Heute ist es soweit
Heute ist mein Ende angelangt. Nein, nicht das Lebensende, sondern das Arbeitsende. Ich freue mich wirklich auf Neues und vor allem auf eine neue Wohnumgebung, egal was wer sagt.
Vielleicht bin ich doch nicht so alleine. Ich hatte gestern einen netten Austausch von einer Frau, die in Norddeutschland wohnt und wohl sehr gerne SUP fährt. Ob sie noch Single ist oder doch vergeben, spielt erst einmal keine Rolle. Ich bin sichtlich berührt. Sie hat auch ein markantes Gesicht, was ich bei Frauen schätze und attraktiv empfinde.
Aber auch mit einigen Kontakten auf Linkedin hat sich ein nettes Verhältnis aufgebaut, auch wenn die eine verheiratet ist. Nettes Verhältnis muss nicht gleich Liebe bedeuten. Kontakte, mit denen man gut sprechen und schreiben kann, sind auch sehr viel wert. Sie ist mit ihrem Mann nach Fuerteventura ausgewandert. Eine starke Persönlichkeit, markantes Gesicht hat sie auch.
Ein Arbeitskollege meine, auf Linkedin gäbe es nur blöde Sachen. Ich muss auch sagen, dass man sich dann mit den Richtigen verbinden muss und auch sich über die Hemschwelle setzen, dass man nur Bekannte verlinkt. Man muss sich auch mit den erst unbekannten verlinken. Diese werden dann bald bekannt, also befreundet will man nicht sagen, vielleicht auch doch. Aber wenn man nie den ersten Schritt macht, wird man immer einsam zurückbleiben.
Gerade jetzt in Coronazeiten ist es auch ungeheuerlich wichtig, sich im Internet zu verlinken. Verweis schon, wie oft überhaupt noch Messen stattfinden werden nach altem Maßstab. Ich betrachte das jetzt unabhängig davon, ob man nun einen Impfstoff gefunden hat oder nicht. Messeveranstalter und Messebauer werden sich auch verändern. Der zukünftige Messebauer baut nicht mehr körperlich eine Messe auf, sondern virtuell und er wird sich mit Webdesign/Webdevelopment beschäftigen müssen.
Ich glaube nicht, dass man wegen einer Messe nicht mehr so häufig ins Ausland oder hunderte Kilometer in Deutschland verreisen muss. Klar, das wird es auch noch geben, aber wahrscheinlich nicht mehr so häufig. Die Cebit würde heutzutage rein online ganz gut funktionieren.
Vielleicht kann man aus den großen Messehallen, die dauerhaft nicht mehr benutzt werden, dann zu Schwimmbädern oder Sporthallen umbauen.
Es ist der logische Schritt alles was nicht mit Produktion und direkte Kundeninteraktion zu tun hat, wird von zu Hause arbeiten. Ich hatte das schon einmal früher ausgeführt. Die jetzigen großen Bürotürme werden zu Wohnungen umgebaut. Es mag heutzutage befremdlich wirklich, in ein Gewerbegebiet zu wohnen, aber wenn das viele machen, dann ist das ganz normal. Da wird es sich immer Menschen geben, die solche Angebote annehmen. Moderne Gewerbegebiete bieten mehr grün an, als noch die aus dem älteren Semester. Oder wir reißen die Bürotürme ab und dann entsteht dort ein neuer Park.
Aber es ist nicht mehr so recht vorstellbar, dass man für den Job, im Büro, wo man eh nur am Schreibtisch sitzt, noch eine Stunde Fahrt in Kauf nimmt. Nein, nicht einmal für mich kommt so etwas in Frage. Wer das noch machen möchte, kann es machen, aber ich denke die Mehrzahl der Leute wird sich so etwas nicht mehr antun wollen, wenn es die Möglichkeit eines Laptops und einer ruhigen Ecke in der Wohnung gibt, die womöglich noch abschließbar ist.
Es wird noch einige Jahre dauern bis vernünftige Möglichkeiten geschaffen werden, dass Kinder als auch Erwachsene von zu Hause aus lernen bzw. arbeiten. Danach wird es immer noch Dauernörgler geben, die die einstündige Fahrt, morgens im Winter, wo man das Auto noch auftauen musste und über spiegelglatte Straßen und auch noch im Stau zu stehen bis man zur Arbeitsstätte fahren konnte, als ganz toll empfinden. Für mich war das immer Stress pur.
Bis die meisten Fabriken vollautomatisiert sind und von KI gesteuert werden, wird es noch dauern. Ich weiß, auch hier wird es Menschen geben, die das jetzige System toll fanden, aber wer würde die Arbeitsbedingungen von 1920 in den Fabriken noch für gut heißen? Ich möchte aus dieser Zeit weder noch krank werden und dann eine OP sich zu unterziehen noch in einer Fabrik arbeiten, wo das Wort Umweltschutz ein Fremdwort war. 40 Stunden zu arbeiten, war das Mindeste damals.
Wer dauernörgelt von wegen sozialer Abgehängheit und so, der findet es immer noch wichtig nach der Arbeit sich dauerhaft vom Fernsehnprogramm zu berieseln zu lassen und seine Zeit mit Fußball, wenn wieder möglich, am Wochenende zu verplempern. Wenn man es mal macht, damit sehe ich nicht das Problem, aber für viele ist es eine Gewohnheit. Blöd ist, dass viele auch noch auf andere warten, als sprich, man wartet auf den Staat oder den Arbeitgeber. Nein, selber muss man ran. Man hat doch eigene Interesse und man weiß doch wo man noch seine Schwächen hat oder Stärken und baut diese weiter aus.
Was wollte man schon immer können bzw. wissen?
Klar werden einige jetzt sagen, ich wollte schon immer Klavier spielen. Also wer das nicht als Geldeinnahmequelle machen möchte, sollte das als Hobby ansehen und nicht so verbissen sich da rein knien.
Nach 12 Uhr heute, behalte ich meine Geräte noch bis zum 29.09.2020, weil ich auf die firmeninternen Kurse zugreifen möchte. Ich will auch die Zeit noch für Fortbildung nutzen und Kurse machen, zwar nur noch kurze, die ich vielleicht eher nicht so machen würde, weil sie nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste stehen.