Fast ausgestorben

Fast ausgestorben

Nach der Arbeit war ich kurz mit dem Rad in die Innenstadt. Es war wirklich menschenleer und noch leerer als an einem Sonntag. Am Sonntag haben wenigstens die Cafés noch geöffnet aber jetzt ist alles verriegelt und verrammelt. Das sieht total komisch aus und irgendwie unheimlich.

Irgendwie könnte man den Eindruck gewinnen, wenn man nach jahrelanger Reise gerade auf der Erde gelandet ist, dass die Menschen ausgestorben seien und die wenigen würden umher laufen und weil sie wüssten, dass sie auch sterben würden, es noch einmal genießen. So macht die Innenstadt den Eindruck.

Ich war kurz bei meinem Fahrradhändler. Die einen Medien erwähnen Fahrradhändler, dass sie wenigstens Reparaturen durchführen würden, bei den anderen Berichten kommen sie überhaupt nicht vor.

Gertrudiskirche in der nördlichen Innenstadt

Daher wollte ich mal nachschauen ob mein Fahrradhändler noch offen hätte. Ja, er hatte geöffnet. Die Werkstatt sei geöffnet, aber alles andere dürfte er nicht. Er hat auch nur ganz gedämpftes Licht an. Ich war nicht im Laden – irgendwie hat man jetzt Ehrfurcht, was eigentlich selbstverständlich wäre, ob es doch nicht irgendwie verboten wäre, mal kurz jemanden zu grüßen oder so.

17 Uhr und auf den Straßen ist nichts los. Klar, es fahren schon Autos, aber für 17 Uhr Berufsverkehr ist es sehr ruhig. Selbst an einem Sonntag und gerade bei diesem sonnigen Wetter ist mehr los.

Elisenstraße Hausabriss

Eine meiner, vielleicht wird sie jetzt rot im Gesicht, von meinen heimlichen Leserinnen hat sich heute gemeldet. Eine gleichaltrige Frau aus den USA. Sie lernt jetzt Deutsch. Das freut mich, auch dass sie sich gemeldet hat. Ich kenne sie aus Google+ Zeiten. Ja, das ist lang her, gefühlt natürlich noch viel länger.

Ich darf das wahrscheinlich nicht, aber ich schreib es trotzdem, weil sonst man irgendwie nur den Eindruck hätte, es gäbe Corona. Eine von meinen favorisierten Anruferin hatte ich heute am Telefon. Jemand der wirklich natürlich wirkt und nicht so steif wie so viele andere. Sie arbeitet in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Die meisten sind leider nicht so locker drauf, aber sie ist herzlich und ich helfe ihr gerne.

Jeder hat so seine Type von Frau / Mensch, den man gerne hat.

Auf der Welt passiert ja leider wenig außerhalb von Corona und selber kann man auch nicht so viel unternehmen. Vom Grad der Erschöpfung wäre jetzt ein richtig schöner Hallenbadbesuch ideal. Die Bahnen rauf und runter schwimmen. Das wäre so schön. Ich hoffe, die Hallenbäder öffnet man nicht als letztes von den öffentlichen Betriebsstätten.

Trotz Kontaktverbot wäre bei einem warmen Wetter die Möglichkeit vorhanden, draußen im See zu schwimmen. Natürlich müsste man Zeiten finden, wo nicht so voll wäre, wo man 1,5 Meter Abstand von einander hätte, aber das müsste doch zu schaffen sein.

Ich habe die Befürchtung, weil jetzt alles zu ist, und dann vielleicht Mitte April die Freibäder wieder öffnen könnten, dass es sich in diesem Jahr vielleicht bis in den Juni hineinziehen würden, weil normalerweise wird im April alle geschrubbt und ausgebessert. Das fällt ja bislang weg. Man kann davon ausgehen, dass erstens die Behörden wohl jedes Seeufer absperren würden und zweitens die Städte die Freibäder wohl erst Anfang / Mitte Juni öffnen würden.

Eins ist hoffentlich allen klar, wir müssen mit diesem neuem Coronavirus leben. Auch wenn es einen Impfstoff gibt, wir werden damit leben. Wir müssten alle knallhart durch geimpft werden. Aber selbst die Masern gibt es heutzutage immer noch. Ich habe auch keine Lust, im Winter alle Läden / alle öffentliche Einrichtungen geschlossen sehen, nur weil es womöglich noch keinen Impfstoff gibt.

Für die Politiker ist das jetzt ein Freudenfest, wenn sie den Bürger so strenge Vorschriften machen.

Corona ist wirklich noch harmlos – ich weiß die älteren singen ein anderes Liedchen, aber wenn wirklich anderen Gefahren ausgesetzt werden sollen, zum Beispiel durch Gammablitze, die die Ozonschicht der Erde für sehr lange Zeit verändern und wir nur noch in der Dunkelheit leben könnten, weil uns am Tage in der Sonne der ganz schnelle Sonnenbrand droht.

Hier sprechen wir nicht um 18 Monate, sondern um sehr viele Jahre, wenn nicht gar viel länger.

Corona dagegen wirklich harmlos. Ein nuklearer Winter entweder durch einen Atomkrieg oder durch einen Meteoriteneinschlag sind viel größere Katastrophen. Oder nehmen wir an, ein großes Objekt jenseits von Neptun verändert nur leicht die Umlaufbahnen. Was ich nicht wusste, dass Venus und der Jupiter leicht an der Erdbahn ziehen und ich denke, dass alle anderen Planeten, also Neptun auf Uranus und der auf Saturn bzw. umgekehrt auch leichte Einflüsse auf einander haben.

Wenn jetzt ein Objekt jenseits von Neptun vorbei fliegt und dessen Umlaufbahn ändert, dann wird das auch einen Einfluss auf unsere Umlaufbahn haben. Vielleicht fliegt die Erde aus der eigentlichen Umlaufbahn und wird zum eisigen Gesteinsbrocken oder sie nimmt Kurs auf die Sonne.

So abwegig ist das alles nicht und auch theoretisch denkbar. Ich möchte dann schon längst zu Schutt und Asche in der Erde liegen.

Corona ist vielleicht schlimm, aber nicht der richtige Weltuntergang. Für eine kurze Zeit kann man das mit machen; es sollte aber nicht zum Regelfall werden, dass wir uns so einigeln.

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