Schwimmen gewesen, zum zweiten Mal hintereinander
Ma olen ujuntud täne sisebasseinis = ich bin heute im Hallenbad geschwommen.
Ja in der Tat, das ist Estnisch und kein Kauderwelsch. Natürlich könnte ich es auch in anderen Sprachen wie J’ai nagé dans le pisicine oder He nadado en la piscina oder jag har varit simma. Das erste ist Französisch, das zweite Spanisch und das dritte ist Schwedisch.
Im Estnischen wie auch im Finnischen wird jedes Wort ausgesprochen. Das ist fürs Lernen einfacher. Beim Schwedischen, Norwegischen und Dänischen ist das nicht so. Dafür gibt es im Finnischen und Estnischen lange Wörter, deren Klang man sich noch gewöhnen muss. Aber für mich ist das Estnische wie auch das Finnische eine größere Herausforderung als Dänisch (was ich das meiste mit dem Niederländischen), Schwedisch oder Norwegisch.
Ich war aber in der Tat schwimmen, nach Freitag das zweite Mal praktisch in Folge. Diesmal richtig durch. Auch durch das viele Joggen habe ich schon einiges an Gewicht verloren, so stark, dass mir die ursprünglich engere Jammer-Badehose mir inzwischen zu breit geworden ist. Auch eine normale kurze Hose passt mir inzwischen nicht mehr, also weil ich Gewicht verloren habe.
Ja ich mache das ganz bewusst so.
Nein, ich gehe nichts in Freibad, wegen der aktuellen Situation. Ich war wie am Freitag im Schwimmzentrum Rüttenscheid und es war voll da. Ich dachte jetzt in den Sommerferien wäre das selbst am Sonntag entspannter, aber nichts da. Obwohl die meisten sich im Planschbecken tummelten, während es im Schwimmerbecken 50 Meter doch noch entspannter zu ging. Ja ich bin auch wieder 25 Minuten praktisch an einem Stück geschwommen. Pausen nur dann unfreiwillig eingelegt, wenn die Badekappe etwas rutschte oder die Schwimmbrille etwas beschlug.
Meistens ist das Beschlagen der Schwimmbrille auch ein Zeichen, dass das Material älter geworden ist.
Ich bin seit Corona nur noch sehr unregelmäßig gegangen. Ich möchte das wieder mehr ausbauen und mein Schwimmen alle 2 bis 3 Tage gönnen. Neben dem Schwimmen fahre ich ja auch immer mit dem Rad 5,5 km nach Rüttenscheid, wobei das auf dem Hinweg immer stetig bergauf geht, wenn auch gemäßigt und nach dem Schwimmen kann ich das Rad größtenteils rollen lassen.
In Estland gibt es einige Hallenbäder, aber mir ist kein klassisches Freibad bekannt. Es gibt einige Badeseen in dem Land. Während es in Tartu oder Pärnu die Sonne schien, war es in Tallinn kühl. Die estnische Hauptstadt liegt auch einer Strömung, so konnte ich das vom estnischen Wetterradar sehen, die von Westen von Stockholm aus kam von den Skanden (den Skandinavischen Bergen).
Im Urlaub habe ich mir einige Informationen zusammengetragen, aber auf dem Handy alleine ist das recht mühsam so richtig auszuwerten. Daher kann ich das erst hier so nach und nach machen.
Wenn man aus Estland zurück nach Deutschland kommt, 10 Tage einen recht geordneten Straßenverkehr erlebt hat und dann in Deutschland das krasse Gegenteil erlebt, möchte man wieder zurück. Inzwischen geht es wieder.
Ich muss mich auch daran gewöhnen, dass die Supermärkte am Sonntag hier nicht öffnen. In Estland hatten zumindest alle, die ich so gesehen hatte, am Sonntag geöffnet. Auch wenn es nur zwei Sonntage waren, so muss ich mich wieder an den deutschen Zustand gewöhnen. Natürlich macht man keinen Großeinkauf am Sonntag, aber Sachen, die man vergessen hatte fürs Kochen zu kaufen, war dann nützlich mal eben reinzuspringen.
Im allgemeinen haben die Supermärkte auch bis 22 / 23 Uhr geöffnet. Bei uns in Deutschland so ist mein Eindruck, werden die Öffnungszeiten immer weiter eingeschränkt. Von 22 auf 20 Uhr, dann war was von 7 auf 8 Uhr. Der Deutsche wird sagen, warum muss ich um 21 Uhr einkaufen gehen? Meist sagen das auch Leute, die davon nicht betroffen sind und Jobs haben oder Rentner sind, die zu „normalen“ Zeiten einkaufen gehen können.
Ich wette wir werden bald auch wieder zu ganz fernen Zeiten am Samstag von 8 bis 13 Uhr kommen. Rings um uns herum ist alles bis 22 Uhr offen und nur in Deutschland bis 13 Uhr am Samstag.