Sehr komplizierte Welt der Onlinebezahlung
Ich hatte ja vor etwas längerer Zeit vor meinen Dauerinternetstörungen davon berichtet, dass die Sparkasse dieses TAN-Verfahren still schweigend umgeändert hatte.
Jetzt wollte ich mir dieses Gerät im Onlineshop der Sparkasse bestellen. Der Witz an der Sache ist, um sich so eine TAN-Nummer zu generieren braucht man das Gerät. Das Gerät kann man nur bestellen, wenn man entweder die Mastercard oder ähnlichem hat. Aber alle brauchen die Anmeldedaten vom Online-Banking, die man mir 2012 vergeben hat, aber anscheinend nicht mehr gültig sind.
Ich habe nun bei der Sparkasse angefragt, ob man dieses Gerät auch bei denen in deren Geschäftsstellen kaufen kann. Ich wette, das geht im Jahre 2017 nicht mehr. Leider bin ich mir nicht sicher, ob das Gerät, was einem bei Amazon ähnlich ist, auch bei der Sparkasse funktioniert? Sonst würde ich es dort bestellen.
Hätte ich diese verflixte und eigentlich überflüssige CD von Eddy Wally nicht bei BOL bestellt, wäre das jetzt hier möglich gewesen.
Ich hatte schon einen Dialog wegen diesem Tan-Generator schon mit der Sparkasse. Auf dem Erstkontaktformular stehen einem nur 500 Zeichen zur Verfügung. Daher hatte sich ein Berater bei mir aus Stoppenberg gemeldet und versicherte mir, dass es unter allen gängigen Betriebssystemen funktionieren würde. Ich hoffe, dazu gehört auch Linux (was ich ihm auch schrieb). Eigentlich müsste es bei mir auch funktionieren, denn Fedora hat jetzt heute morgen den Kernel 4.11 eingespielt, was wirklich der aktuellste ist, der auch funktioniert.
Hintergrund ist derer, dass ich eigentlich heute mein Fahrrad bestellen wollte, aber der Shop, Lucky Bike, fünf verschiedene Bezahlverfahren anbot, aber eine klassische Bezahlung per Rechnung ist nicht mehr möglich. Wahrscheinlich ist das für viele sehr unsicher, wenn man ein Rechnung erhält, wo man dann hier zu Hause ein altmodisches Überweisungsformular ausfüllen muss.
Ja, Lucky Bike bietet auch die Möglichkeit der Online-Überweisung, was wiederum ein Aufschalten zur Sparkasse bedeutet, was nicht möglich ist, weil die im Jahre 2012 vergebenen Passwörter nicht mehr gestattet.
Ich hatte die damals einrichten lassen, weil ich im damaligen Glaube war, dass Online-Banking höchstens für Bankgeschäfte gestattet, die man quasi von sich aus macht. Dass aber inzwischen unzählige Shops darauf zugreifen, war mir nicht bewusst.
Bei Amazon habe ich ein Konto, wo meine Kontonummer gespeichert ist, und wo sich das Unternehmen bei Bestellung das Geld davon zieht. Ich dachte, das wäre überall so üblich.
Bei Lucky Bike steht, dass es auch Vorkasse gibt. Aber das verstehe ich so, dass ich das Geld wohl bar bezahlen muss, wenn das Fahrrad kommt. Also quasi, wenn der Spediteur in diesem Fall kommt, dass ich ihm das Geld bar in die Hand gebe.
Der Sparkasse habe ich nun gebeten, dass sie mir neue Daten generiert, sofern möglich.
Ich bin allerdings auch nicht so super erfreut, wenn es kein Bargeld mehr gäbe. Nicht wegen des Datenschutzes, sondern halt, dass man irgendwie das Gefühl hat, man müsste tausend Konten irgendwo haben, weil Händler xyz das Konto was man eingerichtet hat, nicht anbietet. Oder wählt man bei einem Nicht-Bargeldverkehr auf Brötchenebene nur das Geschäft aus, das auch genau die Konten unterstützt, wo man selber ein Konto hat?