Düsseldorf nach Duisburg

Düsseldorf nach Duisburg

Ich habe nach langer Zeit mal wieder für einen Ausflug mein Fahrrad mit genommen. Nach der gestrigen Erfahrung mit den vielen Belastungen ist das Fahrrad für mich ein gutes Verkehrsmittel. Viele würden sagen, umweltfreundlich, Mobilität und etc.. Für mich ist es eher ein Verkehrsmittel, um sich zu bewegen und man ist größtenteils alleine. Mit meiner Hochsensibilität ist es oftmals ein gutes Verkehrsmittel.

Die Alternative wäre auch mal wieder nach Arnhem zu fahren, also in die Niederlande, aber da es zurzeit eine Entgleisung eines Güterzuges bei Emmerich gibt, ist die Strecke in die Niederlande gesperrt.

Ich bin dann mit dem RE6 um 9.33 Uhr, die gleiche Uhrzeit gestern nach Köln, losgefahren. 4,40 Euro kostet das Fahrradticket (Tagesticket) für den VRR. Im Gegensatz zum VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) ist das hier im VRR gut gestaffelt bzw. in NRW. Für den VRR gibt es ein Ticket, für NRW und halt eins für Gesamtdeutschland.

Wieder mit einer leichten Verspätung ab Essen HBF, aber es ging ja nur bis Düsseldorf HBF. Von hier ab mit dem Fahrrad natürlich erst einmal nach Thalia, Königsallee 18, 40212 Düsseldorf.

Fahrrad vor Thalia in Düsseldorf

Für mein ab dem 06.10.2025 angefangenen Business habe ich mir noch zwei Bücher gekauft. Eigentlich brauche ich so vieles mehr. Vielleicht ist es auch falsch so viele Bücher zu haben, aber ich möchte halt ja nicht gleich Schiffbruch haben, gerade in den Finanzen.

Ich habe mir folgende Bücher gekauft:

„Bilanzen richtig lesen“ von Eberhard Scheffler – Rechnungsbelegung nach HGB und IFRS für 17,90 Euro aus dem Beck-Wirtschaftsberater im dtv und

„Selbstmangement“ von Klaus Bischof, Anita Bischof und Horst Müller für 11,90 Euro aus dem Haufe Verlag.

Hier geht es um:

  • Ziele definieren und realisieren (sehr wichtig, wie ich finde)
  • Prioritäten setzen (auch sehr wichtig)
  • Am Arbeitsplatz perfekt organisiert (eine neue Herausforderung, denn als Angestellter hat man das praktisch im groben schon vorgefertigt bekommen)

IFRS heißt „International Financial Reporting Standards“

Das Buch „Bilanzen richtig lesen“ hatte ich bereits in der Ausleihe von der Essener Stadtbibliothek und fand es interessant.

Nach dem Buchkauf bin ich aus Düsseldorf heraus. Also erst einmal am Joseph-Beuys Ufer (die Bundesstraße B1), Cecillenallee am Rheinpark Golzpark (hier fand wohl ein indisches Cricket Spiel statt) vorbei, immer weiter nach Norden, an der Messe Düsseldorf vorbei.

Viele Wolken – so richtig kam die Sonne heute nicht raus

Mein Wunsch, dass heute die Landerichtung für den Düsseldorfer Flughafen EDDL auf die 05L/05R hatte, sich nicht erfüllt. Die startenden Flugzeuge sind auch schön, aber sie haben schon eine beträchtliche Höhe. Landende Flughäfen wären fürs Fotografieren doch besser. Einmal vor einigen Jahren hatte ich mal das Glück gehabt.

Die Bundesautobahn A44 unterquert (hier könnte man auch die Rheinseite in Richtung Meerbusch wechseln) und dann immer weiter in Richtung Norden, westlich von Düsseldorf Lohausen vorbei nach Düsseldorf Kaiserswerth auf dem Lohauser Deich, um dann auf dem Fährerweg nach Kaiserswerth abzubiegen.

Düsseldorf Kaiserswerth Historische Zeichnung

Kaiserswerth ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wenn man nicht mit dem Fahrrad anreisen möchte, kann mit der U-Bahnlinie U79 bis zur Haltestelle Klemensplatz fahren. Heute Mittag war es nicht so überlaufen, weil es war nicht wirklich sonnig, zwar sehr warm, aber mehr so leicht bewölkt. 9,2 km sind es bis zur Innenstadt von Düsseldorf am Rhein entlang.

Düsseldorf Kaiserswerth Wallanlagen

Kaiserswerth hat derzeit 7.950 Einwohner. Es soll einen Menhir von Kaiserswerth geben, der bis aus der Zeit von 2.000 bis 1.500 v. Chr. stammen soll. Schon zwischen den Jahren 695 und 700 soll es hier ein Kloster durch einen Mönch Suibert gegeben haben. Daher auch der alte Name: „Suitbertuswerth“.

Die durchschnittlichen Hauspreise in Kaiserswerth betragen: 5.350,35€/m2 und 6.870,62€/m2. Der bundesweite Durchschnitt für ein Haus beträgt 2.800 €/m2 und 3.200 €/m2

Wie man sieht was das hier für Kosten auf einen zukommen. Preiswertes Wohnen kann man hier vergessen.

Am „Altes Zollhaus“ bin ich dann rechts weiter in Richtung Norden gefahren. So wahnsinnig schön ist der Rhein auch nicht. Irgendwann wird auch mal ein wenig eintönig. Also bin ich auf dem Rheinuferweg in Richtung Wittlaer abgebogen. Ein wenig weg vom Trubel auf dem Leinpfad.

Wittlaer hat 8.009 Einwohner und liegt ganz im Norden von Düsseldorf. Auch die U79 hält hier an der Haltestelle „Wittlaer“ und die wichtigste Buslinie ist die Linie 760, der auch zum Düsseldorfer Flughafen fährt, aber auch nach Ratingen Ost-Bahnhof.

St. Remigiuskirche Brasilika an der Kalkstraße

Die St. Remigius Kirche kann man schon vom Leinpfad aus sehen, eine romanische Basilika aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Sie gehört zur katholische Pfarreien-Gemeinschaft Angerland/Kaiserswerth.

Über die Kalkstraße und später auf der Duisburger Landstraße habe ich Froschenteich erreicht. Der Haltepunkt der U79 ist der einzige Haltpunkt dieser Linie in Düsseldorf, die im Duisburger Takt fährt. Wer in Froschenteich aussteigen muss, muss die Fahrten nach Duisburg Duissern nehmen, denn es gibt Fahrten, die führen nur bis Wittlaer und Wittlaer ist eine Haltestelle vor Froschenteich.

Eine Alternative wie mit einem Bus gibt es nicht. Höchstens aus Auto oder das Fahrrad.

Es gibt hier ohne nur einen Gasthof und ein Geschäft und viel Natur halt.

Ich bin dem Radweg auf der Duisburger Landstraße gefolgt, die dann die sieben Kilometer lange Bundesautobahn A524 unterquert. Die A524 endet im Osten am Autobahndreieck Breitscheid auf die Bundesautobahn A52, dem ganz nahenden Bundesautobahnkreuz Breitscheid zur Bundesautobahn A3.

Aus der Duisburger Landstraße wird in Duisburg schließlich die Düsseldorfer Landstraße. Früher war es mal die Bundesstraße B8, die aber heutzutage parallel verläuft und am Autobahnkreuz Duisburg-Süd in die Bundesautobahn A59 übergeht.

Kurze Pause am Sittardsberg in Duisburg

Die Strecke ist mir hier nicht unbekannt. Ab und zu bin ich hier schon einmal lang gefahren. Am Sittardsberg in Duisburg (an der gleichnamigen Haltestelle der U79) bin ich direkt nach Norden weiterhin auf der Düsseldorfer Landstraße nach Norden. Die Sittardsberger Allee habe ich mir nicht angetan. Der Radweg ist dort in einem schlechten Zustand, wie auch so viele andere Stellen auch an der Düsseldorfer Landstraße, manche Abschnitte sind ganz gut, andere hat man Angst um das Fahrrad, dass es nicht auseinanderzubrechen droht. Es werden ja immer nur dann Radwege instandgesetzt, wenn der zugehörige Straßenabschnitt auch gemacht wird. Bis dann so ein gesamter Radweg endlich mal in Schuss ist, vergehen ja in Deutschland ja Jahrzehnte, Jahrhunderte oder Jahrtausende.

Die Strecke zieht sich ganz schön in die Länge. Erst wenn die parallel fahrende U79 an der Haltestelle Kremerstraße links in den Innenstadttunnel abtaucht, kann man sich sicher sein, die Innenstadt ist nicht mehr weit. Dann hat man 9,2 km von der Duisburger Südgrenze bis zur Friedrich-Wilhelm-Straße absolviert.

Parallelfahrende Strecken in Duisburg sind nicht wirklich schöner. Warum nicht am Rhein entlang? Spätestens in Duisburg-Ehingen beginnt der industrielle Teil der Stadt. Da gibt es keinen Radweg mehr. Daher meine Entscheidung in Düsseldorf-Wittlaer den Rhein zu verlassen, ist nur folgerichtig.

Duisburg Innenstadt ist gefühlt seit Jahrzehnten unverändert. Es hat sich auch nichts geändert. Also bin ich um 14.02 Uhr mit dem RE42 nach Essen Hauptbahnhof und dann noch wie immer einkaufen gefahren in Essen-Stoppenberg.

Fazit: Heute besser mit meiner Hochsensibilität. Müde wegen der Wärme und auch der Gesamtleistung. In einer besseren Verfassung hätte ich auch die Strecke bis nach Hause geschafft, aber in diesem Jahr bin ich nicht so trainiert wie in den Jahren zuvor.

Morgen am Sonntag, 21.09.2025 ist Ruhetag. Nichts tun, faulenzen. Morgen sollen es eh nur noch +17 Grad und Regen geben. Ja, das Wetter ist anders als im ewigen Sonnenscheinland Breisgau, wo es gefühlt fast nur Sonne gibt.

Die Kommentare sind geschlossen.