Riesiger Lockdown Aufwand für zwei Tintenpatronen
Ich heute die Aufforderung erhalten, dass ich eine PDF-Datei ausdrucken solle und wieder zurückschicken solle.
Ich habe hier seit über einem Jahr nichts mehr ausgedruckt. Die Drucker-/Scaneinheit wird nur zum Scannen benutzt. Aus diesem Grund sind die Tintenpatronen eingetrocknet. Ich bin immer wieder in die Copyshops gegangen, USB-Sticks angeschlossen und ausgedruckt, aber die Copyshops sind wegen des Lockdowns auch geschlossen.
Ich meine mich zu entsinnen, dass die Drogeriemärkte auch früher Tintenpatronen verkauft haben, aber das tun sie auch nicht mehr. Die Firma Müller hat zwar geöffnet, aber sie bietet auch nur Abholung an und die nächste Möglichkeit wäre der 21.01.2021 in Gelsenkirchen. Der Markt in Essen wurde schon vor etlichen Jahren geschlossen.
Ich habe die Tintenpatronen jetzt über Real bestellt und die sollen in 1 bis 3 Werktagen kommen.
Leute, das kann man sich nicht mehr ausdenken. Das soll nun bis Ostern noch so weiter gehen? Das sind Sachen, für ist man vor einigen Monaten noch eben ins Geschäft gehuscht und man hat sie eben gekauft. Nur wer blöd war, hat dies online gemacht, also für diesen einen Artikel.
Ich habe noch kurz vor dem Lockdown mir noch Schnürsenkel gekauft und auch meine Haare werden jetzt länger.
Also wer jetzt einen Paketdienst gründen möchte, der müsste in Arbeit ersticken. Aber, bis das alles von den Behörden genehmigt worden ist, ist Deutschland im 30. Lockdown.
Vielleicht kommt es auch, dass wir in Zukunft noch mehr Paketdienste haben werden, die auch mit dem Lastenfahrrad umherfahren oder mit Paketdrohnen umherfliegen.
Aber für solche Kleinigkeiten wie Schnürsenkel, Tintenpatronen oder sonstiges Klimbim, wo man eben ins Geschäft gegangen ist, egal ob Kette oder Inhaber geführt, das entfällt jetzt alles.
An meinem heutigen Beispiel sieht man wie schlimm so etwas ist.
Auch nach den Zeiten des Lockdowns (ob diese mal wieder kommen werden?) wird noch viele Geschäfte geben, die solche Kleinigkeiten anbieten werden, aber bei dem restlichen Einzelhandel sehe ich ehrlich schwarz, speziell bei Büchern.
Das Prinzip Click und Collect hatte ich schon früher angewendet. Bei einem wirklich hochpreisigen Modehaus online bestellt, vor Ort liefern lassen, anprobiert und dann bezahlt und nach Haus gegangen. So etwas kann man machen, wenn das Geschäft keinen großartigen Umweg erfordert. Speziell als Fahrradfahrer denkt man so und als Autofahrer auch. Also in die Innenstadt, einen Parkplatz suchen, dann quer über die Fußgängerzone, um das Geschäft zu erreichen, nur um die bestellte Ware abzuholen? Glaub ich nicht, dass dies die Massen machen werden.