Unna-Werl-Bönen-Kamen-Dortmund

Unna-Werl-Bönen-Kamen-Dortmund

So ist der Streckenverlauf am heutigen Pfingstsonntag mit dem Rad. Zusammen sind das 68 km.

Ich habe meinen Ausflug heute morgen um 7.30 Uhr begonnen, als ich das Haus verlasen hatte und mit dem RE11 um 8.13 Uhr vom Essener HBF gefahren bin. Mit einem Umstieg und einer halbstündigen Wartezeit bin ich um 9.31 Uhr in Unna mit der RB59 der Eurobahn angekommen. Unna ist die östlichste Stadt, die man mit VRR-Tickets befahren kann.

Von Unna, was ich bisdato auch nur einmal besucht hatte, bin ich dann ostwärts nach Werl gefahren, durch die Stadtteile Uelzen, Mühlhausen, Lünern, Stockum, Westhemmerde, Hemmerde und durch die Werler Stadtteil Holtum und Büderich.

In Werl Mitte angekommen war gerade Messezeit. In Werl war ich bisdato noch nie, immer nur durchgefahren.

Die Stadt hat 30.000 Einwohner und ist eine Wallfahrtstadt, was mir nicht bekannt war. Am „Alter Markt“ befinden sich drei Kirchen, auch die große Wallfahrtsbasilika Mariä Heimsuchung. Rund um den „Alter Markt“ zeigt sich die Stadt historisch, ansonsten ist die Gebäudstruktur besteht eher aus Nachkriegsbauten.

Werl war ein Knackpunkt. Eigentlich wollte ich weiter nach Soest, wo ich schon einmal war. Das wären abermals 20 km gewesen, wieder über viele kleinere Dörfer. Nach Süden wäre das Ruhrtal ein Hindernis gewesen. Ich war vor zwei Jahren in Wickede und die Stadt war sehr gebirgig.

Also entschied ich mich die Nordtour Richtung Hamm/Westfalen. Nach Hamm aber direkt wollte ich nicht. Das mache ich mal in einer Extratour.

Bönen bot sich an. Ich musste lange die B63 folgen, die Ortschaft Hilbeck durchqueren (hier kamen mir auch zwei Radfahrerinnen entgegen, die wohl eher meines Alters waren, ansonsten warn die meisten eher um die 60 oder 70 Jahre alt – Radwandern ist halt ein Senioirenvergnügen).

Ich bin der B63 bis zur L663 gefolgt, der Kumper Landstraße. Was sich auf der Karte als gute Landstraße aussah, war zum Teil eine Piste, die man stark vernachlässigt hatte. Städte und Gemeinden meinen immer ein Schild aufzustellen (Vorsicht schlechter Wegbelag) und dann stehlen sie sich aus der Verantwortung die Straße neuzuteeren).

Es ging schon etwas mehr bergauf und berab, aber alles im Rahmen. Die Strecke ist aus dieser Sicht gut zu befahren.

Von der kleinen Ortschaft Bramey bin ich dann nach Bönen Mitte gefahren. Durch ein Missverständnis meinerseits bin ich statt links, rechts abgebogen, bin einen ellenlangen Anstieg der Bahnhofsstraße hochgeschlichen, um dann am höchsten Punkt von einem Einheimischen erklärt zu bekommen, dass der gegenteilige Weg der Richtige gewesen wäre.

Die große Hoffnung in Bönen Mitte etwas zu essen, hat sich sehr zerschlagen. Hier in der Fußgängerzone gab es nicht außer einem Eiscafé. Ich fand das enttäuschend.

Kurz vor der Ortschaft Kamen Heeven-Werve habe ich wieder den Verlauf eines Radweges, der Seeske-Weg heißt, gefunden. Ich hatte den schon vorher gesehen, aber die Richtungsangaben waren sehr unverständlich für einen Auswärtigen.

Hier vor dem Stadtteil hatte ich gesehen, dass Kamen Mitte nur noch 5,3 km entfernt war. Der Weg ist leider nur von Naturbelag ausgestattet, der heute sehr staubig war. Ich hatte aber langsam Hunger, also habe ich etwas auf die Tube gedrückt.

Bis ins Zentrum von Kamen kommt man herein. Direkt am Marktplatz vor dem Brunnen habe ich mir Medellions Provence mit Kroketten gegönnt.

In Kamen war ich das erste Mal im Jahre 1993. Mit den Zügen des Eisenbahnverkehrs ist das Stadtzentrum auch mit dem VRR-Ticket erreichbar. Ansonsten gilt hier der VKU-Tarif.

Die Stadt hat 43.000 Einwohner und ist im Verkehrsfunk durch das Kamener Kreuz, besteht seit 1937, bestens bekannt. Hier treffen die Bundesautobahnen A1 und A2 aufeinander.

Ich war mit dem Essen um 14.30 Uhr zu Ende. Viel zu früh, um sofort in den nächsten Zug zusteigen, um nach Essen zu fahren. Mich erwartet ja niemand zu Hause. Also bin ich noch die restlichen 20 km bis Dortmund Hauptbahnhof gefahren. Alternative wäre gewesen, etwas mehr durch Kamen zu fahren oder nach Lünen, um dort in den Zug zu steigen. Die Option Horstmarer See ist mir erst zu Hause eingefallen.

In Kamen-Methler, was ich auch durchkreuzt habe, befindet sich die Sportschule Kaiserau. Kaiserau ist ein Teil von Methler, was im Südwesten vom Zentrum aus gesehen, befindet.

Manchmal sollte man nicht den ausgeschilderten Wegen für den Radverkehr folgen, denn ander als in den Niederlanden haben sie nicht den direkten Weg zwischen zwei Punkten.

Ab Dortmund-Kurl bin ich bis zum Dortmunder Hauptbahnhof nur noch direkte Wege gefahren, die auch für Radfahrer zugelassen waren.

An der Bahnlinie bin ich bis zum Haltepunkt Dortmund Scharnhorst gekommen und bin dann über die Hannoversche Straße direkt ins Zentrum gekommen (einmal links abbiegen und dann rechts, wo auch die U43 fährt).

Ich bin natürlich jetzt sehr müde. Mal schauen was ich morgen so machen werde.

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