Stoppenberg Haltestelle Schultenkamp Gefahrenstelle
Habe ich mich am Samstag noch über stressige Autofahrer herab gelassen (ja, ich fahre selber Auto, vielleicht dachte ich, dass man am Samstag etwas lockerer fahren könne, als noch in der Woche), habe ich heute wieder eine Szene gesehen, die mir die Haare wirklich zur Berge stehen lassen und ich dachte, jetzt knallt es wirklich.
Bei mir in Stoppenberg gibt es die Ernestinenstraße und die führt vom Stadtteilzentrum leicht bergauf und verabschiedet sich mit einer leichten rechts Kurve aus dem Stadtteil. Vor dieser Kurve befindet sich die Bushaltestelle „Schultenkamp“, die von den Linien 160/161 (Stoppenberg über Frillendorf, Huttrop, Rüttenscheid nach Borbeck/Altendorf) alle 20 Minuten angefahren wird. Die Essener Verkehrs AG setzt auf den beiden Linien mal Standardbusse, aber auch Gelenkbusse ein. Aufgrund der Beengtheit der Straße gibt es keine Möglichkeit eine eigene Bushaltebucht zu errichten. In der Gegenrichtung gibt es eine Busbucht.
Heute morgen wieder die typische Szene, Bus hält an. Autofahrer dahinter. Autofahrer ging das nicht schnell genug, also um den Bus herum und hatte noch wahnsinnig Glück, dass der LKW, der nach Stoppenberg fuhr stark abbremste und den und einen weiteren durchließ. Hier hält sich aber kaum jemand an die 50 km/h. Hier fahren die meisten wohl mit 60 km/h herunter (und auch herauf).
Wenn man hinter dem Bus steht, das passiert mir auch of genug, man kann nicht in die Kurve einsehen. Das ist unmöglich. Aber viele fahren dann auf Gut Glück und riskieren viel, sehr viel, zu viel für meinen Geschmack. Aber mein Gott, ist nicht mein Auto und mein Leben.
Ich fühle mich jedesmal unbehaglich, wenn ich hinter einem Bus halte, weil der Hintermann bestimmt denkt: „Warum fährt der Trottel, also ich, nicht am Bus vorbei? Ist doch genügend Platz vorhanden.“
Die Haltestelle Schultenkamp befindet direkt am Linienende/Linienanfang der Linien 160/161. Hier steigen nicht mehr als 1 bis 2 Leute ein oder aus. Die Verlagerung der Haltestelle würde den Gefahrenpunkt nicht wesentlich entschärfen und den Straßenverlauf kann man nicht eben verändern, weil hinter der Haltestelle eine Brücke ist (auf der ich das Foto gemacht habe).
Ich habe mich schon einige Mal zum Leidwesen meiner Hintermänner gegen ein Überholen von Fahrradfahrern ausgesprochen, weil ich den Straßenverlauf nicht genügend einsehbar hielt und eher auf eine einsehn- und damit einschätzbare Strecke gewartet habe. Und jedesmal habe ich heutzutage das sehr ungute Gefühl, dass ich mit meiner Warterei den großen Unmut von denen hinter mir zugezogen habe.
Das gilt auch für den Rückstau für Kreuzungen. Laut Straßenverkehrsordnung darf man nicht bei einem Rückstau in die Kreuzung einfahren, damit man den querkommenden Verkehr durchlassen kann bzw. muss. Und jedesmal habe ich das Gefühl genau das falsch zu machen, weil der Hintermann bestimmt über mein Verhalten höchst unerfreut ist. Heutzutage hat man immer das ungute Gefühl, sich an die Straßenverkehrsordnung zu weitestgehend sich zu halten, dass man genau deswegen etwas falsch macht.