Meine Situationsbeurteilung für Deutschland
Ich habe mich sehr lange, für mich außergewöhnlich lange, mit politischen Themen hier herausgehalten.
Aber was sich in den letzten zwei Jahren in unserem Land abspielt, macht mich jeden Tag aufs Neue fassungslos und da ich noch so viele Jahre bis zur Rente und hoffentlich auch darüber noch hinaus zu leben habe, habe ich nicht die große Hoffnung, dass sich etwas politisch ändert.
Vorneweg und ich kann es noch wiederholen. Ich bin weder ein AfD, noch ein SPD-, CDU-, FDP-, Grüne-, Linke-, BSW-, Freie Wähler-, Wertunion Fan. Ob es einen Minimalstaat braucht, wie es gerade der amtierende argentinische Präsident M. versucht oder was Dr. Markus Krall vorschwebt, weiß ich nicht.
Politisch kann man mich nach den alten Prinzipen von CDU und ein wenig mehr FDP zuordnen.
Ich hatte bis vor kurzem noch ein wenig Hoffnung bei der Werteunion, aber das hat sich wieder schnell zerschlagen, weil sich die Werteunion der CDU anbiedert. Ich frage mich, warum haben dann sie überhaupt verlassen. Ob ich wütend bin, so viele YouTuber? Nein, die Zeit der Wut über Politiker ist vorbei.
Weil: Es ändert sich doch eh nichts. Das kann man von Woche zu Woche in jeder Talkshow, ob nun beim ÖRR (Maischberger, Maybritt Illner, Markus Lanz oder den Tagesgesprächen bei NDR Info oder WDR5 hören) oder bei den Privaten wie Kontrafunk, Indubio, Tichys Einblick und wie alle heißen heraus hören oder sehen.
Über Migration wird gerne überall stundenlang gesprochen, aber das löst die Probleme der Energieversorgung, davon ist noch keine Straßenbrücke schneller neu gebaut worden, der Digitalisierung nicht. Wir können noch immer so gut wie möglich einbürgern, der Strom wird weiterhin aus Wind und Sonne erzeugt. Nein, die CDU wird die Kernkraftwerke nicht wieder ans Netz bringen und dann erst Recht nicht, wenn sie mit den Grünen koalieren wird. Da streut man dem Bürger kistenweise Sand in die Augen, wenn sie diese Hoffnung noch haben könnten.
Die AfD, die das bestimmt umsetzen wird, wird aber es wohl kaum schaffen eine absoluten Mehrheit zu erringen, dass sie alleine im Bund regieren wird, wenn sie es überhaupt schaffen würde, regierungsfähig zu werden.
Ich habe noch bei der letzten Groko den Herrn Lindner im Ohr von seinen Bundestagsreden, wie toll es werden würde, wenn die FDP endlich wieder mit regieren würde. Was jetzt ist, sieht man seit zwei Jahren. Umfallerpartei, Ja und Amen Sager – nichts anderes.
Bei der AfD hört man eigentlich nur, was nicht läuft, was man machen könnte, wird nicht gesagt. Auch die Interviews von Hallo Meinung mit den AfD Politikern bringen nichts zu Tage. Das Parteiprogramm der AfD ist ziemlich dünn.
Die SPD hat sich von den Arbeitern verabschiedet. Man will die Demokratie stärken, in dem man auf die Straße geht und man braucht dafür ein Gesetz. Man will sich plötzlich an 1933 erinnern. Dabei ist es sehr mühsam herauszufinden, was ich immer wieder mal mache, was um 1928, 1929, 1930, 1931, 1932 und 1933 wirklich geschah. Die Quellen sind sehr dünn, was damals in Deutschland wirklich vor sich ging. Die Dokumentationen, die auf YouTube veröffentlicht sind, sind sehr allgemein; in der Wikipedia lässt sich auch nichts heraus lesen und sonstige Quellen aus Zeitungen sind schwierig, weil alles in der Alt-Deutschen Schrift verfasst sind, die ich kaum lesen kann.
Die Dokumentationen konzentrieren sich auch nur auf die Spitzenkräfte im Dritten Reich. Ganz selten wird gezeigt, wie die Deutschen so lebten. Langsam zeichnet es sich auch aus, dass die meisten nur auf den Demos waren, die das so als lustiges Event empfunden haben.
Schlimm ist nur, wie leicht man heutzutage schon Nazi werden kann. Man sollte das nicht so leichtfertig sagen, sondern wirklich mal darüber nachdenken, früher – heute.
Die Grünen, eine Partei, die ich durchaus mal gewählt habe, die sich aber in dieser Form weit von ihren Idealen verabschiedet haben. Das Einschneideste ist für mich diese Kriegsrhetorik. Eine Rhetorik, die sich einer bestimmten meinungsbeherrschenden Minderheit breitgemacht hat.
Total erschreckend ist, dass man von einer Massenvernichtungswaffe wie einer Atombombe nicht mehr haltmachen möchte. Auch wenn eine sogenannte taktische Atombombe klein ist, hat immer noch einen nuklearen Fallout (also ein Regen, der nicht nur die Einschlagstelle betrifft, sondern auch noch weite Gebiete darüber hinaus) hat. So ein Einschlag erzeugt einen Krater, wo Staub mit Radioaktivität vermischt wird, der weit über die Einschlagstelle hinaus sich verteilt. Also alle, die nicht so sofort tot sind, werden mit den Folgen der Strahlenkrankheit belastet. Wenn Leute Pech haben, bekommen sie in 40 km noch davon mit, weil der Wind gerade in diese Richtung dreht.
Wie lange konnte man bei Tschernobyl nicht die Pilze im Boden essen, weil dieser durch die radioaktive Wolke verseucht waren? Hier war es zum Glück „nur“ zu einem unbeabsichtigten Unfall gekommen, zumindest nach den offiziellen Darstellungen, aber bei einer Atombombe, die wird absichtlich gezündet.
Viele sagen, dass man Atomwaffen zur Abschreckung bräuchte. Es würde die Sicherheit eines Landes garantieren. Bislang haben wir aber auch nur ganz viel Glück gehabt. Es braucht nur einer, der für diesen Code verantwortlich ist, der sauer auf seinen Präsidenten ist, eine ziemlich gute Hackergruppe und schon kann eine solche Atomwaffe, die man eigentlich nur zur Abschreckung brauchte, auch gegen das eigene Volk verwendet werden. Viele werden sagen, das ist undenkbar. Weiß man das wirklich 100%ig? Kann man in allen Köpfen hineinschauen? Dann schiebt man diesen Abschuss der Gegenseite in die Schuhe und wenn man ganz viel Glück hat, reagiert sie besonnen. Wenn man Pech hat, nicht.
Die Idee von den so genannten Erneuerbaren hat sich auch nicht bewahrheitet. Ob sie sich bewahrheiten, bleibt offen. Das weiß niemand.
Ich möchte aber nicht meine Wäsche waschen, wenn man gerade genügend Energie hat. Es liest sich gut, aber wenn alle gleichzeitig ihre Wäsche waschen, weil sie gerade können, wird das Stromnetz auch ziemlich belasten.
Herr Habeck hat die Verbraucher schon auf lange und harte Jahre einstellen lassen. Lange harte Jahre, die bewusst abzielen, dass jede Menge Industrie das Land verlässt. Es mag sich toll anhören, dass wir nun Batteriefabriken, Intel und TSMC bei uns mit hohen Subventionen ansiedeln, aber sie sind genauso von der Energieversorgung betroffen wie alle anderen auch. Ob bekommen sie alle ein Extrakraftwerk vor dem Werksgelände? Die Chips werden bestimmt umso teurer, weil die Energiepreise mal wieder explodiert sind. Woher wir die Rohstoffe für diese Chips herbekommen sollen, ist mir auch ein Rätsel. Ich meine, es wird immer behauptet, wir seinen unabhängig, aber woher kommen die Rohstoffe für diese Chips, wo wir doch so ein rohstoffarmes Land sind?
Der Rohstoff Germanium wird u.a. in Südafrika, Kongo, Namibia und sogar aus dem Kupferschieder im deutschen Mansfelder Kupfererz gewonnen. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass der Abbau in Deutschland für die Chipproduktion in Dresden für TSMC reichen wird.
Der andere Rohstoff Gallium kommt zu 98 % aus China wie Statista zeigt.
Von der Seite https://institut-seltene-erden.de/seltene-erden-und-metalle/strategische-metalle-2/gallium/#:~:text=Gewinnung%20und%20Darstellung,Gallium%20vom%20Aluminium%20getrennt%20werden.
gibt es folgendes:
Gallium wird als Nebenprodukt bei der Aluminiumherstellung aus Bauxit im Bayer-Verfahren gewonnen. Als Ausgangsprodukt dient das dabei in Natronlauge gelöste Gemisch von Natriumaluminat und Natriumgallat. Durch verschiedene Verfahren kann hieraus Gallium vom Aluminium getrennt werden
und das Vorkommen (von der gleichen obengenannten Webseite)
Die Galliumgehalte sind meist gering, so enthält der in Surinam gefundene Bauxit mit dem höchsten bekannten Gehalt nur 0,008 % Gallium. Die weltweit in Bauxit befindlichen Galliumreserven werden auf 1,6 · 106 Tonnen geschätzt. Höhere Gehalte mit bis zu 1 % Gallium kommen in Germanit vor. Lediglich in der Apex-Mine im US-Bundesstaat Utah kommen so hohe Gehalte in den Erzen vor, dass ein Abbau zur Galliumgewinnung versucht wurde. Dies scheiterte jedoch nach kurzer Zeit aus Rentabilitätsgründen.
Galliumminerale sind nur wenige bekannt, zu diesen zählen die vorwiegend in Tsumeb in Namibia gefundenen Gallit (CuGaS2), Söhngeit (Ga(OH)3) und Tsumgallit (GaO(OH))
Also kurzum, wir machen uns weiterhin abhängig von anderen Staaten. Es sei denn, wir haben einen Zauberstab. Das bedeutet auch, das Gallium, welches in China abgebaut werden würde, müsste erst einmal um den halben Globus fahren, damit es bei uns verarbeitet wird. Dabei ist die Strecke von China nach Taiwan schon bedeutend kürzer (und eher vertretbar). Womöglich gibt es noch ein Problem wie derzeit um den Jemen mit den dortigen Rebellen oder es stellt sich ein Schiff im Suezkanal quer wie vor einigen Jahren
Also das hat alles kein Hand und Fuß. Dafür zahlen wir so viele Subventionen.
Vielleicht denken die Grünen auch, wenn wir eh schon Wasserstoff in Namibia produzieren wollen, dann können die Schiffe, die den Wasserstoff transportieren, gleichzeitig noch Frachträume fürs Gallium und Germanium haben (ist natürlich nicht denkbar, aber mal theoretisch angenommen).
Wenn Deutschland ein rohstoffreiches Land wäre, wie die USA, Teilen von Südamerika oder so viele afrikanische Staaten, dann würden solche Fabriken auch Sinn machen, aber so sind sie nur eine neue Abhängigkeit.
Alles was man derzeit in Deutschland macht, hat eigentlich keine richtige Zugkraft. Es ist doch kein Wunder, dass so viele Firmen auf gepackten Koffern sprichwörtlich sitzen. Die meisten Deutschen hat man schöne tolle Bilder in die Augen gestreut, alle glauben das wegen des CO2, aber es hat keinen richtigen Sinn.
Ich habe mir das alles lang genug angeschaut und natürlich noch ein wenig gehofft, aber da ich nicht glaube, dass es besser wird auch nicht mit den nächsten Regierungen (es braucht, mindestens 20 Jahre) um diese derzeitige Regierung + 16 Jahre Angela Merkel wieder rückgängig zu machen, sofern es die Bevölkerung auch will. Theoretisch könnte es klappen.
Aber wehe wenn die Bürger sich wieder anders entscheiden, die sich sagen: „ach was jetzt läuft ist super klasse“ und entscheiden sich nach 8 Jahren wieder anders? Ich brauche es nicht weiter ausführen.
Da ich noch mindestens 20 Jahre habe bis zur Rente und dann will ich hoffen, dass ich 80 Jahre alt werde (klar, man nie sagen), also 40 Jahre noch so Pi mal Daumen (wenn es keinen dritten Weltkrieg mit Atomwaffen geben sollte und ich mich gesundheitlich so durchschlängele).
Ich werde Deutschland verlassen. Es tut mir von der Seele weh, weil es ist ein schönes Land, klimatisch ideal, aber das Chaos (was wahrscheinlich nur in meinem Kopf so herrscht) hier herrscht von nicht enden wollenden steigenden Preisen, machen das Land für mich nicht mehr bewohnbar.
Mag sein, dass ich im Ausland noch ärmer dran sein werde, aber wenn es in den Süden geht, dann habe ich wenigstens noch Sonne, Strand und Meer. Klingt total einfach und klischeehaft, aber ich bin auch nicht ganz auf dem Kopf gefallen und mit meinen vielen Fremdsprachen (Spanisch und Französisch) neben dem Englischen, ist die Auswahl an Ländern auf diesem Planeten doch ziemlich groß, wo man leben könnte.
Es werden sich im Ausland auch neue Möglichkeiten geben, die ich hier in Deutschland nicht haben werde (beruflich vor allem). Ich sehe wirklich aufgrund der immer weiter ansteigenden Preise (auch im Ausland steigen die Preise, aber von einem anderem Niveau aus) keine Zukunft mehr. Klar, kann man sich einen Job suchen, der einem mehr verdienen lässt. Aber wenn man zu viel verdient, könnte der deutsche Staat meinen, dass man von seinem vielem Geld noch mehr Steuern zahlen müsste. Dieses „zuviel“ muss kein Millionär sein, aber in gewisse Bereiche kommen wie 80.000 oder 90.000 Euro, was einer SPD geführten Regierung bedeutet, dass man davon mehr abzwacken muss. In Deutschland ist ja leider der Neid bei den Besserverdienen sehr groß und ich weiß nicht, wie oft diese Diskussionen hier wie neulich wieder mit der Vermögenssteuern für Besserverdiene von SPD und den Linke (und BSW) sowieso, geführt werden.
Ein Deutschland, wie es mal bis zu dem Jahre 2000 mal war, konserativ, wohlhabend und innovativ ist in meiner persönlichen Prognose nicht für die nächsten 20 Jahre zu erwarten. Der Bürokratiewahnsinn wird noch weiter zunehmen. Einen Abbau wird es nicht geben.
Alles was die derzeitigen Parteien aller Farben, ob blau, grün, rot, rot (Linke), rot (BSW), orange, gelb, schwarz, lila und keine Ahnung welche Farbe die Wertunion hat, blau (Freie Wähler) sagen, glaube ich alles nicht mehr. Es wird sich nichts ändern, weil die innovativen Industrien nach und nach abwandern und so schnell in den nächsten 20 Jahren auch nicht mehr wiederkommen werden.
Miele wird die Pläne für Polen nicht plötzlich stoppen, nur weil in 2025 eine neue Regierung an die Macht kommen könnte.