Virtuelle Assistenten – eine mögliche Chance?
Ich folge seit einiger Zeit vielen Leuten und es sind immer nur Frauen, die virtuelle Assistenten sind. Männliche Vertreter habe ich bislang noch nicht dort gesehen. Sie werben für ein eigenständiges Leben.
Die Wikipedia beschreibt das ziemlich gut und dieser Artikel auch. Die virtuelle Assistenz ist aber kein eigenständiges Arbeiten, sondern man ist irgendwo bei Firmen beschäftigt zumindest verteilen sie dort die Arbeit.
Mir ist das seit einigen Wochen aufgefallen, weil die Texte in LinkedIn (wahrscheinlich auch woanders), so alle ziemlich gleich sind. Natürlich sind sie alle vom Aufgabengebiet irgendwie anders, aber die Struktur der Texte ist alle gleich. Es sieht so aus, als ob da ein Template, eine Vorlage verwendet wird. Klar die Buttons sind alle verschiedenfarbig, aber alles ähnlich und alle schreiben sehr diszipliniert. Kritisches wird nicht geschrieben, aber das ist ja in unserer Gesellschaft sowieso nur noch ganz selten. Aber so selten anscheinend auch nicht, denn auf YouTube finden sich viele kritische Stimmen.
Die virtuelle Assistenz ist so weit ich das sehen kann im Prinzip das gleiche Verhältnis wie ein Angestellter in der Firma. Die Arbeit muss gemacht werden. Da es wohl nur Frauen sind, denke ich mir, dass deren Partner alle einen Hauptberuf haben. Die virtuelle Assistenz gilt als Nebenberuf. Der Freelancer ist ein Hauptberuf.
Mir fällt das jetzt so besonders auf, weil ja mein Arbeitsverhältnis bald endet und alle mich in diese Tätigkeit drängen wollen. Ich habe bislang alles verneint, weil das von der Substanz einfach zu wenig ist. Also eher gehe ich wieder in die Zeitarbeit (mit Aussicht auf Übernahme) als so ein komisches Arbeitsverhältnis einzugehen. Da bin ich nun mal immer noch konservativ. Ich könnte mich auch ganz selbstständig machen wirklich ganz selbstständig und baue mir ein eigenes Gewerbe auf, aber komische neumodische Mischformen – damit habe ich so meine Probleme.
Freelancer wäre auch eine mögliche Option, die aber als letztes für mich infrage kommt.
Eigentlich hat es die Bundesregierung ja ganz leichtes Spiel mit uns Bürgern. Vielleicht holt uns die deutsche Geschichte wieder auf eine andere Art und Weise ein, nur merken es nicht so viele. Vielleicht wachen dann viele erst einmal auf, wenn es ganz zu spät ist.
Es gibt da einen interessanten Artikel, den man sich mal antun sollte. Das fällt mir immer mehr auf, gerade jetzt bei den Verlinkungen zu so vielen Menschen in LinkedIn.
Ich hatte mich erbost gezeigt auf eine Mail von einer Personalerin (ich weiß, da müsste man ganz ganz ganz lieb sein und was mache ich, ich bin genau das Gegenteil) – weil ich den Eindruck hatte, dass man mich wieder verändern wollte. Ich hatte in einem Artikel in Bezug auf die Dauerverspätungen der Bahn geäußert, weil ich nicht mehr pendeln möchte und habe dort „es ist zum Kotzen“ verwendet, was auch genauso stimmt.
Wenn der betrunkene LKW-Fahrer von Mülheim-Styrum weiterhin LKW fahren darf, keine Strafzahlung leisten darf, obwohl er mit seinem Verhalten alles demoliert hatte, dann regt sich vielleicht nur eine Minderheit auf, die wird von der Masse als blöd hingestellt (man soll sich nicht so anstellen).
Ich muss es so klar sagen: Der deutsche Michel mit dem kann man es auch machen. Daran wird sich auch nichts ändern. OK, es gibt die Corona-Demos, aber ansonsten? Ich meine, wenn der Spanier, Franzose oder Italiener ungerecht behandelt fühlt von der Regierung, dann legen die ihre Länder schon einmal einige Wochen mit deren Streiks lahm. Da fährt kein Zug, keine Müllabfuhr wird geleistet und sonstiges funktioniert auch nicht.
Auch im nächsten Jahr bei der Bundestagswahl kann ich schon die Ergebnisse sehen. CDU/CSU Wahlsieger mit den Grünen und keine Ahnung wer. SPD vielleicht noch im Bundestag, FDP und sonstiges unbedeutend. Aber es wird sich grundlegend nichts im Land ändern.
Den Deutschen sind die Straßenverhältnisse immer noch gut genug. Die Schlaglöcher sind immer noch bestens in Schuss. Aber, wenn der Deutsche das alles so will. Gut, soll mir recht sein und dann zieh ich mich ins Private zurück. Der Deutsche wacht sowieso nicht auf. Er will auch nicht aufwachen. Vielleicht wäre eine Diktatur doch das ideale für Deutschland wieder. Der Deutsche kann sich mit der Demokratie nicht anfreunden, so scheint es mir. Das Verlangen, wie vor einigen Jahren, dass der deutsche Bürger über alles abstimmen wollte, nicht nur alle 4 Jahre einige Kreuze zu machen, ist auch irgendwie wieder verschwunden. Wurde der Wunsch nun unterdrückt?
Klar man kann sich anpassen und dann ganz zufrieden scheinbar durchs Leben gehen. Aber dann hat man sich verstellt und ist nicht die Person, die man eigentlich ist. Das soll dann niemand sein gelebtes Verhalten auf dem Sterbebett bereuen.