Radwegeétat wurde in Essen gestrichen

Radwegeétat wurde in Essen gestrichen

Wie ich gerade in einem Artikel aus der Zeit lese, hat die Stadt Essen den Etat für den Radwegeausbau zugunsten des neuen Stadion Essen komplett gestrichen.

Im neuen Stadion wofür man das alte Georg-Melches Stadion an der Hafenstraße abgerissen hat, spielt der SC RW Essen (Herren, Vierte Liga) und die SG Essen-Schönebeck (Frauen, Erste Liga).

Auch viele andere Projekte, wie der Ausbau des ÖPNV’s stehen auf der Kippe.

Klar ich war auch des öfteren bei der SGS, das Stadion ist auch schön, aber dass man deswegen andere Sachen komplett gestrichen hat, finde ich schon hart. Dann habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass sich die Stadt Essen jemals wieder für Radwege und den Erhalt des ÖPNV’s einsetzen wird. Bis zu vermeinten Rente im Jahre 2044 wird sich also nichts ändern. Im Artikel wird beschrieben, dass man sich das Ziel bis 2035 gesetzt hat, den Autoverkehr zu halbieren.

Dann konnten sich alle OB sich super gut ausruhen, Herr Paß, und nun Herr Kufen (ist mir so was von unsympathisch, unabhängig von der Radwegentscheidung, die wohl Herr Paß angeordnet hatte) und alle Nachfolger.

Carsharing ist in Essen auch gar nicht vorhanden. Ich kenne keinen Anbieter  hier in Essen; ich habe bislang noch keine Autoparkplatz gesehen, wo solche Wagen stehen (gilt auch für das mittlere Ruhrgebiet). Ich frage mich wirklich, was soll noch aus dem Ruhrgebiet werden? Ja, das ist wirklich pessimistisch.

Ich glaube, die OB’s hier wollen auch nicht bewusst daran arbeiten. Lieber hängen sie sich in die faule Hängematte und warten bis zur nächsten Kommunalwahl, wo sie hoffen, die nächsten fünf Jahre (?) darin zu verweilen.

Immerhin hat die Stadtverwaltung geschafft, das neue Schwimmbad am Turmfeld nach vier Monaten Reparatur wieder zu eröffnen und siehe da, man kann sogar in den Sommerferien öffnen, aber nur als Wiedergutmachung, Mo-Fr bis 13 Uhr, was vorher als Denkverbot im Essener Rathaus galt. Ich bin aber gespannt, wann es wieder reparaturanfällig ist.

Ich war heute kurz bei der Post hier in Stoppenberg, musste meinen kaputten Telekom-Router zur Telekom schicken (4 Euro musste ich dafür in Eigenregie als Porto noch zahlen, eigentlich sollte das eine Dienstleistung der Telekom sein (das Porto zu übernehmen), aber das Unternehmen muss wohl sparen, es wurde kein Retourenschein in dem Anschreiben gefügt oder etc…).

Dann war ich noch bei Zweirad Stadler in Vogelheim mit dem Rad (Strickerstraße). Ich muss aber ehrlich sagen: riesiger Laden, kaum etwas los (ja ich weiß, jetzt kommt die übliche Ausrede mit: „Es sind ja Ferien“), riesiger Parkplatz für die lieben Autofahrer; die Radfahrer müssen sich mit zwei kleinen Fahrradständern begnügen (daher wird das Rad als Verkehrsmittel auch dort nicht ernst genommen, aber das machen alle anderen Fahrradhändler genauso). Sie bieten auch nur den gleichen Blödsinn an, wie alle anderen auch, die gleichen Marken, nichts besonderes. Lastenfahrräder habe ich dort keine gesehen wie auch nur einen Anhänger für Lastentransporte (so etwas ist was für den Fahrradalltag, das interessiert mich brennend), dafür wieder zig Formen von den Kinderanhänger, wo sich zwei kleine Menschen sitzen können.

Bin auf dem Rückweg über die viel befahrende B224 (Gladbeckerstraße) zur Innenstadt gefahren. Stadler liegt im Bereich der Vogelheimer Straße. Mir macht das ja bekanntlich nichts aus, über eine stark befahrende Bundesstraße zu fahren, müssen die Autofahrer halt um mich herum. Es gibt keine ähnlich direkten Wege von Vogelheim zur Innenstadt, die ähnlich gut ausgebaut sind.

Andere Fahrradfahrer schildern immer, dass Autofahrer hupen würden. Das habe ich bislang noch nicht erlebt.

Ich war noch in der Innenstadt, habe mir dort aus dem Hueber Verlag „Wat leuk“ B1 gekauft, um mein Niederländisch weiter zu verbessern. Nach der Auszeichnung am Buch sollte es 29,95 Euro kosten, an der Kasse tauchten aber 31 Euro auf. Sofort das ganze bemerkt, Kassierer fragt nach. Verkäuferin sagt, das Buch sei vor einigen Tagen teurer geworden und man habe es versäumt, es auch dem Buch auf zudrucken.

Zum Schluss bin ich noch über die auch recht stark befahrende Frillendorfer Straße (L20) bis zur Ernestinenstraße gefahren. In Frillendorf gibt es die Kirche Heiliger Schutzengel. Mir fehlt die Kirche noch auf meinen Webseiten über Frillendorf, wollte sie heute noch fotografieren. Leider ging das nicht, weil gerade eine Hochzeitsfeier davor stattfand. Im Sommer ist das wohl jeden Tag der Fall, dass wenn ich gerade irgendwo gerade mal ankomme, dass und das Gebäude (altes Rathaus oder Kirchen) fotografieren möchte, dass da immer Hochzeitsfeiern stattfinden.

Auf der Krablerstraße in Altenessen, eine recht ebene Straße, gibt es eine elektronische Geschwindigkeitskontrolle am Straßenrand. Das Auto vor mir fuhr 50 km/h und ich dachte, ob man mich als Radfahrer auch messen könne und tatsächlich 22 km/h zeigte es an und ich habe mich nicht einmal richtig angestrengt, bin ganz gemütlich gefahren.

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