In die Fläche gehen

In die Fläche gehen

Beim Wiederaufbau der Berliner Stadtautobahn A100 sieht man mal wieder, wie wir Menschen abhängig von Großstädten sind.

Der gesamte menschliche Verkehr ist auf einen Knotenpunkt ausgelegt, egal in welchem Staat wo wir uns befinden. Es gibt punktelle Überzentren. Hier fließt der gesamte Verkehr durch.

Wir haben endlich das Medium, wo die reinen Bürojobs ausgelagert werden könnten, das Internet. Aber wir nutzen es nicht. Wir sind da kein richtiges Potenzial drin. Natürlich ist der Mensch ein soziales Wesen und agiert mit anderen Wesen seiner Spezies, aber muss man das erzwingen, weil der Chef sagt, wir arbeiten alle auf eine bestimmten, definierten Fläche, genannt Büro, und „du Mitarbeiter, mir ist es völlig egal, wenn du mir kommst, zwei Stunden vor Arbeitsanfang losfahren muss“.

Natürlich kann das jeder Chef so handhaben wie er es gerne hätte. Natürlich finden sich auch Menschen, die das mit sich machen lassen. Aber das löst unsere Verkehrsprobleme nicht.

Auch wenn wir als Menschheit die Straßen und Autobahnen und Bahnkörper immer weiter vergrößern für noch mehr Verkehr, die in eine bestimmte Richtung so konzentrieren.

Ich fahre mit allen Verkehrsmitteln sehr ungern über Köln. Mich wundert es jeden Tag von Neuem, dass das irgendwie immer noch so klappt. Man sagt, bei einer kleinen Störung hat dies Auswirkung auf das Gesamt NRW.

Wir können aber auch nicht entbündeln, weil sie sich die Arbeitgeber sich an bestimmten Flecken tummeln und das in Großstädte. In kleinere Ort will niemand gehen, weil die Anbindung des ÖPNV so schlecht ist, weil auch dieser nur in Richtung größere Stadt orientiert, da wo die Arbeit sich befindet.

Ich hatte gehofft, dass mit dem Homeoffice auch die Menschen in die Fläche wieder verteilen, dass es sich für ein Dorf wieder mehr lohnt, einen Supermarkt zu bauen, Apotheken hätten sich ansiedeln können, Handwerker, eine ambulante Station.

Aber leider erleben wir wieder den gegenläufigen Trend.

So lange das nicht passiert, werden die Dörfer, Kleinstädte wieder mehr an Bewohner verlieren.

Wie wir abhängig von der Stadt sind, kann man am Beispiel sehen, dass die Strecke Köln – Hürth für 16 Monate für Renovierungsarbeiten wohl voll gesperrt wird.

Es ist schon witzig, in einer Zeit zu leben, wo wir unsere Verkehrswege renovieren wollen und dies nicht ohne Vollsperrungen leisten können, dass jetzt wieder das Homeoffice abgeschafft wird und die Mitarbeiter müssen wieder ins Büro zurück. Leider sind da Arbeitgeber ziemlich egotisch. Oder hofft man, dass die Mitarbeiter nicht mehr dort arbeiten, damit sie Kosten sparen können, wie man das bei Amazon gehofft hatte?

Arbeitgeber stellen lieber jemanden ein, der alle Kompetenzen verfügt, der aber jeden Tag 1 bis 1,5 Stunde einfache Strecke hat, als jemanden, den sie einarbeiten müssten, der aber in der Nähe wohnt.

Viele machen das, um Geld zu verdienen, aber wenn ein Angebot aus der Nähe kommt, wird das angenommen.

Solange wir uns immer noch danach richten, das Homeoffice zu verteufeln – ganz besonders hier in Deutschland, solange werden wir diese ganzen Verkehrsprobleme noch in 100 Jahren haben. Auch bei einer 20spurigen Autobahn oder 20 Gleisen nebeneinander bleibt das Problem weiterhin bestehen. Es ist aber anscheinend so gewollt von uns Menschen, weil die meisten es wohl ganz toll finden, jeden Morgen im Berufsverkehr im Stau zu stehen oder die Züge rappelvoll sind und 30 Minuten Verspätung haben.

Die andere Folge ist, dass Menschen, die dem alles entgehen wollen, machen sich selbstständig. Weil der deutsche Staat mit seiner unendlichen Bürokratie aber entgegen wirkt gegen diese Selbstständigen, wandern sie aus ins Ausland.

Die Folge ist, dass nur die Leute hier im Land bleiben, die entweder nicht anders können, weil sie durch Familie gebunden sind oder einer bestimmten links-grünen Anhängerschaft angehören, die diese Probleme nicht sehen möchte bei der Bahn zum Beispiel, hier im Lande bleiben.

Der Deutsche ist zudem auch noch stock konservativ, wählt immer die gleichen Parteienkonstellationen nach dem Motto irgendeine Konstellation der bekannten Parteien wird es schon wieder richten.

Was aus dem Land geworden ist, sieht man eigentlich an allen Ecken und Kanten.

Nein, das alte konservative Denken (dazu zähle ich auch links-grün, nicht nur konservativ) muss mal endlich aus den Köpfen verschwinden.

Nein, wir brauchen wieder frische Köpfe in unserem Bundestag und im Bundestag, viel mehr Liberale Parteien.

Aber keine Sorge liebe Deutschen: Es ist ein weltweites Phänomen. Die Menschheit ist nicht wirklich frei. Vielleicht ist das auch in unseren Genen verankert, weil wir uns schon früh einem Häuptling gerne unterworfen haben.

Es scheint in der DNA von Menschen zu liegen, dass wir uns gerne jemanden unterwerfen wollen.

Natürlich, es gibt auch welche wie mich, die gerne als Einzelkämpfer unterwegs sind und sich die Menschen sucht, die er gerade für seine Zwecke braucht. Das klingt hart, aber ist halt so.

Das Unerträgliche in Deutschland ist, so schön auch die Landschaft ist, die Meinung ist so gespalten wie nie zu vor. Hier überlege ich auch ständig, was kann ich noch sagen. Entweder bekommt man es von links-grün oder von den Konservativen eins übergebraten.

Es ist schade, dadurch verhindern wir einen ungeahnten technischen Fortschritt mit diesen Machtkämpfen dieser beiden Blöcke. Aber vielleicht ist das auch von der Politik so gewollt. Der Deutsche macht dies auch noch im vorauseilenden Gehorsam noch zur Perfektion – von beiden Lagern.

Fazit:

Der Verkehr wird sich nicht entzerren, solange wir, besonders wir Deutschen, so beratungsresident – darauf sind die Deutschen auch besonders stolz drauf, sind, gegenüber dem Internet, der Automatisierung und uns freuen auf das Alte.

Unsere technische Revolution hat mit der KI gerade erst angefangen. Ich hoffe, die Deutschen werden das auch erkennen und nicht in erster Linie sofort dagegen sein.

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