20.07.2019 Kritzmow – Klein Schwaß – Allershagen – Lambrechtshagen
Zu dieser kleinen Rundfahrt über die Dörfer konnte ich mich am Samstag Vormittag bewegen. Die Temperaturen zogen langsam an, so dass es kaum mehr ein gutes Vergnügen war, mit dem Fahrrad ganz große Touren zu machen.
Ich habe mir mal die Baustelle in Elmenhorst-Lichtenhagen am Sievershäger Weg angeschaut. Die Bauarbeiten ruhten am Samstag morgen, so dass ich mir anschaute, was nun dort gemacht wird. Es finden dort Kanalarbeiten für ein halbes Jahr statt.
Im Ostseepark war ich nur auf der Toilette und bin die B105 bis zur Anschlussstelle der B103 Wismar/Bad Doberan / Zentrum gefahren. Auf der Ostseite der B103 befindet sich ein Radweg nach Schwaan.
Irgendwann endete der Weg in einem Rostocker Wohnviertel und ich bin diesem entlang gefahren bis ich schließlich an der Neptun Schwimmhalle auskam. Hier bin ich auf der Rennbahnallee weiter zum Rostocker Zoo gekommen, um dann die Endschleife der Straßenbahn am „Neuer Friedhof“ zu gelangen. Natürlich sind für mich Wendeschleifen immer ein gefundenes Fressen für mich, um tolle Fotos von Straßenbahnen zu machen.
Statt stadteinwärts zu fachen, bin ich stadtauswärts auf der L10, der Satower Straße gefahren. Hier wurde es auch wieder etwas mehr hügelig. Leider fährt hier nur ein Regionalbus, nur in der Woche von Montag bis Freitag und am Samstag alle zwei bis vier Stunden ein Bus. Dagegen habe ich es mit der Linie 119 in Elmenhorst eine Luxusbuslinie, weil sie so häufig fährt.
Ich bin bis Kritzmow gekommen. Auf meinen Fahrten habe ich die OSMobile App auf dem Iphone benutzt, die die OpenstreetMap anzeigt. Daher konnte ich gut planen. Der Ort ist für Erholungssuchende ideal, für mich, wo es nicht einmal einen Supermarkt (nicht einmal einen im Miniformat) gibt, sehr unpraktisch. In den Niederlanden wäre so etwas kaum denkbar. Busse am Wochenende so nach Lust und Laune, kein Supermarkt – wer wohnt da noch? Klar haben alle ein Auto. Man kann die Bahn noch so gut ausbauen, aber wo bleibt der Busverkehr auf dem Land? Ich vermute, die Grünen-Politiker haben eine Alibi-Wohnung in der Stadt, wohnen aber alle auf dem Land.
Bis zum Schulweg (K41) bin ich gekommen und bin hier nach Klein-Schwaß abgebogen. Hier gibt es wenigstens noch einen Hofladen an der Parkentiner Straße (K12), wenn auch Klein-Schwaß, was zu Kritzmow gehört, noch viel kleiner ist. Hier muss man wirklich geboren sein, um das toll zu finden.
Auf der K12 bin ich dann bis zur Alten Dorfstraße (K10) gefahren und diese bis Allershagen gefolgt, welches zu Lambrechtshagen gehört. Es ist noch kleiner; es besteht eigentlich nur aus einigen Höfen. Der Hauptort Lambrechtshagen ist etwas größer, hat bessere Busverbindungen, aber soweit mir ersichtlich auch keinen Supermarkt, im Hauptzentrum. Da Sievershagen auch zu Lambrechtshagen gehört, gibt es also in Lambrechtshagen auch Supermärkte, aber ich beziehe mich hier alleine auf den Ortskern, der Lambrechtshagen heißt.
Auf der B105 bin ich dann nach Westen abgebogen, um bei Bargeshagen, welches zu Admannshagen-Bargeshagen gehört, anzukommen. Auf dem Admannshäger Damm (K9) bin ich nach Admannshagen abgebogen.
In Admannshagen, welches auch nichts hat, Einwohner werden mir wohl jetzt widersprechen, bin ich in Mitteldorf Richtung Lichtenhagen abgebogen.
Jeder Ort, der ein „Hagen“ im Namen hatte, stand auf einen Hügel. Gibt es hierzu eine Beziehung?
In der Mitte des Urlaubs, welche ich auch immer alleine mache, bekomme ich einen Koller. Dann wird die ganze angestaute Wut, die wohl jeder in sich trägt, richtig abgebaut. Ich bekomme diesen Koller immer in der Hälfte der Urlaubszeit, aber meistens spielt sich das ganze im Kopf ab. Was mich bekümmert, möchte ich lieber nicht aufschreiben.
Ich war dann wieder am Strand von Warnemünde. Ich habe viele Frauen mit Bikinis gesehen. Badeanzüge werden wohl am Strand doch nicht so gerne getragen, anders als in den Lifestyle Zeitschriften so behauptet. Vielleicht wird das in St. Tropez oder in Cannes gemacht, aber nicht an einem deutschen Strand.
Am Abend gab es noch ein Gewitter über Elmenhorst. Ich habe die Unwetterfront schon auf den Onlineseiten vom NDR gesehen, die langsam auf Rostock zu flog. Mein Rad, das im Garten stand, wurde endlich sauber. Der ganze Schmutz war endlich weg.