Webcam / Müll wird nicht abtransportiert
Ich habe am Samstag meine Webcam bekommen. Es gab bei Amazon eine Auslieferungsverzögerung von einem Tag, aber ich habe sie nach dem Einkaufen noch bei Amazon Locker abholen können. Witzigerweise hat man mir zwei Codes zugeschickt, aber in dem einem Fach beide Sendungen reingetan, sodass der andere Code gar nicht funktionierte.
Vorneweg. Die Kamera wird von Fedora sofort erkannt. Mit lsusb konnte ich sie dort sehen, aber der Ton funktioniert nicht, (noch nicht) für die Aufnahme. Sie hat 1080p. Es ist ein wenig ungewohnt, weil meine frühere Webcam vom Netbook war nicht so scharf. Aber das Netbook ist auch viele Jahre alt. Ich habe bis zur Coronazeit auch keinen richtigen Wert auf eine Webcam gehalten.
Ich habe mir das einfache Programm Cheese installiert für die ersten Tests und daher weiß ich auch, dass das Mikrofon (noch) nicht funktioniert. Aber es gibt da wohl einen Befehl, mit dem man das Mikrofon aktivieren kann. Aber das mache ich erst später heute.
Am Dienstag kommt hoffentlich Sperrmüll.
Hoffentlich? Ja am Montag wird gestreikt, also die Müllabfuhr. Weil die Müllabfuhr nicht am Freitag, wie sonst üblich gekommen ist, quellen jetzt schon die Tonnen über. Normalerweise kommt die Müllabfuhr am Dienstag und Freitag. Aber die Freitagsleerung ist wohl ausgeblieben. Auf Twitter habe ich bei der Stadt nachgefragt, aber die wussten das auch nicht. Ich solle mich an die EBE wenden. Blöd nur, dass die Hotline der EBE auch mit streikt, also die Mitarbeiter sind in der Hotline am Montag nicht verfügbar.
Ich komme hier seit einigen Wochen, seit den vielen Streiks nur ganz marginal weiter mit der Leerung der Wohnung.
Die EBE, die Essener Entsorgungsbetriebe, schreiben auf ihrer Webseite, dass wenn der Sperrmülltermin wegen Streik ausfällt, dass man dieser dann gestrichen wird und wir die braven, dummen Bürger von Essen müssen dann einen neuen ausmachen, also in drei Wochen sind immer die nächsten frei. Ist doch nett von der EBE und sehr kundenfreundlich.
Ich habe hier noch viel Holz von Möbeln in der Wohnung stehen. Diese Bretter, lang und schwer, natürlich, bringe ich erst einmal in den Keller. Der Weg vom Keller bis zur Straße, wo der Sperrmüll kommt, ist dann kürzer, sonst müsste ich für jedes Brett zig mal in die 3. Etage laufen. So mache ich das jetzt in Ruhe und nicht morgen Abend in Hast. Zum Glück sind mal keine +30 Grad angesagt worden.
Gestern habe ich auf Youtube den Film „der Führerschein“ von 1978 angeschaut mit Witta Pohl. Der Mann von der Frau arbeitete in einem Möbelhaus und er beklagte sich, dass die Käufer sich für die „jüngeren, modernen“ Möbelstück interessierten. Die alten Schränke, die er so liebte, würden drei Generationen standhalten. Ich dachte im Stillen so: Dann sterben die Menschen und die Söhne dürfen dann die schweren Teile nach unten zum Sperrmüll schleppen, natürlich wie jetzt dritte Etage, ohne Aufzug, wie bei mir.
Ganz interessant waren einige andere Sachen. Am Anfang sieht man die Ehefrau in eine BR515 (ETA150), in einen Akkutriebwagen, einsteigen, die aber eine andere Farbe hatte als Rot oder Ozean-Blau. Dann sieht man wenig später wohl eine grün lackierte BR141 mit Silberlingen. Die Aussage von der Frau, dass man es ihr nicht zumuten könnte, 3 km mit dem Rad zu fahren; darüber musste ich lachen. 3 km, das ist nichts. 3 km schaffe ich in 15 Minuten oder 20 Minuten mit den Fahrrädern der damaligen Zeit. 1978 war das Verhältnis zwischen Mann und Frau? Ich glaube, meine Mutter hatte damals schon einen Führerschein bzw. noch sehr viel früher. Vielleicht war das auf dem Land etwas anderes.