einmal in Bremen für einen Tagesausflug, als ich damals mal in Emden übernachtete. Aber da hatte es an dem Tag so gegossen (und das im Juli), dass ich nicht so gute Erinnerungen hatte, außer, dass ich damals einen neuen Regenschirm gekauft hatte).

Als erstes habe ich mir den Flughafen Bremen angeschaut. Ja, ich interessiere mich auch für die zivile Luftfahrt, auch seit Kindesbeinen. Bremen hat nur einen kleinen Flughafen, wo nicht so viel Verkehr ist, aber mehr als in Dortmund zum Beispiel.

Die Straßenbahnlinie 6 der BSAG fährt innerhalb von 11 Minuten zum Flughafen. Das hat man in Deutschland kein zweites Mal, dass man mit der Straßenbahn zum Flughafen fahren kann.

CRJ 900 der Lufthansa CityLine auf dem Apron (Vorfeld), kurz vor dem Start.

Eine Boeing 737-800 von Ryanair stand neben zwei Sundair Airbus A320 und einer CRJ 900 der Lufthansa CityLine. Es gibt in Bremen auch eine Zuschauerterrasse, die aber kostenlos ist.

Zum Flughafen bin ich auch zuerst gefahren, weil ich zur Toilette musste. Im Zug hätte ein Toilettengang Verlust des Sitzplatzes bedeutet. Wenn so viele Leute unterwegs sind, dann wird der freigewordene Platz sofort gefüllt. In leereren Zügen kann man sich wo anders hinsetzen.

Bremen Domsheide Zentraler Umsteigeplatz in der Innenstadt

Dann habe ich mir das Bremer Weserstadion angeschaut. Wer hier spielt, brauche ich nicht zu erzählen. Bekannte Persönlichkeiten waren Willi Lemke und Otto Rehagel, die den Verein SV Werder Bremen sehr lange die Treue hegten. Der SV Werder Bremen hat auch eine Frauenfußballabteilung und eine Handballabteilung (wobei hier die Frauen, die erfolgreicheren sind). Im Schatten des Bremer Weserstadions befindet sich das Stadionbad, welches ein Becken mit Chlor und eins mit Naturwasser hat. Der Eintritt kostet auch nur 4,80 Euro, welches für Bremer Verhältnisse preisgünstig ist.

Ich war nicht schwimmen, obwohl ich alles dabei hatte.

ein in Bremen üblicher Straßenbahnzug der BSAG (Bremer Straßenbahn AG)

Auch die geplante Übernachtung habe ich nicht durchgeführt, weil mir Bremen so voll vor kam. Ich dachte, dass ich in Nienburg/Weser mehr Glück hätte.

Mit dem RE8 bin ich um 12.17 Uhr von Gleis 7 aus, einer Doppelstockwagen in Richtung Hannover HBF gefahren. Fahrzeit bis Nienburg/Weser von Bremen HBF 45 Minuten. Er musste in Achim allerdings auch wieder einem InterCity Vorrang gewähren. Ich bin dann um 13.01 Uhr in Nienburg/Weser angekommen und wollte einige Hotels abklappern nach einem Zimmer. Schon im Zug habe ich nach den Preisen geschaut. Bei einem Hotel stand drin Einzelzimmer 59 Euro und als ich vor dem Hotel stand, war der Preis 68 Euro. Aber es war eh nichts frei gewesen.

Ich verstehe das nicht, gerade in einer solchen Branche wie den Hotels oder ähnlichem, die müssen doch das aktuelle veröffentlichen. Natürlich sind die meisten Webseiten von Externen erstellt. Also einmal erstellt und dann ewig im Netz. Wenn es eine Änderung geben sollte, wird dies nicht veröffentlicht oder irgendwann bei der nächsten Generalsanierung.

Nienburg Zentrum

Dann habe ich meinen Frieden geschlossen und mir nur etwas zu essen bestellt und bin mit dem RE78 (der Eurobahn) um 15.08 Uhr von Nienburg/Weser nach Minden/Westfalen gefahren. Weil ich wusste um die Linie RE78 bin ich auch bis Nienburg/Weser gefahren.

Um 15.56 Uhr erreicht der RE78 auch Minden/Westfalen, wo ich ja noch vor einigen Tagen war, aber diesmal habe ich den Bahnhof nicht verlassen und bin ich mit dem RE6 um 16.28 Uhr nach Essen HBF gefahren.

Betrinkt man sich an Fronleichnam? Keine Ahnung auf dem Hinweg war eine Jugendgruppe, die hatte eine ganze Kiste voller Getränke dabei) und auf dem Rückweg waren drei ältere, wobei der eine eine Dose Bier in seiner Hose gesteckt hatte, dann hatte er sich hingesetzt und das Bier hat sich dann im Waggon verteilt. Ein seiner Kollegen war so besoffen, dass er kaum schaffte vom Sitz zur Tür zu gelangen.

Bier ist aus meiner Sicht so ekelhaft. Ich hatte es mal probiert und ein damaliger Kollege sagte mir, dass es nach dem zweiten Glas besser würde. Nach dem zweiten Glas wurde es mir noch ekelhafter. Seit meiner Ausbildung 1997 habe ich keinen Tropfen Bier mehr angerührt. Selbst Wein oder Sekt trinke ich äußerst selten.

Meiner Introvertiertheit ist es auch zu verdanken, dass ich auf Feiern nie eingeladen werden. Ich vermissen auch nichts. Ich muss zu keiner Feier, zum keinem Treffen, wo dann der Alkohol in Strömen getrunken wird. Von meiner Abschlussfeier, nein, nicht den offiziellen Teil in der Schule, sondern der Private sozusagen irgendwo in einem Jugendtreff lief irgendwann nur noch als Saufgelage aus. Da ich damals früh gegangen bin, weiß ich auch nur aus Erzählungen, dass wohl später der Krankenwagen kam und einige zur Ausnüchterung gefahren wurden.

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