Nebelig ohne Ende in Essen
Das Wetter ist zur Zeit kaum zu überbieten. Und wie ich doch recht hatte. Kaum bin ich mit der alten Wohnung fertig geworden, da schlug das Wetter um. Jetzt hängt seit über einer Woche so eine Nebelsuppe über Deutschland. Ich erwarte ja für Ende Oktober nichts besonders, aber einbißchen mehr Sonnenschein täte es auch noch, zumal es noch etwas wärmer geworden ist, aber nur auf dem Thermometer, gefühlt würde ich sagen, ist es recht kühl.
Ich war heute morgen wieder Luft aufpumpen am Auto. Erst war ich bei Aral an der Ernestinenstraße. Die haben so ein Luftpumpautomaten, wo den gewünschten Luftdruck einstellt und dann pumpt er es automatisch auf. Beim letzten Mal hat er es super schlecht geklappt, denn später zeigte mir ein anderer Autofahrer es, dass man so einen Schalter umklappen muss, worauf die Verbindung sich auf das Ventil klemmt und man nichts machen muss, außer warten natürlich. Aber heute kam nichts, kein Zischen und ich dachte: „Na super“. Ich war noch kurz im Kassenhäuschen und die sagten mir, dass es anscheinen (wieder) kaputt sei).
Ich bin dann zur Oil Tankstelle auf der Elisenstraße gefahren. Witzigerweise habe ich mir hier die Startseite von der Tankstelle im Firefox, damit ich immer sofort sehen kann, wie viel der Kraftstoff gerade kostet. Bei Oil haben die noch die ganz alten Dinger, die in dieser Station hängen und wo man diese dann abstöpfseln muss. Also das Gerät hat auf einen Reifen 2,0 bar gemessen, 2,1 bar sollen vorne drauf und hinten eigentlich 2,3, aber ich habe diesmal 2,2 bar genommen. Zeitgleich habe ich auch für 1,259 Super getankt.
Schließlich noch zur Agentur für die Arbeit und habe die Arbeitsbescheinigung (endlich wurde sie ausgefüllt) zusammen mit der Kündigung in den Briefkasten vorne eingeschmissen.
Vielleicht bin ich ja auch nur ganz kurz Kunde bei der Agentur für Arbeit. Ich habe an der Bottroper Straße fast am neuem Schwimmbad geparkt. Bei der Gelegenheit konnte ich den Baufortschritt beim neuen WAZ-Gebäude sehen und aus den verschiedensten Positionen fotografieren. Zurzeit befindet sich die Westdeutsche Allgemeine Zeitung noch an der Friedrichstraße, außerhalb des Zentrums, an der B224.
Ich bin dann noch einkaufen gefahren und habe Geld abgeholt.
Eigentlich wollte ich dieses verlängerte Wochenende nach Belgien fahren. Den Montag hatte ich mir eigentlich schon frei genommen, nachdem ich beim Chef gefragt habe, ob es möglich wäre (denn schließlich war ich noch der Probezeit).
Aber so an diesen Tagen war ich vor einem Jahr auch in Belgien, nämlich in Oostende. Nein, es war keine Vergnüngsfahrt. Die Gemeinde Middelkerke hatte mich nach meiner Bewerbung für die Ausübung des kaufmännischen Archivars (wenn man das so sagen kann) zu einem Vorstellungstest eingeladen. Das war zu diesem Zeitpunkt schon die fünfte Einladung nach Belgien für einen Job. Zur Feststellung Identität musste ich bei allen Tests (egal ob in Namur, oder Heist-op-den-Berg oder Poperinge) meinen Personalausweis vorzeigen. Und ich fand es immer sehr lustig, wenn ich meinen deutschen zeigte und sonst nur belgische zu sehen waren.
In einem Stadtgebäude habe ich dann versucht von 15 Seiten handgeschriebene Texte auf flämisch (alt-flämisch) und französisch einen Stammbaum zu erstellen. Ich bin grandious gescheitert, aber es war eine neue Erfahrung und eine schöne. Aber damals wollte ich da nicht nur zum Test hinfahren, sondern auch gleichzeitig Oostende kennen lernen. Ich habe mich in die Stadt verliebt. Ich fand es klasse. Die Lage von Oostende ist sehr gut, diese Küstenstraßenbahn von De Panne nach Kokke-Heist ist sehr schön, das Meerwasserhallenbad, wo ich zweimal war (leider hatte ich da meine Schwimmbrille vergessen mit nach Belgien zu nehmen). Ich weiß noch, da war zumindest eine sehr hübsche junge Frau, die gerade mit ihren Vereinskollegen für die Küstenrettung trainierte.
Ach ja ich war auch beim Männerbasketball. Oostende gegen Aalst (die spielten in der 1. Liga). Super Stimmung, Sieg auch für Oostende. Es tat mir richtig weh, von Oostende abzureisen.
Es klappte sehr gut mit der Verständigung auf niederländisch. Manchmal konnte ich auch einbißchen französisch sprechen.
Vielleicht wäre ich auch nach Oostende gefahren, wenn ich Urlaub gehabt hätte und noch bei der Firma arbeiten hätte dürfen. Aber ich durfte ja nicht mehr. Ich muss ja auch endlich auch mal wieder mehr als 2 Monate in einer Firma schaffen. Ich habe beschlossen, mich bei der nächsten Firma dööfer zu stellen, als ich bin, denn anders bringe ich mich wieder schneller nach draußen, als ich drinnen bleibe.
Mal schauen was die Zukunft bringt. Ich möchte nicht mehr Erfahrung in der Arbeitslosigkeit haben als in Berufserfahrung.