Warum sind intelligente Menschen als Autofahrer nicht mehr so intelligent?
Ich war heute Morgen auch wieder bei der EBE. Ich muss mich auch mal etwas bewegen. Auf dem Hin- und Rückweg komme ich an meiner eigenen ehemaligen weiterführenden Schule vorbei. Es ist eher ein Schulzentrum von Haupt-, Realschule und Gymnasium.
Nein, ich spreche jetzt nicht um die Elterntaxis und so. Danach scheint das Gehirn wieder auf Sparflamme zu laufen. Von der Straße Im Mühlenbruch kann man in Fahrtrichtung Stoppenberg rechts abbiegen. Es gibt auch eine Abbiegespur und einen Radweg. Der Radweg ist benutzungspflichtig. Die Abbiegespur beginnt kurz vor der Kreuzung.
Die meisten Autofahrer wollen aber nicht so lange warten. Sie überfahren den Radweg, den gezogenen Bereich auch noch und stehen dann im Rückstau auf dem Radweg. Es gibt auch einen Rückstau für den Geradeausverkehr.
Warum ist es im Kopf so schwierig zu begreifen, den Radweg freizuhalten, auch wenn keiner kommt. Mal angenommen, es kämen jetzt 10 Kinder auf ihren Rädern und nicht ein 42 jähriger Mann? Ich meine, wenn es um Kinder geht sind alle feinfühlig, aber wenn man älter wird nicht mehr.
Warum fällt das Nachdenken so schwer? Oder hat man es mal wieder brandeillig, will so schnell wie möglich ins Büro, Kind abgeladen und dann Gehirn ausschalten bis man im Büro ist?
Ich musste mich nicht das erste Mal da durchschlängeln und mit Anhänger dran. Es könnte so einfach sein.
Es wäre doch witzig, wenn man ein Vorstellungsgespräch hat, also wie in alten Zeiten, wo so eine Situation auch wäre. Erst keift man sich an der Kreuzung an und dann sitzt man sich im Gespräch gegenüber.
Manchmal schaue ich mir noch die Fahrschulvideos vom Gerd Moll aus Tübingen an. Da gibt es so ein Quiz. Sehr interessant. Sollten sich die meisten auch mal anschauen und mit raten.
Das witzige ist: Über die Coronaregeln wird jeden Tag in allen Sendungen debattiert, aber über die Regeln im Straßenverkehr, da wird nie debattiert. Klar es kommen immer die ewigen Schuldzuweisungen: Alle Radfahrer sind Schuld, alle Autofahrer sind Schuld.
Ich muss mich als Radfahrer dann nicht korrekt verhalten, weil sich andere, die meinen mehr PS unter dem Hintern zu haben. Und auch die ewigen Radfahrer Gehwegradler sind auch unerwünscht. Es ist alles eine Sache der Übung auf der Straße zu fahren. Kein 50 jähriger Radfahrer muss / darf auf dem Gehweg radeln. Verdammt noch mal:
Es kann doch nicht so schwer zu sein, auf der Straße zu fahren. „Aber ich traue mich nicht. Ich habe Angst vor den Autofahrern“. Vielleicht hilft diese Anleitung für manche.
Das Blöde ist auch, jeder der auf dem Gehweg radelt, dem signalisiert dem Autofahrer, dass er es richtig macht. So nach dem Motto: Radfahrer gehören auf auf dem Gehweg, damit ich als Autofahrer freie Bahn habe.
Als ich in Mecklenburg-Vorpommern im letzten Jahr im Urlaub in Elmenhorst-Lichtenhagen war, fuhr jeder auf dem Bürgersteig und viele sagten, dass es richtig wäre. Ich habe mich an das Ministerium für Verkehr des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewandt und die bestätigen meine Vermutung. Es ist nicht erlaubt in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Gehweg als Radfahrer zu fahren. Auch der ortsansässige Fahrradhändler hatte mir dies Falschaussage getätigt.
Manchmal wünschte ich mir mehr Polizeipräsenz auf der Straße. Obwohl die Polizei macht auch nicht immer alles richtig. Aber alleine wenn die Polizei dort mal entlang fährt, zucken die meisten schon und verhalten sich der Norm entsprechend. Sie muss ja nicht stationär stehen, sie braucht ja nur einige Male vorbei fahren, so dass der Bürger weiß, hier fährt Polizei her und kontrolliert.