Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023

Normalerweise schreibe ich meine Jahresrückblicke erst am 31.12., aber mir ist schon am 26.12.2023 danach.

Das Jahr 2023 hatte für mich natürlich als Highlight der Urlaub in Estland, in Tallinn und vorneweg. Auch ein halbes Jahr später; es lässt mich nicht mehr los. Es waren 8 Tage, wo ich in dieser Unterkunft, Appartement zum Selbstverpflegen am erweiterten südlichen Rand von der Tallinner Innenstadt, im Stadtteil Veerenni übernachtet habe. Ja das waren von den Temperaturen super ideal. Es gab einige heiße Tage (am Anfang) und danach recht wechselhafte, aber dennoch mit 20 bis 24 Grad recht warm.

Nein, es waren keine Tage fürs ins Meer schwimmen, aber ich muss auch sagen, ich hatte es nicht vermisst, dafür sehr viel Kultur.

Der Hinflug war ja mit dem nicht weitertransportierten Koffer in Kopenhagen (aber das ist eine Flughafenangelegenheit) etwas holprig, aber am nächsten Tag hatte ich ihn wieder. Der Flug mit SAS fand ich sehr angenehm, besonders mit der Mitsubishi CRJ-900 LR von Nordica (geflogen von X-Fly) bzw. von Kopenhagen nach Tallinn mit SAS Mitsubishi CRJ-900 LR von CityJet.

Aber das hatte mir sehr gefallen. So gut, dass ich hoffentlich in 2024 trotz der erhöhten Ticketsteuer wieder dahin fliegen werde. Eine Variante wäre mit Finnair über Helsinki, denn dann hätte ich endlich die Primäre mit einer ATR72-600, wenn auch nur kurz zu fliegen (von Helsinki nach Tallinn). Wenn es so eine Bucket-Liste bei mir gäbe, dann wäre das ein Punkt auf meiner persönlichen, also mit einer ATR72-600 zu fliegen (geht auch ATR72-500). Theoretisch ginge es auch mit SAS über Stockholm, wo zwischen Stockholm und Tallinn auch manchmal die ATR72-600 fliegt, aber über Helsinki ist zu 100 % möglich.

SAS scheint derzeit finanziell gerettet zu sein und wird dann im nächsten Jahr (?) nicht mehr in der Star Alliance sein, sondern im SkyTeam, wo zum Beispiel Air France/KLM oder Delta drin sind.

Finnair ist in der OneWorld wie auch Iberia und British Airways (um mal zwei weitere bekannte Mitglieder zu nennen).

Eine andere Variante wäre, mit der Fähre zu fahren. Nach Lübeck Travemünde und dann mit der Fähre nach Helsinki und dann nach Tallinn. Also 33 Stunden von Travemünde nach Helsinki und dann noch 2 Stunden über den finnischen Meerbusen rüber. Dann käme auch mein Rad mit und dann würde ich auch 1 Monat mindestens dort bleiben, vielleicht auch mit der Option Remote zu arbeiten. Es ist nur +1 Stunde zu Deutschland. Also die Esten gehen jetzt zum Mittagessen (12.10 Uhr deutscher Zeit) oder sind schon fast fertig.

Das Verhältnis zur An- und Abreise muss stimmen. Die Rail Baltica ist erst wohl 2025 fertig. Die Rail Baltica ist eine Eisenbahnverbindung zwischen Tallinn und Warschau, mit einer möglichen Verlängerung unterhalb des finnischen Meerbusens nach Helsinki. Interessant ist sie allerdings auch nur, wenn man das Fahrrad mitnehmen kann. Die derzeitige Linienbusverbindung von Warschau nach Tallinn ist unattraktiv.

Theoretisch könnte man auch noch mit dem Nachtzug über Hamburg nach Stockholm fahren (also erst normalen Zug und dann Nachtzug) und dann mit der Fähre nach Paldiski (was Estland ist) und dann, wenn man mit dem Rad unterwegs ist, dann ungefähr 48 km nach Tallinn radeln oder wenn es mit dem Zug möglich ist, diesen dann zu nehmen. Aber das Problem ist, der Nachtzug Hamburg – Stockholm hat kein Fahrradabteil und wenn man tagsüber irgendwie fahren möchte, der Hochgeschwindigkeitszug von Malmö SJ X2 der schwedischen Staatsbahn – auch nicht. Also würde man mit zwei oder dreimal umsteigen in Schweden fahren müssen. Warum von Malmö?

Ich plane nämlich so: IC von Essen nach Hamburg, EC nach Kopenhagen, dann Nahverkehrszug nach Malmö.

Estland ist so flach, dass man das Land locker mit dem Rad erkunden kann. Klar kann man sich auch vor Ort ein Rad ausleihen. Aber dann weiß man nicht was für eins man bekommt (für einen Tag ist es ok, aber ich spreche hier von 20 Tagen und mehr) und bei meiner Größe von 1,93 m sind nur große Reifen gut und diese Räder sind meist nur wenig vorhanden und daher auch schnell ausgeliehen.

Wenn man es so zugtechnisch erschwert, das eigene Fahrrad mitzunehmen, dann kann man auch fliegen. Es muss ein Plus sein, warum ich den Zug und nicht das Flugzeug nehme. Beim Flugzeug, so lese ich sehr oft, muss man das Fahrrad halb auseinander bauen, damit man es dort transportieren kann und bei einer ATR72 bzw. CRJ900 wäre es auch verständlich, wenn es dort wegen des Platzes in den kleinen Maschinen gänzlich auch nicht möglich wäre.

Am liebsten würde ich meine gesamten Sachen packen und nur OneWay dorthin zu fahren. Die Winter wären zwar hart mit zu bis -20 Grad, aber wenn dafür die Sommer nicht so heiß sind, würde ich es in Kauf nehmen. Mir gefällt das Ambiente dort. Hochtechnologieart und trotzdem sieht es vom Stadtbild eher Old-School aus.

Ja, natürlich informiere ich weiter über Estland. Hier über den staatlichen Rundfunk, vom Wetter, der Regierung und von dieser Seite und über Tallinn und Tartu (alles auf Englisch).

Ansonsten bin ich wegen des neuen Deutschlandtickets hier viel umhergefahren. Die Fahrt nach Wolfsburg Mitte September fand ich auch sehr schön. Sie hat zwar nicht diesen Grad wie die Reise nach Tallinn erreicht, aber war auch sehr einschneidend, besonders weil ich so viele Kilometer mit dem Rad gefahren bin (von Braunschweig nach Wolfsburg die rund über 30 km und dann wieder von Wolfsburg zurück nach Braunschweig) bzw. den Tag kurz nach Sachsen-Anhalt.

Auch bis heute am 26.12. bin ich jetzt fast jeden Tag gejoggt. Also meistens 3 Tage am Stück hintereinander und dann einen Tag oder auch mal einen zweiten Tag. Auch in Tallinn habe ich meine Runden gedreht. Geschwommen bin ich auch wieder recht viel. Jetzt im Spätherbst wurde es etwas seltener, aber so eine Phase habe ich immer im Jahr. Ich fahre ja von Stoppenberg immer nach Rüttenscheid, also ich fahre stetig bergauf mit einzelnen ebenen Passagen. Das sind so 5,3 km. Dann schwimmen, dann einkaufen bei EDEKA in Rüttenscheid, dann wieder stetig bergab zurück.

Was die Kondition angeht, so bin ich in diesem Jahr ziemlich gut drauf. Ob ich abgenommen habe? Nein, eher nicht. Mir ist es halt wichtig, die Kondition und weil es gut für meine Beinvenen (Vorbeugung von Entzündungen bzw. Thrombosen) hoffentlich ist, aber genau weiß ich es auch nicht. Eigentlich weiß es niemand so richtig. Ich weiß noch, wie ich mit einer Venenentzündung bei meiner Gefäßchirurgin in der Praxis war und sie das nicht verstand, warum ich eine hätte, weil ich mich doch so viel bewegen würde.

Was ich mir von 2024 erhoffe, natürlich viel Gesundheit und wieder Estland 😉 und ansonsten mal schauen was sich so ergibt und wie viel man für diese Regierung noch zusätzlich blechen muss, was bestimmt irgendwo hin versickert – nur nicht da wo es hin soll und wo man wieder beschließen wird, noch mehr zu zahlen. Sozialisten geht erst dann das Geld aus, wenn es bei den anderen schon längst ausgegangen ist (oder wie geht der Spruch noch einmal, den ich in diesem Jahr von einem Kollegen zum ersten Mal gelesen hatte).

Seit meinem Urlaub aus Wolfsburg habe ich zwei neue Fahrradtaschensysteme. Einmal eins für Reisen, wo die Taschen größer sind und sie nur an den Gepäckträger dran hänge und dann normale, die kleiner sind für Einkäufe. Meine alte Fahrradtasche ist nach 6,5 Jahren langsam unansehnlich worden, hatte zig Löcher in den Taschen. Jetzt wurde es wirklich mal Zeit für was Neues.

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